1. Schuljahr - Elternforum

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Geschrieben von Holzkohle am 30.01.2012, 22:49 Uhr

Zurechtweisung durch andere Eltern

bei uns half nur ein Gespräch im Beisein der Lehrerin und der Elternvertretung, übrigens wurde dieses Gespräch in unserem Fall von der anderen Mutter in die Wege geleitet.
Sie hatte mich im Vorfeld schon mal vor der Schule abgefangen, ich war total überrascht und verstand erst nicht, was los war, denn DAS, was sie mir schilderte, passierte zwar direkt vor unseren Augen - nur eben umgedreht. Nicht MEIN Kind provozierte IHR Kind, sondern ihr Kind meines. Und obwohl mein Sohn mehrfach lautstark darum bat, dass das Mädchen doch bitte aufhören möge, und er auch eine "Ausrast bei Mama" verlangte (das war damals und ist es auch hier noch das Zeichen für Spielstopp), machte das Mädel weiter.
Ich fühlte mich damals sehr unter Druck gesetzt - mein Sohn war damals nicht gerade der Ruhigste und war "bekannt" (sagen wir es mal so, sein Ruf eilte ihm voraus, da brauchte er noch nicht mal was zu machen...) dafür, dass er etwas wilder ist.
Ich schrieb der Mutter damals eine mail, erklärte unsere Situation und lud sie zu einem Treffen hier ein. Es kam keinerlei Reaktion, stattdessen wandte sie sich an die Lehrerin und an den Elternbeirat, der dann in ihrem Namen zum Treffen rief.
Das Treffen war eine Farce. Während ich mich nochmals erklärte, auch meine Verwunderung über das Treffen zum Ausdruck brachte, warum sie auf meine mail nicht reagiert hätte usw. war die andere Mutter der Meinung, mein Kind gehört der Schule verwiesen. Ihr Kind hätte nachts wegen meinem Sohn Alpträume und hätte Angst. Wohlgemerkt, mein Sohn hat dieses Mädchen EINMAL geschubst (weil sie seinen Freund an die Turnhallenwand drückte und er ihn befreien wollte) und er hat sie einmal in den Schnee geschubst (in einem Spiel - und beide Situationen konnte die Lehrerin sogar BEZEUGEN!) - nein, ihre Tochter macht sowas nicht, mein Kind muss von der Schule oder sie geht zum Direktor oder zum Schulamt.

Unsere Lehrerin hat das damals sehr "nett" versucht zu lösen (ohne Erfolg) Auch mir wurde im Vorfeld von der Lehrerin zugetragen, dass das besagte Mädchen daheim sehr behütet aufwächst. Sie war es auch, die bei der Einschulung Mordsgezeter machte, als die Eltern aus dem Klassenraum mussten und sie war auch die Einzige, deren Eltern im Klassenraum verblieben, weil sie sonst gegangen wäre... Unsere Lehrerin konnte gegen das, was ich erzählte und bereits angeleihert hatte (Therapie für meinen Sohn usw, er hat oder hatte damals ADHS und hatte deshalb auch in der Klasse einen I-Status) nichts mehr anbringen, da ich ja EH schon alles tat. Der anderen Mutter riet sie, dem Kind doch ein wenig das Selbstbewußtsein zu stärken, wie es denn mit einem Karatekurs wäre oder so... Als Antwort kam ein NEIN, nicht IHR Kind müsse therapiert werden sondern meins...

Aus der Nummer kamen wir nur raus, weil wir umgezogen sind. Ich denke, wäre es so weiter gegangen, hätten wir keinen Spaß mit der Frau gehabt. Allerdings muss ich sagen, und das sehe ich auch bei Dir - ich habe wirklich alles menschenmögliche getan, um die Situation ein wenig zu mildern, ohne Erfolg.

Ich würde mir also in diesem Fall den Schuh nicht mehr anziehen. Selbst WENN Deine Tochter mal schubst und drängelt oder sonstwas macht - das, was Du aufgezählt hast, sind Klassiker ausm Schulalltag!!!!

Bei uns wurde es den Eltern übrigens untersagt, andere Kinder auf solche Sachen anzusprechen. Und zwar aus folgendem Grund: Was WÄRE denn jetzt, wenn Deine Tochter heim käme und sagen würde: Die Frau XY hat mich heute zur Rede gestellt - UND MICH DABEI GEHAUEN!!!!! Dann sieht Frau XY nämlich ganz schön alt aus!!!!

 
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