Elternforum 1. Schuljahr

1 Klasse mit sehr vielen Vorkennissen

1 Klasse mit sehr vielen Vorkennissen

sailormoon86

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Guten Morgen, wie war das für eure Kinder. Meine 6 Jährige wird in 8 Tagen eingeschult und freut sich schon sehr drauf, allerdings hat sie ihre 2 Jahre ältere Schwester immer sehr beobachtet beim lernen und hat somit sehr viel gelernt. Sie kann flüssig lesen, liest die Bücher ihrer Schwester. Sie kann alle Buchstaben schreiben in groß und klein. Kann Rechnen. So nun frag ich mich wie man ihr die erste Klasse interessant gestaltet, in der Schule hoffe ich das die Lehrerin da einen Weg findet und ihr interessante Aufgaben gibt, naja ich würde gerne von euren Erfahrung lesen. So etwas kommt ja oft bei Geschwister Kindern, bei unserer Großen war es so, dass sie doch viel lesen üben musste und auch schreiben .


Helena83

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Antwort auf Beitrag von sailormoon86

also bei meinem Großen war das so, dass er schon flüssig lesen konnte. Schreiben fiel ihm schwer. Rechnen konnte er schon bis 20 rauf und runter. Die Lehrerin hatte für solche Kinder eine extra Mappe erstellt mit Aufgaben, die sie forderten. Fand ich sehr gut. So konnten sie darin weitermachen, wenn die normalen Aufgaben fertig waren.


Emmi67

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Antwort auf Beitrag von Helena83

Und genau das fanden meine Kinder immer ganz schrecklich. Sie wollten diese Aufgaben anstatt der anderen. Ich kann nicht verstehen, was die Lehrer zu so einer Maßnahme bewegt. Da quälen sich die Kinder mit den langweiligen Aufgaben und haben dann auch keine Lust, noch mehr zu machen als die anderen


inessa73

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Antwort auf Beitrag von sailormoon86

Das wird bei uns ähnlich sein, nur das meine Kleine noch ein Jahr Zeit hat, bis sie in die Schule kommt. Beim Großen war es so, dass es z.B. in Mathe Aufgaben in verschiedenen Schwierigkeitsstufen gab, die sich die Kinder selbst wählen durften. Soweit ich weiß, gab es auch für die starken Kinder eine Knobelmappe, die sie sich hernehmen durften, wenn sie denm Stoff verstanden hatten und mit den Aufgaben soweit durch waren. Ansonsten steht und fällt wirklich alles mit dem Lehrer. Wenn man Pech hat, bekommt man einen ab, der kaum differenziert, was dann natürlich auf Dauer quälend für ein Kind sein kann, was sehr fix ist. In dem Fall müsst ihr wirklich genau schauen, ob es Anzeichen von Frust und Langeweile gibt. Okay, Langeweile wird es anfangs bestimmt geben, da der Lehrer ja auch erstmal schauen muss, wo die Kinder stehen. Wie gesagt, aber dauerhafte Unterforderung sollte vermieden werden, da sonst dem Kind der Spaß am Lernen ganz schön vergehen kann.


Hinze

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Antwort auf Beitrag von inessa73

Bei uns war es auch so, das mein Großer lesen, rechen, schreiben konnte und es was eine Katastrophe, da die Lehrerin immer SEHR darauf bedacht war, die schwachen Kinder mitzuziehen. Mein großer wurde dann leider sehr auffällig im soz. Verhalten. Leider haben Gespräche mit der Lehrerin nichts gebracht, in denen ich ihr vorgeschlagen habe ihm Zusatzmaterial mitzugeben. Ich hoffe sehr für Euch, das Ihr eine Lehrkraft bekommt, die sich den Kindern weitestgehend individuell nähert und auch die Starken fordert. Ansonsten kann ich nur sagen, den Nachmittag anregend für Deine Tochter gestalten, damit sie eventuell da einen Ausgleich bekommt.


sailormoon86

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Antwort auf Beitrag von Hinze

Naja , die Lehrerin hat hat die Große in Mathe gehabt und da konnte sie schwierige Aufgaben machen, ansonsten würde ich wohl zum Schulleiter gehen wenn sich Langweile herausstellt.


Windpferdchen

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Antwort auf Beitrag von sailormoon86

Manche Lehrer stellen sich darauf ein, wenn Kinder schon weiter sind, und geben ihnen schwierigere Arbeitsmaterialien. An vielen Grundschulen gehört das zum normalen Konzept. Leider nicht an allen, manche bestehen auch auf dem Abspulen des Lehrplans. Da musst Du einfach mal abwarten, oder auch vorab mal nachfragen. An sehr vielen Schulen werden ja außerdem inzwischen erste und zweite Klasse gemeinsam unterrichtet. Dies schließt die Möglichkeit mit ein, am Ende der ersten gleich in die dritte Klasse zu wechseln, wenn ein Kind in der gemeinsamen Eingangsstufe sichtlich unterfordert ist. Egal, ob das bei Euch geht oder nicht: Warte erstmal mal ab, ob sich die Unterforderung nicht schon nach wenigen Wochen oder Monaten legt. Damit sie sich nicht langweilt, könnte sie in der Zwischenzeit auf freiwilliger Basis in der Freizeit Neues lernen: Einen Kindersprachkurs machen, malen, ein Instrument lernen - irgendetwas, das sie fordert. LG


krummenau

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Antwort auf Beitrag von Windpferdchen

Bei manchen Kindern reicht das, wenn man sie nachmittags zusätzlich fordert / fördert, die können damit langweilige Schulstunden kompensieren. Bei anderen Kindern geht es aber "nur" darum, sie während der (Pflicht-)Schulzeit auf ihrem weiter fortgeschrittenen Lernniveau abzuholen, die wollen es in der Schule spannend und dann nette, entspannte, freie Nachmittage ohne Kurse haben. Solchen Kindern gerecht zu werden, ist kaum möglich, wenn die Schule nicht mitzieht. Es gibt eben ganz verschieden Typen von Lehrern, Kindern (und Eltern), und je nachdem, was da zusammenkommt, kann es gutgehen oder auch fast zur "Katastrophe" werden. LG von Silke


mama von joshua am tab

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Antwort auf Beitrag von sailormoon86

Mein Sohn konnte bereits rechnen, lesen und schreiben als er in die Schule kam. Die Lehrerin hat ihm andere Aufgaben gegeben als dem Rest der Klasse. Zum Halbjahr wurden wir gebeten uns zu ueberlegen, ob ein Sprung bei ihm sinnvoll waere, da er absolut unterfordert war. Damals wollte er aber noch nicht. In der zweiten Klasse kamen dann staendiges gruebeln und Schlafstoerungen hinzu, er war dauernd unzufrieden....er hat dann zusammen mit der Lehrerin beschlossen, dass er doch die Klasse wechselt, wir wurden dann mehr oder weniger vor vollendete Tatsachen gestellt. Da hatten wir dann wieder ein zufriedenes Kind. Jetzt kommt er (10) in die 6.Klasse aufm Gym und ist nach wie vor zufrieden.


Emmi67

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Antwort auf Beitrag von sailormoon86

Meine Tochter war so ähnlich, nur konnte sie, glaube ich, keine kleinen Buchstaben. Also konnte sie zumindest das noch lernen. Besondere Aufgaben hat sie nicht bekommen, manchmal durfte sie halt lesen, wenn sie schon fertig war oder auf einem Blatt was malen. Sie durfte manchmal ein paar Sätze schreiben, wenn die anderen nur ein Wort geschrieben haben oder längere Texte vorlesen. Schlimm fand sie das trotzdem nicht; manchmal etwas langweilig, aber weitere Beschwerden kamen nicht.


sailormoon86

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Antwort auf Beitrag von sailormoon86

also Nachmittags ist sie schon sehr gefordert an 4 Nachmittagen teilweise Sachen die 3h dauern, sie hat sich zwar gewünscht ein Instrument zu lernen allerdings bedeutet das ja jeden Tag zusätzlich üben und ich bezweifele das sie dafür Zeit findet, deshalb habe ich mit ihr abgesprochen dass wir damit bis zum Halbjahr warten.


Sonnenkäferchen

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Antwort auf Beitrag von sailormoon86

Hallo, mein Großer wurde auch fließend lesend und gut rechnend eingeschult. Anfangs war die Umstellung auf Schule so groß, dass er sich nicht gelangweilt hat. Lesen durfte er seine eigenen Bücher, Buchtstaben schreiben musste er üben, da er sie zwar konnte, aber nicht richtig schrieb (also Schreibrichtung z.B.) In Mathe haben sich sämtliche Probleme gelöst, als er seiner Lehrerin erklärte, dass man sehr wohl durch eine Addition von 4 auf 2 käme. Man müsse 4 + (-2) rechnen. Das hatte ein sehr interessantes Telefonat und hinterher anspruchsvolle Matheaufgaben zur Folge. Auch ging er dann ganz schnell zum Schulschach, eigentlich AG ab Klassse 3. An seinen Baustellen (Feinmotorik) hat er in der Schule gearbeitet und in seinen Fähigkeiten wurde er dann auch unterstützt. Mittlerweile ist er in der 8. Klasse, hat immer noch eine Sauklaue, chillt vor sich hin und hat trotzdem fast ausschließlich 2er auf dem Zeugnis. Die 1er hebt er sich fürs Abi auf ;-) LG Silke


Snaffers

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Das wird sehr auf die Lehrkraft ankommen. Wir haben unseren Sohn, lesend (laut sehr stockend, leise sehr schnell), schreibend (lautgetreu - die Buchstaben aber - eigensinniges Kind - mit eigenem Schreibablauf), rechnend (fließend +/- im Zahlenraum bis 100, Multiplikation und Division verstanden aber noch nicht automatisiert) eingeschult. Seine Lehrerin kam damit gar nicht zurecht. Er bekam zwar andere Leseblätter aber statt 'mu mu mi mi ma ma' stand dann 'Mama malt mit Mia' da (also trotzdem "Babykram"), aber zum Rechnen bekam er, selbst wenn er fertig war, nichts anderes. Bei Sohnemann führte das zu Schulfrust und Aggresivität - nach Testung (die ergab, dass er in Klasse 3 mithalten könnte) ließen wir ihn springen. Danach war dann Ruhe, weil das Kind sich dann in die Schule eingewöhnte und jederzeit anderes Material bekommen konnte. Anfang Klasse 3 hatten wir dann nochmal heftigsten Schulfrust, neue Lehrerin, kein neuer Stoff (denn das Kind hatte sich natürlich weiter entwickelt und konnte inzwischen den kompletten Stoff der Grundschule) - kurzes Gespräch und wir hatten tatsächlich 2 weitestgehend ruhige Schuljahre, denn es gab ständig anderes Material fürs Kind, keine Pflicht mehr die "Standardaufgaben" zu erledigen. Wenn du dich wohler fühlst, suche frühzeitig mit Lehrkraft das Gespräch. Dann weißt du, ob das Kind sich durch nen langweiligen Vormittag hangeln muss (weil die Lehrkraft so gar nicht einsieht, dem Kind passendes Material anzubieten) und entsprechend den Nachmittag füllen solltest oder ob du ganz entspannt an die Sache rangehen kannst, weil die Lehrkraft ihren Job ernst nimmt und flexibel agiert.


Geisterfinger

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Antwort auf Beitrag von sailormoon86

Bei uns haben die Lehrerinnen es gut geschafft, den Kindern Futter zu besorgen. Wer lesen konnte, durfte halt mehr lesen, manche Kinder bekamen Rechenhefte aus Klasse 2. Dann wird sich zeigen, ob der Vorsprung zu den Herbst-/Weihnachts-/Sommerferien aufgebraucht ist oder sich stabilisiert hat.


KH

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Antwort auf Beitrag von sailormoon86

Das ist ganz normal, notfalls kann sie immer noch springen. Die Kinder lernen in der ersten Klasse ja nicht nur lesen und schreiben und rechnen. Da passiert noch gaaaaanz vile anderes. Meine konnte auch schon viel, und es war ihr überhaupt nicht langweilig. Einmal hat sie sich glaube ich beschwert. Dann habe ich ihr gesagt, sie solle zum Lehrer gehen. Unsere Schulklassen sind sehr heterogen und die Lehrkräfte können in der Regel damit sehr gut umgehen.