Elternforum 1. Schuljahr

Konzentration

Konzentration

tanjamitteresa

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Meine Tochter, seit Sept. in der 1. Klasse, ist ein "Hans guck in die Luft". Sie ist sehr leicht abzulenken und daher nicht wircklich konzentriert in der Schule. Sie schafft es schlecht die Aufgaben die sie von der Lehrerin selbstständig und schnell umzusetzen, wodurch sie natürlich erhebliche Probleme hat. Sie wird ständig ermaht, arbeite schneller, sieh gründlich hin, denke mit,......usw. Zuhause ist sie schon voll motiviert, aber wenn ich ihr was erkläre z.B. bei einem Arbeitsblatt mit 7 Aufgaben. Ich gehe mit ihr die kompletten Aufgaben durch und sie soll diese dann selbstständig erledigen. Sie weiß dann bis ca. nr. 4 und den Rest konnte sie sich nicht merken.... :-( Wie soll ich das denn trainieren? Sie war schon immer sehr ruhig und gemütlich und langsam. Nur in der Schule sollte sie mal langsam gas geben. Auch bei den Tests sieht man dann gegenüber der restlichen Schulanfänger deutliches Defiziet.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von tanjamitteresa

Ich finde du solltest etwas abwarten und deinem Kind das Gefühl geben das sie es trotzdem gut macht auch wen sie etwas langsamer ist .Spiele doch mit ihr Lern Spiele wo sie ihr Gedächtnis trainiren kann langsam und was ihr besser hilft sich zu konzentrieren ,wenn der Ehrgeiz deines Kindes geweckt wird und sie gewinnen möchte auf spielerische Art und Weise die dazu noch Spass macht lernt sie im Spiel automatsch auf zu passen .Ich würde dir vor allem Raten kein Druck auf dein Kind auszuüben oder ihr das Gefühl zu geben das sie etwas nicht gut kann so wird es nämlich noch schlimmer für dein Kind .Lass deiner Tochter Zeit die sie braucht es ist doch erst die ERSTE KLASSE . Mit Liebe und Gedult wird das schon werden .Alles gute für deine Tochter


Vanessa1704

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Gib ihr Zeit und stärke sie immer wieder mit Lob und Anerkennung! Ein Kind in ihrem Alter kann sich 15 Minuten konzentrieren.Macht kleine Pausen, wenn es ihr zuviel wird! Oft ist es auch tagesabhänig, wie konzentriert Kinder(und Erwachsene) arbeiten können.Ob die anderen besser sind, ist egal und hat nichts zu sagen. Sollte sie wirklich Defizite haben, wird dich die Lehrerin eh ansprechen und auch Hilfen geben.


Mickie

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Antwort auf Beitrag von Vanessa1704

Hi, meiner gehört hier auch zur Fraktion komm ich heut nicht komm ich morgen, allerdings die Aufgaben in der Schule schafft er schon. Was mir aber auffällt du gehst zu Hause alle 7 Aufgaben mit ihr durch und dann soll sie sie selbstständig machen, warum machst du das? Bei den Hausaufgaben wissen die Kinder eigentlich selber was Sie machen müssen und starten einfach. Wenn mit mir einer alle Aufgaben erst durch geht würde ich vermutlich auch nur bis zur 4. Aufgabe kommen und dann nicht weiter wissen. Konzentration und Aufpassen würde ich ansonsten eher spielerisch üben, Gesellschaftspiele spielen, Bügelperlenbilder erstellen, vorlesen und danach Fragen stellen etc. eben alles was Spass macht aber Konzentration braucht. Und bissl entspannt bleiben, solange die Lehrerin nicht kommt ist noch alles im grünen Bereich, Vergleichen mit anderen ist immer blöd. Gruss Mickie


Mitglied inaktiv

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Hi, Konzentration verlernen Kinder oft wegen Fernsehen, Computer etc. Ich kann es nicht glauben, aber ich kenne viele Kinder unter 6, die schon Super Mario etc spielen. Da kann man schon ansetzen, und das weglassen hilft schon viel. Für euer Pensum zuhause an sich finde ich deine Tochter gar nicht schlecht! Langsam ist nichts schlimmes. Ciao Biggi


tanjamitteresa

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Ich gehe mit ihr die Aufgaben zu hause durch, weil es in der Schule bei den Tests auch so gemacht wird. Erst wird der komplette Test besprochen und dann müssen die Kinder selbstständig arbeiten. Natürlich zeitlich begrenzt. Meine Tochter, sieht nicht viel fernsehen, höchstens eine halbe Stunde am Tag, wenn überhaupt. Computer erst recht nicht. Spiele mag sie sehr gerne spielen, machen wir fast täglich. Nun, eigentlich hat mich ja die Lehrerin darauf angesprochen, das sie mit der Schnelligkeit ein Problem hat und das sie eben sehr unkonzentriert und ablenkbar ist. ICH empfand das eigentlich nicht sonderlich schlimm. Es ist schon schwierig bzw. traurig, wenn alle Kinder gleich sein sollen. Alle sollen alles sofort kapieren, sie sollen alle ganz flink sein, möglichst keine Fehler machen usw.


Petra28

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Ich habe nicht das Gefühl, dass mein Sohn die Konzentration verlernt, wenn er am Computer z.B. Fritz & Fertig spielt. Ganz im Gegenteil. Auch beim Tischtennis-Spielen mit der Wii braucht er ein hohes Maß an Konzentration.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Petra28

Hi, nein, natürlich kann man nicht pauschalisieren und darf nichts verteufeln. Quantität und Qualität machen es aus. Halbe Stunde Sesamstrasse oder halbe Stunde Sponge Bob sind nicht das gleiche. Stunde oder halbe Stunde auch nicht. Auf jeden Fall stimmt: Kinder von Akademikern spielen äusserst selten WII oder Computer, und wenn dann eher später als früher. Das ist aber nur ein Aspekt von vielen, warum Kinder von Akademikern bessere Chancen im deutschen Schulsystem haben. Aber willst du für dein Kind Entweder Bildung, Oder Erfolg im Schulsystem, oder Erfolg im Leben, rate ich dringend: je weniger WII desto besser. Computer: von dem kann man viel Lernen! Aber eher nicht mit spielen. Oh mann leider. Normales Tischtennis mit Platte fördert die Konzentration um vieles mehr. Und ermöglicht deinem Kind soziale Kontakte, sprachliche Entwicklung, Bewegung. Gilt nicht nur für Akademiker, machen auch viele andere :-) Sollte das ein finanzielles Problem sein: kann man viel machen, sprechen mit Verein, Gemeinde, im Notfall Bildungsgutscheine. Ciao Biggi


Petra28

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Ich bin ein Kind von Hauptschülern, ich weiß es halt nicht besser. :-) Viele Grüße Petra


Häsle

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Antwort auf Beitrag von Petra28

Hihi, ich bin ein Kind von einem Realschüler und einer Ausländerin (die keinen in Deutschland anerkannten Schulabschluss hat). Ich durfte fernsehen und C64 spielen, minderwertige Bücher lesen, und auch sonst alles machen, wozu ich Lust hatte. Das Abitur war ein Klacks. Mit Lernen und ohne die bösen Medien hätte ich bestimmt eine super Note gehabt. Die meisten Kinder können sich sehr wohl lange konzentrieren, auf Dinge, die ihnen Spaß machen. An solche Zwangsbeschäftigungen wie Schule und Hausaufgaben müssen sie sich halt erst noch gewöhnen. Und auch die Lehrer brauchen Zeit, um erst mal alle Schüler kennen zu lernen. Wenn es dann irgendwann immer noch Probleme mit der Konzentration gibt, muss man geeignete Maßnahmen treffen (Umsetzen, nach vorne Setzen, öfter Nachfragen, Hausaufgabenheft kontrollieren etc.). Bis in so einer Klasse mit mehr als 20 Kindern alles rund läuft, das dauert halt eine Weile. Wenn einzelne Kinder dann immer noch Probleme mit der Konzentration haben, kann man weiter schauen (Ergotherapie, Ernährung, evtl. doch mal auf AD(H)S testen lassen usw.). Daheim gilt das Gleiche. Man muss für die Schüler erst mal den jeweils passenden Ablauf finden, damit sie geistig bereit sind, sich wieder mit Schulkram zu befassen. Die einen können gleich nach dem Mittagessen wieder loslegen, andere brauchen eine längere Pause, manche müssen erst mal draußen eine Runde toben etc. Fernsehen und PC-Spielen zerstören nicht per se die Konzentration eines Kindes. Da gehört schon noch mehr dazu.


Pamo

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7 verschiedene Aufgabenstellungen zu behalten, finde ich viel verlangt. Geh doch einfach eins nach dem anderen mit ihr durch. Wenn es dir wichtig erscheint, dass sie in der 1. Klasse bereits so selbstständig arbeitet (ich teile dies nicht, aber egal), dann erhöhe langsam von 1 auf 2, dann 3 etc. Irgendwann kommst du bei 7 an. Vor allem finde ich es wichtig, den Spaß am Lernen und Verstehen zu vermitteln, weniger die perfekte Aufgabenerledigung. Mein Kind gehört zu den Klassenbesten und täte sich bei Aufgaben, die nicht selbsterklärend sind, auch schwer wenn 7 Aufgabenstellungen auf einmal zu behalten wären. Und unsere Aufgaben sind oft NICHT selbsterklärend. Oder es liegt daran, dass ich das Kind von Hauptschülern war?


Häsle

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Antwort auf Beitrag von Pamo

Wir machen es so, dass meine Tochter mir erst alle Hausaufgaben zeigt. Dann legen wir eine Reihenfolge fest (z.B. Kunst und Reli kommen zum Schluss, weil sie dafür länger Zeit hat). Dann erklärt sie mir die Aufgaben auf dem jeweiligen Arbeitsblatt, und wenn sie eine nicht versteht, erkläre ich ihr, was sie machen soll. Dann klappt es eigentlich ganz gut, dass das Blatt selbständig abgearbeitet wird. Manchmal will sie auch, dass ich mir jeden Aufgabenblock danach gleich anschaue und korrigiere, manchmal macht sie alle Aufgaben auf einmal. Manche Aufgabenstellungen sind wirklich nicht selbsterklärend, und manche sogar total bescheuert und teilweise nicht ausführbar ("Schreibe das Wort in dein Heft", wenn kein Heft mitgegeben wurde z.B.). Ich finde es nicht unnormal, dass ein Erstklässler bei neuen Aufgabenstellungen noch nachfragen muss.


Pamo

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Antwort auf Beitrag von Häsle

auch sehr beliebt hier: - "Ergänze" ohne weitere Erklärung nach welchem System -"Male" was auch immer - mein Favorit: keinerlei Erklärung


Häsle

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Antwort auf Beitrag von Pamo

Hier werden die meisten Aufgaben vorher im Unterricht besprochen oder ähnliche Aufgaben im Unterricht bearbeitet. Die Mädels passen nur nicht immer so gut auf. Aber irgendeine von ihnen hört eigentlich jeden Tag besser zu als der Rest. Dann üben sie nachmittags wenigstens das Telefonieren ;-) Wir hatten auch schon unlösbare Mathe-Aufgaben, durch Druckfehler. Da regt meine Tochter sich ganz schlimm auf und korrigiert den Fehler mit Tipp-Ex.


Pamo

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Antwort auf Beitrag von Häsle

Wir haben mal ein Hausaufgabenblatt bekommen, das leicht eingerissen war. Kind schrieb drauf: "Frau X, Blatt ist eingerissen, Note 6".