zurück| Geschrieben von peggy360 am 24.01.2007, 9:59 Uhr |
schule -1 klasse
wir haben ein kleines problem in der schule.
im monet ist es deutsch, zu hause schreibt mein sohn 7 jahre die wörter meisten richtig , zum beispiel hund oder mund.
bei einigen wörtern, die auf er,e, en oder em etc. enden vergisste er das e meisten.
Das ist auch nicht das problem, aber in der schule schreibt er wörter wie hund oder mund, dann schon mal hnd oder mnd, das heißt er vergißt die vokale, das sind nur einige beispiel,was sich aber immer wieder holt.
zu hause ist dann alles wieder normal.
er bekommt jetzt förderunterricht. das finde ich auch nicht schlimm.
was uns jetzt aber zu hause passiert ist, das finde ich schon nicht mehr normal.wir haben ihm das lesen beigebracht , weil das so gut wie garnicht in der schule dran kommt. was bestimmt in nächster zeit passiert. die texte die er liest sind 4-6 zeilen lang.
ist das bei euch auch so oder welche erfahrungen habt ihr gemacht.
ich bin etwas ratlos, zumal ich der meinung bin das die lehrerin nicht auf ihn eingeht und er immer abschweift mit seinen gedanken.
auch in mathe ist er weiter wie seine mitschüler und wird immer gebremst, so das wir mittlerweile, mit einwilligung der lehrerin zu hause weiterrechnen dürfen.
es kann aber doch nicht sein das ich der schule alles vorweg nehme und er langeweile bekommt
danke für eure erfahrungen und tipps
gruß peggy
Beitrag beantwortenRe: schule -1 klasse
Antwort von RenateK am 24.01.2007, 10:25 Uhr
Hallo,
die Vokale weglassen ist am Anfang normal, er ist ja jetzt erst ein halbes Jahr dabei. Der Förderunterricht kann da aber ja nicht schaden.
Bei den anderen Sachen war es bei uns auch so, unser Sohn konnte lange vor der Schule halbwegs lesen und rechnen eh. Das führt leicht zu Problemen und wenn er sich langweilt, sollte man nicht zu lange warten, das mit der Lehrerin zu thematisieren. Du kannst da auch nichts dran ändern, wenn er schneller ist, ist er schneller, da muss von der Schule aus drauf eingegangen weden (andere, anspruchsvollere Aufgaben, beim lesen andere Texte etc.). Bei uns klappt das grundsätzlich ganz gut, kommt aber immer wieder zu Frustsituationen, weil die Lehrerin dann doch irgendwann wieder blockt, z. B. nimmt unser Sohn am Matheunterricht der nächsthöheren Klasse teil, das langweilt ihn nach wie vor und er ist unterfordert, da muss man dann ständig am Ball bleiben.
Aber das Kind bremsen geht nicht und ist auch keine Alternative.
Gruß, Renate
Re: ich halte nicht so viel davon
Antwort von mini99 am 24.01.2007, 12:16 Uhr
Hallo!
Mein Sohn geht schon in die 2. Klasse und wir haben die Erfahrung gemacht, dass es besser ist, die Sachen in denen die Kinder nicht so gut sind zu fördern, als immer den anderen in anderen Dingen voraus zu sein.
Damit meine ich: Wenn dein Sohn oft Buchstaben in der Schule ausläßt (auch wenn er es zu Hause kann), dann fördere deinen Sohn darin. Übe mit ihm die Laute zu erkennen, und die Sachen zu lernen die er jetzt in der Schule braucht.
Ich halte nicht so viel davon, wenn Kinder in manchen so viel weiter sind dass sie sich langweilen, denn sie lernen die Dinge in der Schule und versäumen wenn sie sich monatelang langweilen den Absprung zu den Sachen, die sie dann doch nicht mehr können.
Meine Meinung.
Liebe Grüße
Traude
Re: ich halte nicht so viel davon
Antwort von peggy360 am 24.01.2007, 14:01 Uhr
das wir ihn im deutschen fördern, steht auch zu hause im vordergrund. In mathe bekommt er auch schon mal von der schule aufgaben zusätzlich oder ich gebe arbeitshefte mit. alles mit absprache. das problem ist halt das deutsch, wo wir der meinung sind, das er nicht gefördert wird in der schule.
die lehrerin , meint das der hebel noch nicht ganz umgelegt ist und er diese defizit aufholt.
Sie wollte mir material nach hause mitschicken, wo ich auch schon wieder fast zwei wochen warte
mathe und andere sachen fliegen ihn zu und er hat ein gutes wissen, wo auch die lehrerin sagt das er andren vorraus ist.
im deutschen muß er sich halt anstrengen, das merken wir zu hause ja auch, aber wenn er in der schule nicht ermundert wird dies zu tun, verliert er die lust am deutschen und ist mit seinen gedanken halt wo anders.
Dann klappt es mit dem schreiben nicht und er schreibt die worte falsch, weil er keine lust hat das zu machen, weil er ja dann was anderes machen kann wen er schnell fertig ist
aber trotzdem vielen danke
gruß peggy
Re: ich halte nicht so viel davon
Antwort von RenateK am 24.01.2007, 16:48 Uhr
Hallo,
ich noch mal, der Vorschlag von Traude ist nicht unbedingt richtig. Wir waren wegen der Probleme in der Schule im 2. Schuljahr beim Schulpsychologen. Der hat uns gerade geraten - natürlich neben dem üben in den schwächerem Fach, bei uns auch ausschließlich deutsch, aber auch da ist er guter Durchschnitt, nicht wirklich schlecht - in den starken Fächern für Anregung und Förderung zu sorgen, das Kind hat sonst nur Frusterlebnisse und langweilt sich nur. Weil schreiben üben ist halt nicht interessant, Mathe die man schon kann auch nicht. Uns wurde empfohlen das Schreiben z. B. durch wirklich anspruchsvolle Mathe und Sachkundeaufgaben zu fördern, das funktioniert auch teilweise. Der Schule nicht vorzugreifen, um Langeweile zu verhindern, hielt der Psychologe für grundfalsch.
Gruß, Renate
Re: schule -1 klasse
Antwort von klosterfee am 24.01.2007, 17:11 Uhr
Ich würde auch nicht dem Schulstoff zu Hause vorgreifen und lieber mit ihm Dinge üben, die er in der Schule noch nicht so beherrscht. Er langweilt sich sonst nachher, wenn die Lehrerin die Unterrichtsinhalte durchnimmt, die du bereits mit ihm geübt hast.
Zum Beispiel das Heraushören der Vokale: Erkläre deinem Kind, dass jedes Wort aus Silben besteht, klatscht diese und malt entsprechend viele Silbenbögen. Sucht zusammen Wörter, die aus 1,2,3 oder auch 4 Silben bestehen. Wer findet mehr Wörter mit 4 Silben?
Dann erklärst du ihm, dass in jeder Silbe ein Silbenkönig steckt und dass ohne diesen kein (sinnvolles) Wort entstehen kann.
Dünne Silbenkönige sind a,e,i,o,u
Dicke Silbenkönige sind au,eu,ei,ä,ö,ü
Und dann bestimmt ihr die Silbenkönige in Hund, Mund, Hand, Haus, Oma...
Du kannst mit ihm auch "Drei Chinesen mit dem Kontrabass" singen und dann die Vokale und Zwielaute.
So gehe ich immer vor, wenn ich eine 1. Klasse unterrichte. Wir zerlegen in den ersten Unterrichtsstunden Wörter in Silben und bevor die Kinder die ersten Konsonanten wie m, n usw. lernen, lernen sie die Vokale und Zwielaute. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Kinder dann ziemlich schnell zum Lesen kommen.
Re: schule -1 klasse
Antwort von peggy360 am 24.01.2007, 18:49 Uhr
danke für die tollen tipps, ich hoffe ich werde sie gut umsetzen können.
im deutschen, habe ich es bis jetzt sowie so der schule überlassen, bis auf die hausaufgaben, da habe ich schon geholfen.
ich habe ja anders schreiben und lesen gelernt, wie mein sohn und ich wollte halt der schule den vorrang lassen.
das mit dem lesen ist auch mehr beim abendbrot gekommen. er hat halt das gelesen was auf der verpackung stand und dann haben wir es mit kleinen texten probiert und es hat gut geklappt.
trotzdem vielen dank für deine tipps
lg peggy
