Mitglied inaktiv
Aufgaben: Ein Ball kostet 16 Euro. Du gibst der Verkäuferin einen 20 Euro Schein. Wie viel bekommst du zurück? Solche Aufgaben versteht meine Tochter (6 J. 1. Klasse) überhaupt nicht. Ich habe sogar versucht, ihr das mit richtigem Geld bildlich zu machen - ohne Erfolg. Hat jemand Ideen?
Versuchs mal mit "Rückwärtslaufen" statt "Rückwärtsrechnen", d.h. male 20 Kästchen hintereinander auf den Bürgersteig oder den Schulhof und nummeriere sie durch (oder lege entsprechend Zeitungsbögen in der Wohnung aus). Dann stellt sich das Kind auf die Ausgangszahl, in diesem Falle auf die 20 und geht so lange rückwärts bis es auf der 16 steht. Dabei wird mitgezählt und schon weiß und erlebt sie, wie viele "Schritte" es von 20 bis zur 16 sind. Wichtig ist, dass sie wirklich rückwärts geht. Vielleicht hilft Ihr das ja zu begreifen, was es mit dem Minus-rechnen auf sich hat.
Hallo ich staune gerade, solche Aufgaben machen die bei uns noch nicht. Ich finde die schon ganz schön schwierig. Solche Aufgaben sollen die Kinder schon umsetzen. Bei uns sind die zwar auch am Minusrechnen, aber mit Zahlenkette, die abgebildet ist, wo sie dann die entsprechenden Zahlen wegstreichen müssen und dann die Aufgaben darunter schreiben samt Ergebnis. Viel Glück für Deine Tochter, dass sie es doch noch kapiert. LG Merry
Das finde ich aber eine schwere Aufgabe, für das erste Schuljahr. Kinder tun sich oft schwer mit Textaufgaben. Und bei dieser muß man auch noch um die Ecke denken, weil die 16 im satz vor der 20 steht. Kann sie denn die Aufgabe 20- 16 = ? rechnen? (also ohne Text) Was ist, wenn du den Satz so umformulierst, dass die 20 vorne steht? Also: "Du gibst der Verkäuferin 20 Euro. Der Ball kostet 16 Euro. Wieviel bekommst du zurück?" Geht das?
Also, erstmal, Textaufgaben im ersten finde ich ganz schön heftig. Unsere sind jetzt auch mit Minus angefangen, aber noch in bildlicher Form, also 3 volle Flaschen, 3 leere Flaschen = 6 - 3 = 3. Das geht ganz gut. Aber dafür hat unsere manchmal das mathematische Brett vorm Kopf. Wenn ich sie frage 0 + 4, ja 4. wenn ich dann sage 1 + 4, äh 6. Sie kapiert die Logik glaub ich noch nicht.
Also ich finde die Aufgabe ziemlich schwer. Meine Tochter (seit 09/09 in der Schule) rechnet + und - derzeit noch im 10er-Bereich und Minus erst seit den Weihnachtsferien. Am Anfang fiel es ihr schwer, aber jetzt geht es ganz gut. Ich würde versuchen ihr beizubringen, dass wenn die größere Zahl hinten steht, dass das ganze umdreht, damit es ihr leichter fällt. D.h. Du gibst der Verkäuferin 20 Euro, der Ball kostet 16 Euro. Wie viel bekommst Du zurück? Vg Charty
Hallo, mein Sohn ist auch in der 1. Klasse und rechnet ebenfalls im 20-er-Zahlenraum plus und minus. Er hatte anfangs einen Rechenschieber mit insgesamt 20 Kugeln. Das hat ihm sehr geholfen. Ist Deine Tochter sicher mit der Zahlenreihenfolge bis 20 und auch rückwärts von 20? Dann helfen die Finger. Mein Sohn weiß, daß 20 die Ausgangszahl ist. Dann zählt er rückwärts und nimmt die Finger zur Hilfe: 19 18 17 16 Vielleicht hilft das! Lieben Gruß, Birga
hallo, das sind keine minusrechnungen (20 - 16) sondern das sind ergänzungsaufgaben: und wie viel ist? 16 + __ = 20!! lg.
Echt? Und mal ganz ehrlich - woher soll das einer wissen? Hätte ich so auch nicht verstanden und bei nachfrage meines Kindes falsch erklärt. Vorallem, da bei uns die Bücher meistens in der Schule bleiben und man so nicht nach Bsp. gucken kann. Aber unsere sind noch nicht so weit - irgendwie kommen die in Mathe nicht richtig weiter. Mal sehen, wann der Knoten bei denen Platz.
Die Probleme ERSCHEINEN immer nur als SACHprobleme; in WIRKlichkeit SIND sie aber immer MENSCHLICHE Probleme. Das ist ein Grundsatz der neuen Ich-kann-Schule. Folglich würde ich auch gar nicht dem bewussten Verstand das Rechnen oder den Text erklären und ihn damit ermüden und überlasten. Der Verstand ist doch gar nicht zuständige für dieses Problem: das Kind FÜHLT sich doch überfordert und die Talente des Fühlens liegen in seinem UNBEWUSSTEN. Diese Talente würde ich erst einmal anerkennen und ihnen ihre GÜTE bestätigen - das ist Nahrung für die Seele, die aufrichtet und stärkt. Dann tät ich diese genialen und sensiblen Talente erst einmal um Verzeihung bitten, dass ich erst jetzt merke, wie genial sie sind. Dann würde ich mich voill auf ijhre Seite stellen und sie bewundern, ihnen ihre gute Entwicklung, die Erfolge und die Folgen des Erfolgs ausmalen und sie für ihre eigene Entwicklung begeistern. Wenn sie dadurch wachsen und groß genug geworden sind, verlangen sie von sich aus danach, sich an Aufgaben zu bewähren. Dann gehe ich erst einmal mit und nehme das Risiko zuerst einmal zu 100% auf mich. Ich tät Deiner Tochter als IKS-Lehrer die Hauptrolle in ihrem Leben zurückgeben und mir das, was sie nicht kann VON IHR beibringen lassen; ich tät die Fehler machen und mich von ihr verbessern lassen und ihr dann auch noch gratulieren, dass sie eine so gute Lehrerin ist. Früher war dafür der Kasperl in der Klasse: der machte alles verkehrt und die Kinder quietschten vor Vergnügen, ihm zu zeigen, wie es richtig gemacht wird. In ihrem Gedächtnisspeicher war infolgedessen alles mit FREUDE, heute speiuchern die Kinder meist alles mit FRUST. Wer will aus so einem Gedächtnis voll Frust dann schon freiwillig was wieder rausholen? Sorge also für MENSCHLICHES WACHSTUM, dann ist Deine Tochter ein Riese und stemmt die Rechnungen schon. Guten Erfolg! Franz Josef Neffe
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