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Geschrieben von Linda in USA am 17.02.2003, 4:24 Uhr

Und hier die Antwort - nicht von mir....

Leserbriefe an den Spiegel:

Das hat ja nichts mehr mit "neuem deutschen Selbstbewusstsein" zu tun, das grenzt eher schon etwas an Größenwahn. Vielleicht sollte sich Herr Schröder den Beitrag "Der schlimmere Krieg" von Leon de Winter (Spiegel Ausgabe 6/2003) zu Gemüte führen - und mit ihm alle Amerika kritisierenden, realitätsfernen und nur der eigenen Feigheit verbundenen Pseudo-Pazifisten, die zuhause im Schutz von demokratischen Grundrechten gegen Amerika und nicht gegen Saddam Hussein demonstrieren. Kann man denn so naiv sein und nicht erkennen, dass Saddam Hussein die diplomatische Tollpatschigkeit Deutschlands zu seinem eigenen Vorteil nutzt? Wäre es denn unvermessen zu glauben, dass unverrückbare Einigkeit mit Amerika einen wesentlich größeren Druck auf das Regime Hussein ausgelöst hätte und damit mögliche kriegerische Eskalationen hätten vermieden werden können?
Richard Grasser
New York

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Es bleibt zu hoffen, dass der Kanzler sein Wort von der "fehlenden Verpflichtung" gegenüber anderen Regierungen nicht wird bereuen müssen. Bei allen machtpolitischen Luftballons, die diese Regierung lanciert und damit immer nur ihre eigene Ohnmacht unterstreicht, bleibt eins Tatsache: Sollte es zu einem Angriff auf Deutschland kommen, wäre die Bundeswehr nicht in der Lage, ohne andere eine Verteidigung zu gewährleisten - und wie 9/11 belegt, kann ein Angriff unerwartet und vernichtend sein. Darüber hinaus geht in der augenblicklichen Diskussion unter, wie diese gegen die USA gerichteten Ausfälle von den EU-Partnern aufgenommen werden. Hier haben Deutschland und Frankreich viel, nämlich die bislang uneingeschränkte politische Führung, zu verlieren. Die unverbrämte Wahrnehmung (vermeintlicher) deutscher und französischer nationaler Interessen, die gar vor einer Nato-Krise nicht zurückschreckt, wird in europäischen Hauptstädten kaum schnell vergessen werden - und von der Außenpolitik auf andere Felder bezogen werden. Wird man dann nicht versucht sein, den Einfluss der Deutschen und Franzosen zukünftig effektiver zu kontrollieren oder sogar einzudämmen? Solche politischen Anstrengungen könnten durchaus auch wirtschaftliche Konsequenzen haben. Es bleibt unklar, welches nationale Interesse die Regierung meint zu verfolgen. Es kann sich doch nicht tatsächlich nur um Besserwisserei der 68er-Generation handeln?

Carlo Seidel
London

 
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