1. Schuljahr - Elternforum

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Geschrieben von larissa am 19.05.2012, 18:39 Uhr

Natürlich geht es immer nur ums Geld

Ich bin ganz sicher, dass es bei ALLEN Reformen der letzten Jahre im Bildungsbereich IMMER und ausschließlich ums Geld geht.
- Einschulungsalter vorverlegen, damit die Kinder schneller im Erwerbsleben stehen
- Kürzung der Gymnasialzeit von 9 auf 8 Jahre
- Abschaffung an der Uni von Diplom und Magister und Einführung von Bachelors,

Ich bin mit 7 eingeschult worden, war 13 Jahre in der Schule und habe 6 Jahre studiert. War also mit Kindergarten insgesamt 21 Jahre irgendwie "in Ausbildung".
Wenn meine Tochter heute mit 5 eingeschult wird war sie nur 2 Jahre im Kindergarten, wenn sie aufs Gymnasium sollte und anschließend einen Bachelorstudiengang macht sind das insgesamt 16 Jahre. das ist schon ein Unterschied, oder?
Am meisten ärgert mich diese angebliche Umsetzung des Inklusionsgedankens. An sich eine gute Sache, aber wenn man diese Kinder einfach in eine Grundschulklasse setzt nützt das niemandem. Da wird doch auch gespart, weil die Förderschulen viel mehr Lehrer brauchen, da die Klassen kleiner sind. Damit das wirklich funktionieren kann müsste einfach Geld in die Hand genommen werden.
Offensichtlich ist da im Moment keins da - ok. Aber dass wir da ständig für dumm verkauft werden mit diesen angeblichen Reformen, das kotzt mich schon an.
Larissa

 
25 Antworten:

Re: Natürlich geht es immer nur ums Geld

Antwort von dhana am 19.05.2012, 19:41 Uhr

Hallo,

und das schlimmste - ausbaden müssen es die Kinder.

Lg Dhana

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Das ist ja was ich meine.......

Antwort von susip1 am 19.05.2012, 20:38 Uhr

.........hier in Tirol haben wir die Wahl wie man einen SPF umgesetzt haben will: Entweder in der Sonderschule oder integriert in die Volksschule.......NUR, wenn ich jetzt möchte, dass er integriert wird, dann kriegt er keine zusätzliche Lehrerin, sondern nur den Sonderschullehrplan und die Lehrerin stellt halt einen Förderplan zusammen - Stützkraft - Fehlanzeige......Also ist es keine Wahl, sondern das Kind muss in die Sonderschule...........und mein Kind braucht keine Sonderschule, weil er hat wirklich zuwenig dafür.....er ist auch kein Fall für richtige Integration, weil er hat keine geistige oder körperliche Behinderung oder Verhaltensstörung.....was er bräuchte wäre lediglich jemanden, der ihm vielleicht die Anweisungen nochmals direkt sagt oder der ihn motiviert oder vielleicht irgendwas nochmals erklärt oder so in der Art - wenn überhaupt..... das ist ja noch nichtmal bewiesen oder geklärt, ob es überhaupt so ist.....von daher wäre natürlich Integration/Inklusion überhaupt kein Problem.........nur eben ist es ein Problem, weil in diesem Falle dann KEINER in die volksschule käme........er eben direkt in die Sonderschule müßte, weil da ja ach soooooviele Lehrer sind (die alle ihren Job nicht verlieren wollen.....sie müssen ja die Klassen voll kriegen irgendwie).........UND DAS ist nicht richtig......da wird dann alles auf Rücken des Kindes ausgetragen...........

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Re: ja- sehe ich auch so

Antwort von Benedikte am 19.05.2012, 20:51 Uhr

Hier in Berlin haben sie die HAuptschulen aufgeloest- das waere stigmatisierend und Hauptschule Restschule. Was haben sie gemacht? Gemeinsame Klassen von HAupt- real und Gesamtschulen gebildet- oder Gymnasium. Und in den Gemeinschaftsschulen ist es so, dass da jetzt statt 15 Schuelern wie auf der HAuptschule eben 26 sitzen ( da es keine HAuptschueler mehr gibt, muss auch kein HAuptschueler mehr gefoerdert werden.

An manchen Schulen ( mit Hauptschulgeruch) melden sich nicht genug Schueler an- dort sollen Schuler zwangszugewiesen werden, die an den uebernachgefragten Schulen keinen Platz gelriewgt haben. Und an Schulen mit guten geruch liegen teilweise die Notenanforderungen bbeim Uebertritt hoeher als beim Gymnasium.


Aber was solls- es gibt keine stignatisierten Hauptschueler mehr- und billig ist es auch.

MAl schauen, wie sich das entwickrelt.

Benedikte

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Re: Inklusion

Antwort von Badefrosch am 19.05.2012, 22:05 Uhr

Daran arbeitet unsere Grundschule ganz stark.

Mittlerweile gibt es seit Jahren Kooperationsklassen, in denen wie im Integrationskindergarten, Schüler mit erhöhtem Förderbedarf, sind.

Umgesetzt wird dass durch eine zusätzliche Lehrerin, die 2 x die Woche 1 Schulstunde die Förderkinder aus der Klasse nimmt und separat mit Ihnen etwas macht. Mehr Budget ist derzeit vom Staat nicht vorhanden.

Die weiteren Klassenlehrer profitieren jedoch davon, indem sie sich Sachen abschauen, die die Förderlehrer machen. Die normalen Lehrer gehen individueller auf die Kinder ein. Was ich klasse finde.

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@Badefrosch

Antwort von Pebbie am 20.05.2012, 10:23 Uhr

Badefrosch, das kann aber nur ein nett gemeinter Anfang sein.

Kinder, die eigentlich besser auf einer Förderschule aufgehoben wären, genügt oftmals die geringe Stundenzahl der Sonderpädagogen nicht.
Sie bräuchten von der 1. bis zur letzten Schulstunde täglich einen Sonderpädagogen.

Davon abgesehen ist es wichtig das die Lehrer der Inklusionsschulen hinter dem Modell stehen. Und daran hapert es oftmals noch.

LG Ute

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Re: @Badefrosch

Antwort von muddelkuddel am 20.05.2012, 19:23 Uhr

in klusion ist vor allem ein geselschaftlicher, kein rein schulischer prozess.
solange sich aber die meisten nicht vorstellen können, menschen mit behinderung im alltag teilhaben zu lassen, wird das eh nix.

derzeit werden die sonderpädagogen gezwungenermaßen abgeordnet, kriegen bald weniger geld, damit sich die regelschullehrer nicht unterbezahlt vorkommen, es gibt kaum fruchtende zusammenarbeit und kein einheitliches konzept.
ich fände den umgekehrten weg gut: "regelkinder" mit ihren lehrern an förderschulen, denn die sonderpädagogen dort haben die räumlichkeiten, den teamanspruch und die kompetenz, jedes kind individuell zu fördern!

LG

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Re: Inklusion

Antwort von Sume76 am 20.05.2012, 22:17 Uhr

Genau dieses Vorgehen ist keine Inklusion!!! Man kann kinder auch innerhalb der Regelschule aussondern und das ist für viele Kinder noch schlimmer als auf die Förderschule zu gehen!!! Was meinst du, was sich Kinder anhören müssen, die jede Woche zweimal "separiert" werden, weil sie gesonderte Erklärung brauchen.

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Re: @muddelkuddel

Antwort von Sume76 am 20.05.2012, 22:19 Uhr

dass meine Kollegen oder ich gezwungenermaßen abgeordnet werden ist mir ebenso neu, wie dass wir demnächst weniger Geld bekommen. Wo ist das denn so?

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Re: Inklusion

Antwort von Timtom am 20.05.2012, 22:56 Uhr

mmhm, also bei uns sind auch immer noch andere Kinder dabei, zum Fördern oder Fordern (Förder und HB-Klasse an der Schule), oder einfach wer Lust hat, wenn z.B. für ein Spiel noch ein/zwei mehr gebraucht werden...
LG Patty

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Uuuund...

Antwort von Timtom am 20.05.2012, 22:58 Uhr

...was meinst Du wieviel "fitte" Kinder von denen mit besonderen Bedürfnissen lernen können und natürlich auch anders herum!
Ich denke es hängt sehr von den Personen (Lehrern UND Schülern) ab die da involviert sind!
LG Patty

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Re: @muddelkuddel

Antwort von Pebbie am 21.05.2012, 9:02 Uhr

Von der Schule die mein Sohn besucht werden die Sonderpädagogen abgezogen um ihre Rundreise durch die Kompetenzzentren zu machen. Und diese Lehrer fehlen dann für den Unterricht in der Förderschule.

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Re: Inklusion

Antwort von Pebbie am 21.05.2012, 9:04 Uhr

So ist es.
Sie haben in der Förderschule keinen Sonderstatus, weil sie alle ähnlich sind.
In der Regelschule sind die Kinder "die anderen"

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Re: @muddelkuddel

Antwort von Sume76 am 21.05.2012, 12:12 Uhr

Hier in Bayern ist es so, dass sonderpädagogen sowohl Unterricht an den Förderschulen geben als auch im mobilen Dienst arbeiten. Das heißt wir gehen in die Regelschulen und unterstützen dort stundenweise die Lehrkräfte, wenn dies von diesen erwünscht ist. Was richtig ist, ist die Tatsache, dass die Stunden für den mobilen Dienst immer mehr werden. Das liegt daran, dass immer mehr Kinder mit sonderpäd. Förderbedarf an den Regelschulen bleiben weil ja die Eltern rein rechtlich jetzt das alleinige Entscheidungsrecht haben (mit wenigen Ausnahmen).

Allerdings fühl ich mich nicht gezwungen. Das ist ja unser Job. Bereits im Studium, dass ich mittlerweile vor über 10 Jahren abgeschlossen habe, hat man uns gesagt, dass der mobile Dienst wohl die Zukunft der Sonderpädagogen sei. Ziel ist es ja angeblich die Förderschulen, weitgehendst abzuschaffen und Sonderpädagogen nur noch mobil und an Regelschulen einzusetzen.
Ich denke jeder Sonderpädagoge zumindest die unter 50 wussten, dass das zum Berufsbild dazugehört. Da kann man doch nicht von zwingen sprechen.
Dass die Stunden an der Förderschule fehlen ist richtig und für die Kinder bedauerlich, deren Eltern sie aus Überzeugung dorthin schicken. Aber das ist Politik.
LG Sanne

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Re: Inklusion

Antwort von dhana am 21.05.2012, 20:01 Uhr

Hallo,

das rausnehmen aus dem Unterricht für Förderstunden war nie ein Problem, da kam kein Kind auf die Idee deswegen zu hänseln...
Problem war eher, das mein Sohn zwar rein vom Förderbedarf 2,5 h die Woche Förderung bekommen sollte - sind auch genehmigt.
Aber seinen Förderlehrer sah er Weihnachten zum letzen mal - seitdem war der nicht mehr da wegen Lehrermangel.
Zum Glück kommt wenigsten der Hörpädagoge alle 14 Tage... (die 0.5h/Woche)

Inklusion funktioniert nicht, wenn nicht wirklich auch genügend Lehrer mit genügend Stunden da sind.
Und Klassen die klein genug sind - in einer Klasse mit über 25/30 Kinder ist doch keine Förderung mehr von irgendwem mehr möglich... da geht nur noch Einheitsbrei - entweder packen die Kinder das oder pech gehabt.

Bisher hab ich nur viel guten Willen von vielen Seiten mitbekommen - aber mehr als guter Wille war es dann halt auch nie.

Lg Dhana

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Das ist ja das Problem.........

Antwort von susip1 am 21.05.2012, 20:11 Uhr

...........dass eben Integration an den Stützstunden scheitert.....zugleich aber in der Sonderschule quasi 'zuviele' Lehrer anwesend sind - diese aber nicht einfach umverteilt werden können - Sonderschullehrer gehören der Sonderschule an - Regelschullehrer der Regelschule.........Ist doch verrückt oder?

Kein Wunder also, wenn man in das Privatschulwesen wechselt..........

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Re: @muddelkuddel

Antwort von muddelkuddel am 21.05.2012, 20:12 Uhr

NRW.

vorbereitungsdienst wurde verkürzt, keine examensarbeit mehr, dafür A12


und von "mobilem dienst" halte ich nix. das ist nix halbes und nix ganzes. ich finde, inklusion braucht teamteching an regelschulen, oder - noch besser - teamteaching an FÖRDERschulen mit regelkindern

LG

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Re: @muddelkuddel

Antwort von Sume76 am 21.05.2012, 20:40 Uhr

Die Kollegen, die jetzt anfangen werden nach A 12 eingestuft. Sonderschullehrer die schon im Beruf sind werden aber nicht herabgestuft hier in Bayern.
Da geb ich dir vollkommen recht, dass mobile Dienste nicht der Weisheit letzter Schluss sind. Ich finde nur dass man nicht von "zwingen2 sprechen kann, wenn man Sonderpädagogen an die Regelschulen schickt, denn das gehört halt mal dazu zum Berufsbild. So hab ich das gemeint.

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Re: Das ist ja das Problem.........

Antwort von Sume76 am 21.05.2012, 20:48 Uhr

Häh???? wo lebst du denn? Zuviele Sonderschullehrer sind an den Förderschulen?Und die sitzen dann da drehen Däumchen und trinken Kaffee oder was? Kommt da auf zwei Schüler ein Lehrer?
Du wirst mir doch nicht erzählen, dass du beurteilen kannst, wieviele Lehrer an einer Förderschule nötig sind. Hier sind die Förderschule sicher nicht überbesetzt. Wir haben Zeiten, wo wir kaum rumkommen. Vielleicht ist dir nicht bekannt, dass Lehrer an Förderzentren auch noch andere Aufgaben haben - neben dem unterrichten, Diagnostik zum Beispiel. Also allmählich finde ich deine Argumentation wirklichdaneben.
Sonderschullehrer müssen im Übrigen nicht ihre Förderschulen füllen, um ihren Job zu behalten. die meisten sind ja Beamte und werden auch dann gebraucht, wenn die Förderschulen schließen. Denn die Kinder mit Förderbedarf wären ja nicht weg nur weils keine Förderschulen mehr gibt. Was für eine komische Meinung, tut mir echt leid.

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Sonderschullehrer....

Antwort von susip1 am 21.05.2012, 21:00 Uhr

..........das ist keine Meinung, sondern das wurde mir beim 'Beratungsgespräche' der Volksschullehrerin genau folgendermaßen erklärt:

Also - ich hätte ja die Wahl, ob ich im Falle, des Falles wenn es nötig sein würde entscheide, ob mein Bub integrativ in die Volksschule geht oder ob er eben in die Sonderschule geht.

Ich solle aber bedenken, dass eben in der Volksschule 1 Lehrerin auf 20-.25 Kinder käme ungefähr und er keine Stützstunden bekommt - wenn überhaupt dann vielleicht 1-2/Woche!!!! In der Sonderschule hingegen hätten sie 11 Lehrer auf 40 Kinder!!!!!!!!!

Ich kann nur das sagen, was mir gesagt wurde......ich erfinde das nicht....Wir wohnen hier in Tirol und dass Sonderschullehrer Beamte wären, das ist mir neu.....

Wobei ich jetzt schon auch mal zugeben muss, dass ich die 'Beratung' der Volksschullehrerin sowieso etwas fragwürdig fand......alles was ich ergoogelt hab sagte mir was anderes....ich war aber mehrfach bei der Direktorin und habe gefragt.......es gibt auch keinen SPF mit Regelschullehrplan bei uns...........

Tschuldigung.....es wurde mir so gesagt.........das ist ja auch der Grund, warum ich nicht mehr kann mit der Schule hier.....weil mir einfach vorkommt, sie wollen ja gar nicht, sie möchten ja eh nix für uns tun, sie wollen halt einfach, dass bloß keine Kinder in der Klasse sitzen, die irgendwie mehr Zuwendung oder Differenzierung benötigen....

Lg

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Re: @sume

Antwort von muddelkuddel am 21.05.2012, 22:50 Uhr

ich habe ja auch nichts gegen GU, sondern gegen die art und weise der umsetzung (und das seit 30 jahren)

das ist ja kein integrationskonzept, sondern ein geldsparkonzept. ansonsten gibts nämlich kein konzept, wenig vernünftige zusammenarbeit und verunsicherung und abwehr auf allen seiten.

das könnte auch anders gehen!

und ja, GU-abordnung ist zwar freiwillig, man kann aber auch aus "zwingenden gründen dienstlich angeordnet werden". ergo: ZWINGEN geht!

LG

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Re: Inklusion

Antwort von Sabine mit Amelie am 22.05.2012, 11:00 Uhr

Hallo,

warum sollte ein Kind nicht auf die Förderschule gehen, wenn es in der Regelschule nicht zurecht kommt. Wie Pebbie geschrieben hat, auf der Förderschule sind sie mit den anderen gleich gestellt und in der Regelschule sind sie die Förderkinder. Bei meiner Maus in der Klasse ist ein Mädchen, die die 1. Klasse bereits das 2. mal macht. Sie braucht wieder Förderunterricht. Ich kenne das Kind nicht und weiß auch nicht, ob es jetzt einigermaßen mit kommt. Wie soll es weiter gehen, wenn ihr dieser Förderunterricht wieder nicht reicht? Soll sie dann die 1. Klasse das 3. mal machen? Ich bin Baujahr 61 und war selbst "nur" auf der Hauptschule. Als ich in der 7. Klasse war, kamen zu uns in die Klasse 2 Jungs, die von der Sonderschule kamen. Sie wurden bei uns sofort integriert und ich für mich persönlich fand es immer bewundernswert, wie die das geschafft haben. Warum soll man ein Kind also nicht auf die Förderschule bringen und wenn es dann bereit für die Regelschule ist, dann erst auf die Regelschule. Ich habe nach der Hauptschule dann meine Mittlere Reife gemacht und dann eine Ausbildung zur Groß- und Außenhandelskauffrau. Also auch aus mir ist etwas geworden. Die selbe Möglichkeit hätten die Jungs ja auch gehabt. Das ist natürlich alles schon eine ganze ecke her und ich weiß nicht, wie das heute ist, aber soweit ich weiß, gibt es diese Schulen alle noch, die ich durchlaufen habe. Das die Entscheidung inzwischen den Eltern obligt, welche Schule die Kids nach der Grundschule besuchen, finde ich persönlich schwierig. Meine Maus ist jetzt erst in der 1. Klasse und wir haben noch etwas Zeit, aber für meinen Mann und mich steht fest, dass wir, wenn es heute zur Entscheidung kommt, auf jeden Fall ein Gespräch mit der Lehrer(in) führen und sie fragen werden, was sie/er meint. Wenn die Empfehlung nicht gerade extrem von den Noten der Maus abweicht, dann werden wir uns auch daran halten.

Liebe Grüße

Sabine

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Ein guter Umgang mit den Talenten

Antwort von Franz Josef Neffe am 24.05.2012, 13:44 Uhr

Also ich bin Volks- und Sonderschullehrer und ich finde es mehr als beschämend, wenn 11 Lehrer auf 40 Kinder kommen. Vor zwei Wochen machte ich eine Fortbildung in Zürich, da berichtete eine Lehrerin sie seien zu zweit mit 6 (verhaltensauffälligen) Kindern. Nun wäre ich sicher froh, wenn mich 6 Leute verhauen wollten, wenn mir einer hilft, aber den brauch ich doch nicht jeden Tag, und die Kinder auch nicht. Schon als Student habe ich eifrig beobachtet, was passiert, wenn der Lehrer sich um einen Schüler einzeln kümmert. Das Problem war in fast jedem Fall danach GRÖSSER.
Als Ich-kann-Schule-Lehrer weiß ich heute, dass Kinder ganz sicher keine STÜTZstunden brauchen: das ist wie aufgedrängtes Harz IV. Kinder brauchen a) Vorbilder, die mit den eigenen Kräften gut umgehen können - das ist bei Pädagogen selten der Fall und b) Menschen, die spüren können, wie es ihren entscheidenden Geistes- und Seelenkräften geht, und die diese ggf. stärken, aufrichten, begeistern und lenken können.
Wenn schon Schule keine Schule mehr ist, dann würde ich dahin gehen, a) wo die bessere Lebensqualität / Atmosphäre ist oder b) wo viele Kinder sind: von denen lernt man ggf. besser LEBEN als vom Lehrer.
Und wenn die Mama zu Hause die Defizite wahrnimmt, die die Schule verursacht hat, kann sie den betroffenen Geistes- und Seelenkräften das zusprechen und zudenken, was ihnen fehlt, darüber hinauszuwachsen.
Ich freue mich auf Euren Erfolg.
Franz Josef Neffe

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Re: Inklusion

Antwort von mycofie am 24.05.2012, 13:47 Uhr

Ich muss ehrlich sagen, ich bin froh, dass wir jetzt schon das 2. Jahr auf der Förderschule - Sprache sind. Das war bei uns die beste Entscheidung, die wir machen konnten. Inklusion - wie soll das gehen für Kinder, die wie mein Sohn z.B. eine auditive Wahrnehmungsstörung haben und bei über 20 Kindern in der Klasse nicht mal die Hälfte mitbekommen? Wir haben es probiert und es war eine Katastrophe und ich bin so froh, diese Schule gefunden zu haben. Nun hat er meist 2er, weil er es mitbekommt und im Notfall die Lehrerin ihn auch anspricht.

Bei uns sind 1 Lehrerin auf bis zu 12 Kinder, wobei in unserer Klasse noch eine Integrativ-Kraft von einem Kind dabei ist, der auch körperbehindert ist. Also 2 Personen auf die 11 Jungen. Ist schon ideal, vor allem weil mein werter Sohn bisher noch wenig Eigenmotivation zeigt für manche Sachen, wie Mathe. Hoffe das kommt noch und dass ich ihn in eine kleine Realschule integrieren kann, weil von der Leistung her könnte er es. Aber in diese großen Schulen bei uns in der Umgebung mit 1.700 Kindern und Klassen 25-30 Kindern geht er unter. Naja noch haben wir etwas Zeit ,aber die vergeht schneller als man denkt.

Also ich finde, da wo die Inklusion passt, warum nicht. ABer es passt nicht bei allen Kindern und genau das finde ich doof, wenn alle über einen Kamm geschert werden.

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Re: Inklusion

Antwort von Bin.neu123 am 26.05.2012, 21:10 Uhr

Unsere Tochter ist körperbehindert und wird im August in eine Regelschule eingeschult mit schulbegleiter- ich bin froh um die 'inklusionspflicht'
Hier gibt es kompetenzzentren von denen aus die Sonderpädagogen koordiniert werden.
Wir managen das ganze per persönliches Budget- unsere Tochter bekommt ebend die Schulbegleiterin und bekommt wöchentlich 3h eine Fachassistenz, die wir durch das Budget völlig frei wählen können- wir werden jemanden für den sportunterricht brauchen, alles andere zeigt sich dann(ob noch schulnachhilfe gebraucht wird)
Trotzdem wird das ganze noch sehr aufregend ob auch alles klappt- wir sind die ersten die den weg so gehen ...

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@Bin.neu123

Antwort von Pebbie am 27.05.2012, 10:35 Uhr

Hallo !

Für Kinder wie Deines ist die Inklusion ja auch eine tolle Sache.
Nur gibt es Kinder die sonderpädagogischen Förderbedarf haben, die eben nicht durch Inklusion ausreichend gefördert werden.
Da genügt es nicht, das für 3,7 Stunden wöchentlich ein Förderschulpädagoge kommt.

Deiner Tochter wünsche ich einen tollen Schulstart !

LG Ute

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