1. Schuljahr - Elternforum

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Geschrieben von sulamü am 23.01.2006, 16:06 Uhr

Nichts lernen/üben wollen

Hallo
meine Nerven sind am Ende, denn sobald ich mit meiner Tochter etwas üben soll, ist die am Heulen, Schreien oder sich Verstecken, weil sie das nicht will. Sie möchte es lieber schon können. Alle Versuche ihr zu erklären, dass man nur duch üben etwas danach besser kann, stossen auf taube Ohren. Meine Tochter ist schon total gefrustet, weil die anderen in der Klasse schneller und besser lesen können als sie, manche können sogar besser ausmalen, so dass ihr nicht mal mehr dass Malen Spass macht. Das Lesenüben zu Hause funktioniert weder abends im Bett noch nach der Schule, die Hausaufgaben müssen wir gleich nach dem Mittagessen machen, sonst hat sie "vergessen" wies geht und die Heulerei geht los.
Ich bin der Meinung, dass ich ihr nicht bei den Hausaufgaben helfen sollte. Der gemalte Igel sieht also nicht so aus, wie sie es gerne hätte, was gleich wieder einen Tränen-Wut-Ausbruch auslöst.
Hat jemand auch so ein Kind zu Hause, dass nicht gerne lernt und keine Fehler machen will?
Übrigens: Sie spielt seit einem Jahr Geige und das üben mit dem Instrument war früher selten ein Problem. Seit sie in der Schule ist, ist jeder falsche Ton eine Provokation für sie und sie ist am ausflippen.
Was kann ich tun? Wie kann ich meiner Tochter helfen?

 
6 Antworten:

Re: Nichts lernen/üben wollen

Antwort von Matsim am 23.01.2006, 17:16 Uhr

hallo

nein bei uns ist es gott lobnicht so. etwas weiter unten war ein schöner tip mit einer leseblume.
gebe ihr doch einen anreiz. vier von den blumen und ihr zwei unternehmt etwas, oder es gibt eine kleinigkeit. ( etwas heiß ersehntes)
ansonsten spreche mit ihrem lehrer darüer!
ines

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Re: Nichts lernen/üben wollen

Antwort von mini99 am 24.01.2006, 9:04 Uhr

Hallo!
Thomas malt auch nicht gerne aus und auch nicht so genau, aber das stört ihn nicht und mich auch nicht. Ausmalen ist doch nicht so wichtig. Was das lernen und weinen bei deiner Tochter betrifft, würde ich mir schon überlegen, ob die Vorschule nicht sinnvoller wäre. Es bringt doch nichts, wenn sich die Kinder wirklich nur abquälen und ständig am weinen sind weil sie nicht so mitkommen wie andere Kinder und ständig frustriert sind. Es gibt auch Förderunterrichte, aber die Frage ist natürlich, ob es wirklich am Schulstoff liegt, oder ob deiner Tochter einfach der Schulstreß noch zu viel ist.
Liebe Grüße
Traude

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Re: Nichts lernen/üben wollen

Antwort von mightymousekw am 24.01.2006, 9:19 Uhr

Hallo,
es hört sich an, als würdest du von meiner Tochter sprechen, die zwar nicht ganz so extrem reagiert, aber doch sehr ähnlich. Gerade gestern abend habe ich mit Ihr lesen geübt, was überhaupt nicht klappt, leider wurde ich etwas ungeduldig(ich weiß, das absolut letzte was man machen sollte) so daß sie natürlich noch mehr frustriert war und schon von selber sagte, daß ich ihr alles vermassele durch meine Art. Sie möchte auch gleich alles können ohne zu üben. Ein Glück fällt ihr Mathe leichter. Einen Tip habe ich leider auch nicht, nur daß man mit Druck eher das Gegenteil erreicht - jedenfalls bei meiner Tochter, keine Lösung ,denke ich, ist die Rückstufung in die Vorschule. Vielleicht ist es für deine Tochter auch alles etwas viel, hat sie denn außer der Schule noch nebenbei viel Programm?
Also war zwar keine große Hilfe aber trotzdem liebe Grüße
Karin

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Re: besprich das nochmal mit deiner Tochter

Antwort von mini99 am 24.01.2006, 13:12 Uhr

Hallo!
Es könnte auch sein, dass das nur eine Phase ist, hatten wir am Schulanfang. Eigentlich stimmt es, das die Vorschule jetzt sicher keine gute Idee ist, weil wenn deine Tochter nicht schulreif wäre, wäre sie ja schon im November in die Vorschule gekommen. Am besten mit der Lehrerin besprechen und vorher natürlich mit deiner Tochter. Frage sie, wieso sie es so schlimm findet das sie lernen muß und laß sie ev. Bücher aussuchen wo ihr abends lesen könnt. Prinzessinnenbücher oder so, wo deine Tochter freiwillig mitliest.
Liebe Grüße
Traude

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Re: besprich das nochmal mit deiner Tochter

Antwort von MiniMama am 24.01.2006, 17:24 Uhr

Hallo,

bei uns war das das am Schulanfang auch eine Weile so. Vor kurzem hat sich das aber zum größten Teil gelegt, nur wenn meine Maus einen schlechten Tag hat, nicht fit ist oder so, dann ist es halt wieder so.

Ich hab festgestellt, dass es besser wurde, seit ich angefangen hab' das Ganze entspannter zu sehen. Denn ich seh's einfach nicht ein, dass Schule unser ganzes Privatleben dominiert. Schule ist Schule, nicht mehr und nicht weniger. Zumindest solange bis keine gravierenden Probleme auftreten, logisch....

Ich lobe sie jetzt wenn sie's gut macht, wenn nicht, dann schimpfe ich nicht, rege mich nicht auf, sondern sage halt sowas wie "naja, dann wird's morgen halt besser...." Ausserdem bekommt sie Aufkleber wenn alles ok ist: wenn sie sich besonders Mühe gegeben hat auch mal 2 oder 3. Inzwischen ist es schon soweit, dass ich gar nix mehr sagen muss wenn sie schlampert, denn wenn ich ihr halt nur einen Aufkleber "spendiere", dann weiss sie eh schon was los ist..... Naja und wenn von der Lehrerin mit roter Tinte ein "ordentlicher schreiben" drunter steht, ist sie natürlich auch nicht grade stolz drauf, wenn sie's auch nicht zugeben mag... ;-)

Was das zusätzliche Üben angeht, so mach ich das nur wenn ich sie freiweillig dazu kriege, z.B. ich schreibe ihr ein kleines Briefchen oder so, oder wir machen beim Autofahren so nebenbei ein paar Kopfrechenaufgaben. Wie sich's halt so ergibt. Aber immer nur als unkompliziertes Angebot von mir, quasi für "den kleinen Hunger zwischendurch" :-)

Mein Grundsatz ist inzwischen: so lange sie in der Schule das Soll erfüllt gibt's von meiner Seite aus keinen Zwang mehr und kein Geschimpfe. Denn niemand kann sie dazu zwingen begeistert oder ehrgeizig in der Schule zu sein. Das kann man sowieso nur durch Vorbild und viel viel Lob erreichen. Anders geht gar nix. Wenn sie das Soll aber nicht erfüllt, wenn sich also abzeichnen sollte, dass sie der Klasse "hinterherhinkt", dann müsste zusätzliches Üben natürlich sein.

Ach ja, was das Dabeisitzen bei den Hausaufgaben angeht: anfangs hat die Lehrerin bei uns auch gewichtig den Kopf geschüttelt: "Ts ts ts, das ist aber eigentlich nicht üblich, die Kinder sollen selbständig arbeiten lernen", etc. bla bla bla.
(Erinnerte mich irgendwie an Frau Mahlzahn aus der Augsburger Puppenkiste: "die Kinder sollen lerrrrnen, lerrrrnen, lerrrrnen! Sonst setzt es Hiiiiiiebe")

Aber jedes Kind ist nunmal anders, inzwischen macht sie meist alles alleine und ich finde wenn ein Kind in der ersten Klasse nicht sofort von einem Tag auf den anderen alles völlig alleine, selbständig, fehlerlos und perfekt macht, dann ist das doch eher ein gutes Zeichen. Denn für mich sind solche Kinder normale Kinder :-)

gruß
minimama

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Könnte glatt mein Sohn sein...

Antwort von Ulimama am 24.01.2006, 21:07 Uhr

bei ihm war das absolut extrem, als er mit dem akkordeon-lernen angefangen hat und auch jetzt in der schule ist er nicht dazu zu bewegen, irgendetwas mehr zu machen, als hausaufgaben.
auch bei ihm steckt dahinter, daß er das, was er nicht gleich richtig kann, am liebsten gar nicht erst macht.
ausmalen - absolut katastrophal, mochte er noch nie und malt immer noch kräftig über. in dem bereich verlange ich von ihm aber auch kein zusätzliches üben, weil ich weiß, daß er da wirklich auch echte probleme hat, nicht nur keine lust.

ich bin an sich relativ streng, vor allem bei dingen wo ich weiß, daß er es an sich kann.
beim akkordeon gab es an dem punkt eine wende, wo er zum ersten mal eine melodie spielen durfte, die er auch kennt und ich ihn sehr gelobt habe...außerdem blättere ich da wie auch bei schularbeiten immer mal mit ihm etliche seiten zurück und erinnere ihn daran, wie schwer er sich damals mit dem thema getan hat, er freut sich dann, daß er das jetzt so gut kann und kommt selbst drauf, daß es durch üben besser geworden ist.

mit dem lesen machen wir es so: wir haben solche erstleserbücher mit ganz kurzen und kindgerecht geschriebenen geschichten. da lese ich vor, und besonders kurze sätze liest er vor. ich achte drauf, daß wir das häufiger machen , als er sowieso vorgelesen bekommt (mag er sehr), so daß es keine ersatz sondern etwas zusätzliches ist...inzwischen fordert er diese "leseübungen" selbst ein.
allerdings liest er gut und sinnerfassend, ist halt nur übefaul...

bonussystem (siehe oben der tip mit den aufklebern) ist bestimmt auch eine gute sache, bloß aufpassen, daß es nicht zu materiell wird, also nicht etwa geld oder süßes als bounus anbieten, lieber extra-zeit mit mama oder so...

lg uli

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