Kinoula
Meine Tochter tut sich recht schwer mit Mathe. Meiner Meinung nach geht das auch alles ein bisschen zu schnell im Unterricht. Die Lehrerin jagt da ziemlich durch. Jetzt hab ich der Lehrerin schon mal gesagt, dass es meiner Tochter zu schnell geht. Aber anscheinend kommen die anderen Kinder gut mit. Was soll ich denn jetzt machen?
Hallo, ich würde nochmal mit der Lehrerin sprechen und fragen, wie man das nachmittags üben kann und wiederholen kann.
was heißt denn zu schnell? es ist bald Weihnachtzeit (da wird auch in der ersten Klasse viel gemalt und gebastelt) dann kommt schon das Halbjahr. sprich, sie müssen schon mittendrinn sein mit dem Stoff. hier war im November alle Zahlen bis 10 drin, incl Zerlegung und kompletten Plusrechnung. Minus wurde angefangen und geübt. und Verliebte Zahlen wurden bis zum geht es nicht mehr gemacht. was ist bei euch gerade das Thema? wo hat sie Schwierigkeiten bei den Hausaufgaben?
Ja, genau wie bei uns: Zehnerraum, Plus und Minus. Sie schreibt die Zahlen oft seitenverkehrt, kann sich schlecht konzentrieren und weiß oft nicht, wie sie Aufgabe angehen soll.
vom. Stoff sind sie eigentlich dort wo sie sein sollten. spiehelverkehrte Schreiben im ersten Halbjahr sollte eigentlich kein Problem sein. die Konzentration bei Schulanfängern ist nach 5-15 Minuten hin. dann braucht das Kind auch kurze Pause ( und wenn es nur aufstehen und ein Schluck Milch trinken ist) Aufgabe angehen kommt hoffentlich mit der Zeit. hat sie denn generelles Matheverständnis? Kann sie Objekte bis 5 mit einem Blick erfassen? rechnet sie im Zahlenraum bis 10 schnell? es kann geübt werden. ich habe oft eine Aufgabe vorgesagt und den Ball zum Kind geworfen. das Kind sollte fangen, Ball zurück werfen und mir Antwort geben. wen sie grundsätzlich rechnen kann, würde ich täglich 5 bis 10 Minuten üben, z. B.mit dem Ball 5 Minute , schriftlich 5 Minuten.. wenn nicht, würde ich über Diskalkulie Bücher lesen und auch üben. aber wo., wie es dort steht. alles gute euch
Bzw. zu schnell ist sehr allgemein. Unser Sohn hatte (hat) auch Probleme mit Mathe und ich könnte nun auch sagen "es ging zu schnell" - aber das war nicht das eigentliche Problem, sondern das ihm an bestimmten Stellen das Verständnis für Regelhaftigkeit noch fehlte. Das hätte die KL nun im Schneckentempo erklären können und er würde es dennoch nicht verstanden haben. Bei ihm ist es so, dass er generell noch "reifen" musste. Jetzt in Klasse 2 merkt man, wie er aufholt - nicht, weil mit ihm ständig geübt wurde, sondern weil er jetzt einfach diese "Reife" hat. D.h. ich würde mit der KL nochmal reden und genauer nachfragen, wie sie das sieht und vor allen Dingen, wo sie die Schwierigkeiten bzw. Ursachen sieht. Wäre es nur "zu schnell", müsste es ja reichen, das man zu Hause noch mal in Ruhe alles anschauen kann und evt. mal Mama fragt, wenn etwas unklar ist. Wenn du mit "zu schnell" aber meinst, das deine Tochter im Gegensatz zum Rest der Klasse die Aufgaben noch gar nicht richtig verstanden hat, ist das Problem ja ein anderes. Ach ja - noch etwas: was heißt "tut sich schwer" bzw. sieht sie das selbst auch so, äußert, das sie es nicht kann etc oder hast nur du den Eindruck, das es da hakt?
Ja, das sieht sie selbst auch so. Und das frustriert sie.
Diesbezüglich kannst du die Lehrerin fragen, wie du deine Tochter zusätzlich unterstützen kannst.
Wie sieht es bei euch im Alltag aus, hat deine Tochter ein Verhältnis zu Zahlen? Meine Kinder haben gerne mit Legosteinen, Murmeln und Geld gespielt, gezählt und gerechnet. Die Inhaltsangaben auf Lebensmittelpackungen waren auch immer interessant. Oder auch so Dinge wie Rezepte auf andere Mengen anpassen.... Hüpfkästchen mit Malkreide entwerfen... Man kann das Üben ziemlich unauffällig in den Alltag einbinden. Bei uns ging die Initiative sogar meistens von den Kindern aus. LG
Ok, danke! Ich werde mich bemühen, Zahlen und Zählen mehr in den Alltag zu integrieren.
Nachdem, was du noch geantwortet hast, würde ich immer noch sagen, du solltest mit der KL sprechen, was bzw. wie ihr üben solltet und ob sie das überhaupt empfiehlt. Das Üben zu Hause kann den Frust noch vergrößern wenn Kind einfach noch nicht so weit ist. Ich verweise auf das Grad, das nicht schneller wächst, weil man daran zieht. Habt ihr zufällig Förderunterricht in der Schule? Unser bietet das an und unser Sohn fand das toll. Kleine Gruppe, Aufgaben auf den jeweiligen Stand zugeschnitten um das erst mal zu festigen und Erfolgserlebnisse zu schaffen. Gerade, wenn die Aufgabenstellung gar nicht verstanden wird, wird es nicht nutzen, zu hause wie wild Aufgaben zu rechnen, obwohl die Grundlage zum Verständnis, was gemacht werden muss, gar nicht da ist.
Das Gespräch mit der Lehrerin suchen. Die Lehrerin nach Hilfestellungen und Tipps für deine Tochter fragen. Evtl. Dyskalkulie abklären lassen.
Meine Tochter hatte immer schon Schwierigkeiten mit Zahlen, diese legen sich aber durch Üben und Erfahrung. Das heißt, dass sie mit dem Neugelernten erstmal Schwierigkeiten hat und nach einiger Zeit aber versteht wie es geht. Wir haben sie in der 2. Klasse auf Dyskalkulie testen lassen und sie hat eine leichte Form davon. Sie ist jetzt in der 3. Klasse und wir beginnen gerade mit den 100Zahlen. Bin gespannt, wie sie es meistern wird. Ansonsten denke ich, dass sie einfach immer mehr Zeit als andere braucht, so ging es mir als Kind auch und heute kann ich aber alle wichtigen Grundrechenarten rechnen. :-)
Evtl. Matheaufgaben "begreifbar" machen durch Material ! Wir üben mit den Rechenschiffchen (Spectra) Passend zu jedem Schulbuch! Rot-blaue 'Wendetonnen' werden in die vier Holzschiffchen ein-, aus-, hin- und hergeladen. Schon werden alle + und - Aufgaben und Gesetzmäßigkeiten im Zahlenraum 5, 10 und 20 begriffen. Tablett mit vier Holzschiffchen, 20 rot-blaue Wendesteine, Rückseiten mit den Zahlen von 1-20.
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