1. Schuljahr - Elternforum

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Geschrieben von Hexhex am 02.06.2013, 11:02 Uhr

Selbstbewusster auftreten...

Hallo,

ich finde, es ist dringend ein Dreiergespräch nötig, zu zweit kommst Du mit der Lehrerin jetzt nicht weiter. Ich denke, dass die Chemie zwischen Euch schwierig ist, aus welchem Grund auch immer. Vielleicht erwartet sie von einem Kind, das nur von der Mutter erzogen wird, unbewusst mehr Probleme. Und jede Unregelmäßigkeit auf Seiten von Dir oder Deiner Tochter bestätigt sie dann darin. Es kann auch sein, dass sie alleinerziehende Mütter als unterlegen oder schwach ansieht und glaubt, mit ihnen könnte sie es machen. Es gibt viele frustrierte Menschen, die eine scheinbare Schwäche sofort ausnutzen. Wie auch immer: Ich würde jetzt einen Gesprächstermin mit dem Rektor/der Rektorin, der Lehrerin und Dir (am besten auch mit dem Kindsvater) vereinbaren.

Wichtig ist, dass Du selbst auf die Schulleitung (z. B. über die Schulsekretärin) zugehst und um dieses Vermittlungsgespräch bittest, denn die Lehrerin wird daran kein gesteigertes Interesse haben. Weise darauf hin, dass es zwischen Dir und der Lehrerin so viele Unstimmigkeiten gab, dass das Klima von Misstrauen geprägt ist und dies auch Deinem Kind schaden könnte. Vor dem Gespräch musst Du Dir genau überlegen, was Du erreichen möchtest und das für Dich formulieren. Dann kannst Du es auch im Gespräch gut und klar rüberbringen. Zum Beispiel so:

- Ich möchte, dass das Verhalten meines Kindes, das sowohl vom Kinderarzt als auch vom -psychologen als unauffällig und normal eingestuft wird, nun nicht mehr unnötig problematisiert wird.
- Ich möchte, dass auf keinen Fall eine negative Erwartungshaltung mir oder meinem Kind gegenüber entsteht.
- Ich möchte, dass eine Zeitlang in regelmäßigem Abstand ein Gespräch zwischen mir und der Lehrerin stattfindet über den augenblicklichen Stand der Dinge, so dass gar nicht erst Missverständnisse auflaufen.
- Ich möchte ab jetzt keine Nachrichten der Lehrerin mehr über meine Schwester erhalten, sie muss mich direkt ansprechen oder anrufen.

Du kannst die Lehrerin während des Termins mit der Schulleitung auch auf die Erzählung der Kinder ansprechen, wonach sie im Unterricht schreit. Das gibt einen netten kleinen Überraschungseffekt - auch für die Rektorin, die das sicher interessiert.

Es wird Zeit, dass die Lehrerin ein paar Regeln lernt und anfängt, Dich zu respektieren. Es wird auch Zeit, dass Du selbstbewusster auftrittst, damit die Stutenbissigkeit der Lehrerin aufhört. Sie ist offenbar der Typ Mensch, der seine Aggressionen dort ablässt, wo er wenig Widerstand vermutet. Ich würde auf gar keinen Fall die Schule wechseln (was ja oft schwierig ist, es muss beantragt und genehmigt werden, und zwar in manchen Bundesländern von derjenigen Schule, von der man WEGgeht), das ist ganz unnötig! Ich finde, jedes Problem ist eine gute Chance, auch selbst zu wachsen, für sich (und sein Kind) einzutreten, noch stärker und selbstbewusster zu werden.

Du brauchst auch keine Angst zu haben, dass Deine Tochter Nachteile hat, wenn Du straight auftrittst. Im Gegenteil gehen solche Lehrerinnen erfahrungsgemäß vorsichtiger mit Kindern um, deren Eltern selbstbewusst rüberkommen. Weil sie wissen: Man steht sofort wieder auf der Matte, wenn die Lehrerin sich falsch verhält. Die Lehrerin wird außerdem in Zukunft auch wissen, dass Du es nicht scheust, Dich an die Schulleitung zu wenden.

LG

 
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