1. Schuljahr - Elternforum

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Geschrieben von momworking am 04.03.2008, 17:56 Uhr

whowwhowwhow!!!!!!!!!!!!

Voooooooooooorsicht!!!!

Erstmal würde ich davon ausgehen, dass dein Sohn NICHT faul ist, sondern dass er jeden Tag eine UNGLAUBLICHE Leistung vollbringt, indem er sich feinmotorisch übt. An was bitte, misst du denn seine Leistung? An irgendeinem willkürlich festgelegten Durchschnitt der Klasse? Du schreibst doch selbst, dass er es schon immer schwerer hatte und entsprechende Förderung brauchte. Aber nun auf einmal muss seine Leistungsfähigkeit normierten Größen genügen.

Wie frustriert muss dein Sohn sein, wenn er feststellt, dass er diesen Normen nicht genügen kann? Überlege dir, wie du dich fühlen würdest, wenn du dich JEDEN EINZELNEN Tag anstrengst und dann als Belohnung daheim NOCH MEHR machen musst, weil es einfach nicht reicht.
Da würdest du vermutlich auch verkrampfen und den Stift durchs Blatt bohren.

Aber Kindern wird dieses Verhalten nicht zugestanden.

Vielleicht entwickelt dein Sohn auch gerade ganz andere Kompetenzen? Vielleicht baut er gerade sein Konzept für die Mathematik auf? Vielleicht sind gerade die Naturwissenschaften sein Thema? Aber das interessiert ja nicht, schließlich muss er doch Feinmotorik üben...

Wie kannst du sagen, dein Sohn wäre faul? Kein Kind ist von Natur aus faul. Jedes Kind hat den Willen zu lernen. Allerdings kann man das ruckzuck kaputt machen, wenn man permanent die Präferenzen und Interessen des Kindes missachtet. Wo soll es dann noch einen Sinn für's Lernen sehen? Dann ist es auch kein Lernen im Sinne von "sich selbst weiterentwickeln" mehr, sondern "Hineinfüllen von Wissen und Fähigkeiten".
Beim Wissen mag das vordergründig funktionieren, aber bei der Weiterentwicklung von Fähigkeiten geht es nunmal nicht so einfach.

Genug gemahnt.
Mein Tipp:
Lass ihn machen und nimm ihn an, so wie er ist.
Dein Satz: "Habe keine Lust das er die erste Klasse nochmal machen muss bloß wegen der Feinmotorik" lässt tief blicken.

DU hast keine Lust auf irgendwas und deshalb muss ER machen.
Hinterfrage mal deine eigene Motivation in der ganzen Angelegenheit. Was willst du erreichen? Dass er die Grundschule "problemlos" absolviert? Das wird vielleicht vordergründig klappen, aber bestimmt nicht ohne Tränen und Frust seinerseits.
Oder ihn so akzeptieren wie er ist? Da müsstest du dich vllt von der gewünschten problemfreien Schulkarriere deines Sohnes verabschieden.

Ich wünsche euch alles Gute und eine für euch passende Entscheidung.
LG
Annette

 
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