Elternforum 1. Schuljahr

Zeugnis

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Tanja30

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Hallo, gestern gab's das erste Zeugnis. Ich bin erschrocken. Ich wusste ja, dass meine Tochter keine gute Schülerin ist, aber dass es so schlimm ist, wie es dort drin steht, wusste ich nicht. Ich weiß auch nicht, wie ich das bewerten soll. Die Einträge im Laufe des Jahres waren ja auch nicht so extrem gemeint, wie sie von der Lehrerin formuliert wurden. Sie hält sich zu sehr an andere, hat zu wenig Selbstbewusstsein . O.K. Dass sie sich schlecht konzentrieren kann, ab wenn sie sich konzentriert, gute Beiträge hat. Weißt ich In Deutsch liest sie schlecht und schreibt zu langsam, abschreiben meist gut, frei schreiben mit einigen Fehlern. Lesen langsam und stockend. Rechnen bis 20 meist richtig, aber bei Lückenaufgaben Schwierigkeiten, Kopfrechnen klappt noch nicht. Religion und Sachkunde gute Mitarbeit, am Sport hat sie Spass, versteht aber die Aufgabenstellung nicht. Sie muss in Kunst lernen mit Farben, Schere und Kleber umzugehen. Alles von mir sinngemäß wiedergegeben. So wenig Lob hätte ich nicht erwartet. Mein Kind wollte doch auch wissen, was in ihrem ersten Zeugnis steht. Also haben wir es besprochen und sind alle down. Wir hatten nie ein außerordentliches Elterngespräch oder so. Also hoffe ich, dass es nicht soooo dramatisch ist. Was meint ihr? Natürlich werden wir versuchen in den Ferien - im kleinen Maß - den Stoff zu wiederholen und zu festigen. Ich ärgere mich total über dieses Zeugnis bzw. über die Lehrerin, die dieses Zeugnis so formuliert hat. Motivation ist runter, aber Motivation war sowieso nicht ihre Stärke. Am Montag nach der WM hat sie die Klasse einen Kopfrechentest schreiben lassen. 60 Aufgaben. Meine Tochter hatte 27 Minuten gebraucht und 9 Fehler drin. Gabe den schlechtesten von 3 Smilies. Bei 15 Minuten und 7 Fehlern gab es auch diesen Smilie. Was wird von den Kindern erwartet? - Ich bin ratlos. Will nicht zu viel Druck machen. Wir lernen, wenn es Kritik von Lehrern gibt. sonst lasse ich es laufen. Jetzt steht im Zeugnis "die Arbeitsmaterialien sind häufig unvollständig" Weiß nicht, was das soll, Es stand nie irgendwo, dass etwas gefehlt hat. und jetzt das. Ich will nicht auf die Lehrerin schimpfen, aber ich verstehe die Welt nicht. So, Dampf abgelassen. Trotzdem allen schöne Ferien.


Mutti69

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Antwort auf Beitrag von Tanja30

Hm...wäre dir eine verharmlosende Beurteilung, lobhudelnd lieber? Dann gibt es plötzlich eine Beurteilung in Zahlennoten und alle fallen aus dem rosaroten Wolkenkukuksnest?! Ich finde das Zeugnis gar nicht so schlimm. Es ist wie mit dem Glas von dem der eine sagt, es ist halb voll, der andere stänkert, es ist schon halb leer. Ich persönlich finde es toll, wie gut und detailliert die Lehrerin ausformuliert hat. Da weiß man genau was Sache ist und kann unterstützende Hilfe geben. Kleine Frage am Rande: kontrollierst du täglich das Mäppchen und den Ranzen auf Vollständigkeit? LG


Tanja30

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Antwort auf Beitrag von Mutti69

Ja, ich kontrolliere täglich ihre Sachen. 3-4 mal hat in dem Schuljahr die Mappe für den Förderunterricht gefehlt. Sonst hat sie immer ALLES mit. Deutsch und Mathe hat sie eh täglich und die Mappen für den Rest sind nicht sooo schwer. Sonst liegt alles in der Schule. Ich werde aber die Lehrerin fragen, was dieser Satz genau bedeutet. Ich kann mir mittlerweile auch vorstellen, dass Sie meint, dass die Arbeitsblätter nicht komplett ausgefüllt sind. Beim Elternabend am Schuljahresanfang hat sie aber gesagt, dass die Kinder zu Hause das in der Schule nicht geschaffte nicht nacharbeiten sollen. Ich finde es ja auch toll von der Lehrerin, dass sie so detailliert geschrieben hat. Es ist ja auch nichts dabei, was ich komplett anzweifele. Ich finde es nur von der Motivation her zu viel (wenn auch berechtigte) Kritik und zu wenig Lob. Dafür war auf der Zeugnisseite wohl zu wenig Platz. Oder hat sie sowenig Lobenswertes? Hast schon Recht, für mich zum Unterstützen ist ja auch wichtiger zu wissen, was sie noch lernen muss. Ich weiß halt nicht, ob sie extrem schlecht ist und ich mir echte Sorgen machen muss oder "einfach nur" mehr lernen muss.


IngeA

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Antwort auf Beitrag von Tanja30

"Ich finde es nur von der Motivation her zu viel (wenn auch berechtigte) Kritik und zu wenig Lob." Naja, das Zeugnis ist für die Eltern, damit sie wissen, was klappt und wo noch Defizite sind. Für deine Tochter musst DU das halt motivationsfördernd rüberbringen. LG Inge


Mutti69

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Antwort auf Beitrag von Tanja30

Das meinte ich mit dem halbvollen Glas. Es ist völlig o.k., wenn sie mit dem Lesen noch nicht flüssig ist. Sie kann aber lesen und dafür kann man das Kind durchaus loben! Sie kam scheinbar gut mit, braucht in einigen Bereichen aber noch etwas um sicher zu werden. In Schulnoten steht sie gefühlt um die 2 oder 3. Das ist doch gut! Du kannst mit ihr jetzt schon mal lesen und im Alltag rechnen lassen. Spiel Domino oder irgendwas, wo sie am Spielende die Punkte addieren muss. Nimm sie zum Einkaufen mit und lass sie bezahlen...und nach den Ferien klärst du den Rest! Z.B. das mit Sport und der nicht verstandenen Aufgabenstellung...


efuma

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Antwort auf Beitrag von Mutti69

Aus wurde auf dem Elternabend gesagt, das Zeugnis ist halt eine Beurteilung, was das Kind kann und was nicht und kein Arbeitszeugnis, wo man zwischen den Zeilen liest. Es soll einfach zeigen, wo das Kind steht. Was soll denn sonst in dem Zeugnis stehen? "Ist stets bemüht... " usw.?


niklas2006

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Antwort auf Beitrag von efuma

Ein Zeugnis soll zeigen, wo das Kind steht - nicht mehr und nicht weniger. In eurem Fall sehe ich es notenmäßig zwischen 3 und 4 und an deiner Stelle würde ich wohl ein Gespräch mit der Lehrerin suchen, da einige Sachen schief zu laufen scheinen.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Tanja30

Ich verstehe nicht wieso du auf die Lehrerin sauer bist!? Die Lehrerin kann nichts dafür dass deine Tochter nicht sonderlich gut die 1.Klasse gemeistert hat. Habt ihr schon mal über Wiederholung der Klasse gesprochen? Und ganz ehrlich,Dinge wie "sie muss lernen mit Schere usw umzugehen" würde mich eher auf mich sauer werden lassen! Da habt ihr als Eltern ganz klar was verpasst wenn euer Kind mit 6/7 noch nicht damit umgehen kann! Sehe es als Chance dass deine Tochter die Möglichkeit bekommt besser zu werden!


Marianna81

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oder? Am Ende der ersten Klasse finde ich es einfach zu spät.


Geisterfinger

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Antwort auf Beitrag von Marianna81

Bei uns finden einmal im Jahr Lernentwicklungsgespräche statt (leider nur 1, früher waren das 2) und ich denke, dass die Lehrer dort schon eine Rückmeldung geben sollten, die es allen ermöglicht, im weiteren Verlauf des Schuljahres an den Schwächen zu arbeiten. Bei diesen Gesprächen werden auch mit dem Kind Lernvereinbarungen getroffen. Ich selbst finde es ganz schwierig, zu ermessen, ob das Kind im Lernpensum oder dahinter zurück liegt. Jeder arbeitet ja so frei, dass ich nicht weiß, was eigentlich verlangt wird. Wenn man weiß, dass alle 10 Zettel bearbeiten müssen und mein kind macht nur 5, dann kann ich mir GEdanken machen, mit der Lehrerin reden, mein Kind ermutigen usw. Wenn ich aber nur die 5 Zettel sehe, dann freue ich mich, dass es die geschafft hat und kann nichts tun. Ich würde mir von der Lehrerin im kommenden Schuljahr auf jeden Fall GEspräce in kürzeren Abständen geben lassen, in denen Sie dir ne Rückmeldung gibt, damit Ihr alle gemeinsam gegensteuern könnt. Darum würde ich auf Basis des Zeugnisses gleich am Schuljahresanfang bitten. Nicht übers Zeugnis meckern sondern nach vorne blicken und sich gemeinsam bemühen, dass es nicht nochmal passiert. Das Zeugnis selbst ist nicht so schlimm, aber dass Ihr gar nicht wusstet, welche Defizite EUer Kind hat schon.


Kleine Wildkatze

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VLG


biggi71

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unserer tochter für sie geschrieben wurden/werden und nicht für uns als eltern!! die kinder werden persönlich angesprochen mit positivem aber auch mit kritik! die sätze sind in der DU-form. ich finde es fatal, wenn das auge immer auf das nicht-können und nicht auf das können gerichtet ist. hier gibt es förderunterricht, aber auch forderunterricht. versuche dein kind zu stärken - ihre positiven seiten hervorzukehren und sie für das nächste jahr zu motivieren.


magistra

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Antwort auf Beitrag von biggi71

Yep, so geht es mir auch gerade. Es stand deutlich drin, was sie noch nicht kann, aber in kindgerechten Worten, und alles an meine Kinder gerichtet, also z.B. auch. "Du schwätzt noch zu viel mit XY. Toll, dass du sie als Freundin gefunden hast, aber ihr beide könnt euch besser konzentrieren, wenn ihr in der Pause ratscht." und natürlich auch viel Positives. Grundsätzlich finde ich es gut, dass in der Schule noch etwas weniger die "Zeugnissprache" vorherrscht.


Mama-25

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Antwort auf Beitrag von Tanja30

Mir ging es Freitag genauso ich War total geschockt ....bei uns wäre mathe eine Katastrophe , aber nie wurde uns zu mathe förder geraten wo einige Kinder sind.sie hatte unregelmäßig ihre Hausaufgaben .stimmt auch nicht ich kontrolliere jeden tag...das beste war das ihre tiks die eine Krankheit sind als stimmungsschwankungen negativ ausgelegt wurden.alles worin sie gut ist wurde nur kurz erwähnt .Kind war traurig Mama geschockt das war das Ergebnis unseres ersten Zeugnisses.


IngeA

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Antwort auf Beitrag von Mama-25

in deinem Fall würde ich definitiv bei der Schulleitung auf der Matte stehen. So was geht gar nicht! Trägt die gute Frau das auch ins Zeugnis ein, wenn ein Kind nach Chemotherapie keine Haare hat? Könnte ja ein verkappter Skinhead sein! LG Inge


Sume76

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Antwort auf Beitrag von Tanja30

Als Lehrerin und Mutter eines Erstklässers frage ich mich bei manchen Beiträgen schon, ob den Eltern eigentlich klar ist, dass Schule in der ersten Klasse nicht "so nebenbei" laufen kann. Jede Schule ist verpflichtet, Elternsprechtage durchzuführen. Außerdem hat jede Lehrkraft eine Sprechstunde und die meisten sind auch bereit, einen anderen Gesprächstermin zu vereinbaren, wenn Eltern das möchten. Zudem werden regelmäßig sogenannte Lernzielkontrollen geschrieben, die dann von den Eltern unterschrieben werden müssen. Da sehe ich doch dann wie viele Punkte mein Kind hat, oder nicht? Die Aussage "Wir lernen, wenn es Kritik von der Lehrerin gibt...." läßt mich echt den Kopf schütteln. Ich persönlich lerne mit meinem Kind wenn es vom Unterrichtsstoff her nötig ist oder wenn ich feststelle, dass mein Kind Hilfe braucht. Im Allgemeinen muss ich aber sagen, dass die meisten Kinder in der 1. Klasse nicht lernen müssen, weil doch alles noch sehr spielerisch ist. Größere Schulleistungsprobleme in der ersten Klasse sind ein absolutes Alarmzeichen. Ein Kind das in der ersten Klasse nicht mit Schere und Kleber umgehen kann und Arbeitsaufträge nicht versteht, braucht dringend eingehende Unterstützung. Nicht ok finde ich, dass die Lehrkraft, die Probleme nicht schon von sich aus früher angesprochen hat. Ich würde in so einem Fall die Eltern zeitig um ein Gespräch bitten und vorwarnen. Ich finde die Formulierungen wie sie die Lehrkraft gewählt hat sehr alarmierend. Von Noten zwischen zwei und drei kann da meiner Meinung nach nicht die Rede sein. Ich würde gleich zu Beginn des neuen Schuljahres um ein eingehendes, klärendes Gespräch bitten. LG Sanne


Caot

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Antwort auf Beitrag von Sume76

Wir hier haben bis heute keinen Test der Kinder zu Gesicht bekommen und das bis Klasse 2 obwohl! es hier in zwei Tagen die ersten beiden Zensuren in den Kernfächern gibt. Also ich habe hier bisher noch keinen Test unterschreiben müssen, wie auch, sehe ich diese ja nicht. Ich denke, als GS-Lehrer sollte man etwas besser auf solche Kinder achten, die sich eben schwer tun. Hier sollte mehr interveniert werden. So ein Zeugnis hätte nicht sein müssen, wenn man das vorher mit den Eltern bespricht und sie nicht so vor den Kopf stößt. Du siehst, es gibt Lehrer, die etwas von sich aus ansprechen, Tests vorlegen und rechtzeitig Alarm schlagen. Es gibt aber auch jede Menge solche Lehrer die das eben nicht tun. VG


Sume76

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Antwort auf Beitrag von Caot

Natürlich ist es nicht ok, wenn Lernzielkontrollen nicht mit nach Hause gegeben werden und ich bin ganz deiner Meinung, dass Lehrkräfte bei Problemen von sich aus das Gespräch mit den Eltern suchen sollten. ABER: Auch Eltern sind in der Pflicht aktiv mit der Schule zusammenzuarbeiten und Interesse am schulischen Lernen und Arbeiten ihres Kindes zu zeigen. Auch wenn ich subjektiv das Gefühl habe, dass alles gut läuft, besuche ich als interessierte Mutter oder Vater 1-2mal im Schuljahr einen Elternsprechtag oder die Sprechstunde der Lehrerin. Meist geht das ja auch telefonisch. Tue ich das nicht, kann ich doch nicht am Zeugnistag aus allen Wolken fallen. Diesen Trend den schwarzen Peter immer der Schule zuzuschieben, finde ich nicht in Ordnung. LG Sanne


Carmar

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Antwort auf Beitrag von Sume76

Zitat: "Jede Schule ist verpflichtet, Elternsprechtage durchzuführen. Außerdem hat jede Lehrkraft eine Sprechstunde und die meisten sind auch bereit, einen anderen Gesprächstermin zu vereinbaren, wenn Eltern das möchten. Zudem werden regelmäßig sogenannte Lernzielkontrollen geschrieben, die dann von den Eltern unterschrieben werden müssen. Da sehe ich doch dann wie viele Punkte mein Kind hat, oder nicht?" Na, du bist ja lustig. Du kannst doch nicht von deiner Schule auf andere Schulen schließen. Bei uns haben die Lehrer überhaupt keine Sprechstunden. Es gibt genau zwei Elternsprechtermine. Der eine ist am Anfang des Schuljahres. Dann kann man also noch nichts sagen. Der andere so ungefähr in der Mitte. Dazu werden aber nur die Eltern eingeladen, von denen die Lehrerin es für sinnvoll erachtet. Es gibt nur die Gesprächsmöglichkeit mit der Klassenlehrerin. Zu den andernen hat man keinen Kontakt. Bei uns wurde im 1. Schuljahr genau nur ein einziger Test in einem einzigen Fach geschrieben. Den mussten die Kinder später in den Papierkorb im Klassenraum befördern. Ansonsten stimmt ich deinem Beitrag zu. Mit Schere, Farben usw. sollte ein Kind doch schon im Kindergartenalter zu tun gehabt haben. Auch ich sehe in den Texten die Note 4.


Sume76

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Ich schliesse nicht von meiner Schule auf andere. Hier in Bayern gibt es eine Volksschulordnung. Da steht sowas drin. Ich war auh schon in zwei anderen Bundesländern tätig, auch dort war das in entsprechenden Verodnungen geregelt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das in anderen Bundesländern anders ist. Und kein Mensch kann mir erzählen, dass ich als Eltern keine Auskunft bekomme, wenn ich direkt Nachfrage. Wenn eine Schule keine Sprechstunden anbietet ist das nicht ok und ich würde mich an das zuständige Schulamt wenden. LG Sanne


roxithro

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Antwort auf Beitrag von Tanja30

Mich wundert es manchmal, wenn Mütter schreiben, dass sie am Ende vom Schuljahr " aus allen Wolken fallen". Wo sind diese Mütter denn während des Schuljahres. Als mein Sohn in die Schule kam, bin ich nach ein paar Wochen auf die Lehrerin zugegegangen, um zu fragen , wie es läuft, wo mein Sohn steht. Das habe ich in regelmäßigen Abständen gemacht. Außerdem war ich stets im Bilde, was im Unterricht läuft und anhand der Art , wie mein Sohn seine Hausaufgaben erledigte, konnte ich doch einschätzen, wie er zurechtkommt. Auch wurden im ersten Schuljahr schon regelmäßige " Lernzielkontrollen " mit den Kindern geschrieben. Auch daran konnte man ablesen, ob sich das Kind schwer tut, oder nicht. Entsprechend hätte man dort ansetzen können. Außerdem haben wir zuhause regelmäßig Leseübungen gemacht. Fünf Minuten pro Tag, waren. Von der Lehrerin vorgegeben. Im Zeugnis wird nicht um den heißen Brei geredet, sondern wiedergegeben, wo dein Kind steht. Das Zeugnis bezeugt die Leistung deines Kindes. Nicht mehr und nicht weniger. Gerade wenn sich dein Kind schwer tut, würde ich es über das Schuljahr begleiten und das stets im Austausch mit der Lehrerin. Bei einem " schlechten " Zeugnis ist es auch an dir , dein Kind zu motivieren. Was von den Kindern erwartet wird, fragst du am besten die Lehrerin. Und nicht erst am Ende des Schuljahres. Es reicht in der ersten Klasse nicht, wenn du dich zurücklehnst und am Ende auf ein nettes Zeugnis hoffst, zumal du dir der Schwächen deines Kindes bewusst bist.


Caot

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Antwort auf Beitrag von Tanja30

zum einen an die Lehrerin und zum anderen an die Mutter. Ich sehe doch was im Lauf eines Schuljahres passiert. Sehe ich etwas was mir nicht gefällt, suche ich das Lehrergespräch. Es sollte uns Eltern also auffallen, das mein Kind noch nicht richtig lesen und nicht mit Kleber und Schere umgehen kann. Die Lehrererin sollte sich jdoch darum kümmern, das so etwas an die nicht sehenden Eltern herangetragen wird. Und zwar rechtzeitig! Was würde ich machen. Dieses Zeugnis ist schlimm. Ich würde beim Schulpsychologen einen Test machen lassen, einen Entwicklungstest. Ich würde gleichzeitig bei der Lehrerin einen Termin für das neue SJ vereinbaren. Ich würde zu Hause üben. Das was noch nicht klappt. Hier täglich 10 Minuten lesen und täglich 10 Minuten Matheaufgaben, so das die Grundlage für Klasse 2 besser steht. Ich würde zusammen mit dem Kind in den Ferien basteln. Dann klappt das auch mit der Schere und den Farben in Klasse 2 besser.


Reni+Lena

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Antwort auf Beitrag von Tanja30

Ohne die anderen post gelesen zu haben... Da ist ein Satz drin, der alles sagt: "Sie muss lernen mit Schere und Kleber umzugehen"... Ein Kind Ende der ersten Klasse, das nicht mit Schere und Kleber umgehen kann..ist nicht richtig gefördert worden. Und das betrifft vermutlich alle Bereiche und zieht weite kreise.Wurde das bei euch daheim nie gemacht..ausschneiden, Kleben, Basteln usw..im Kindergarten? Schult Motorik, Konzentration, Ausdauer usw. rechnen im 20 er Raum sollte eigentlich sitzen am Ende der ersten Klasse. Pro Kopfrechenaufgabe gebe ich mal durchschnittlich 10 Sekunden..und das ist lang. Also mind 6 pro Minute...60 in 10 min. Dein Kind hat dreimal so lange gebraucht und dann auch noch jede menge Fehler drin. Sowas merkt man doch daheim wenn man dem Kind mal bei den HA über die Schultern schaut oder im alltäglichen leben Würfelspiele spielt, 2 Joghurts im Supermarkt zusammen rechnen lässt oder das Taschengeld zählen lässt. Du kannst doch nicht sämtliche Verantwortung auf die Schule abwälzen und dann plötzlich aus allen Wolken fallen...


Carmar

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Antwort auf Beitrag von Tanja30

Zitat: "Die Einträge im Laufe des Jahres waren ja auch nicht so extrem gemeint, wie sie von der Lehrerin formuliert wurden." Warum gab es Einträge? Es sollte gar keine Einträge geben. Das ist doch immer ein Alarmzeichen, oder? Und wer sagt, dass die nicht so extrem gemeint waren?


Yami_d

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Antwort auf Beitrag von Carmar

Und einen Förderunterricht mit Fördermappe bekommt man auch nicht einfach so. Finde auch, die Eltern müssen hier aktiv werden. Vor allem einfach mal die Grundschulordnung lesen, das steht auch etwas über Rechte und Pflichten(!) der Eltern drin. Rein rechtlich ist man auch hier selbst in der Informationspflicht. Würde mich wundern, wenn ein Lehrer ein Gespräch über den Lernstand ablehnen würde. Sicher gibt es auch hier schwarze Schafe, aber Eltern neigen gern dazu an dem Lehrer die Schuld abzuwälzen - ist ja auch einfacher. (Gilt jetzt aber denke ich nicht für Tanja) Generell finde ich das Zeugnis so richtig. So kann man später die Fortschritte besser herauslesen. LG


Mitglied inaktiv

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Und trotzdem ist sie ein passable Schülerin. Jetzt macht euch mal nicht so einen Kopf wegen der Sache. Grundschullehrer machen liebend gerne aus Mücken Elefanten und streben grundsätzlich "die perfekte, pflegeleichte Schülerin" an. Aber letztendlich magst Du ja auch, dass deine Tochter in der Schule glücklich ist. Das gelingt dadurch, dass sie in der Schule Erfolge verbuchen kann. Nutzt die Ferien einfach - spielt Memory (Konzentration) - bastelt gelegentlich ( Schere und Kleber) - lass sie Briefe an den Opa schreiben und Postkarten aus dem Urlaub - lass sie Einkaufszettel schreiben - nehmt an einem Flohmarkt teil, bei dem deine Tochter verkauft ( Kopfrechnen) - und setzt euch abends zusammen und jeder liest dem anderen was vor Es ist doch erst das erste Schuljahr. Das ist jetzt die Basis, von der sich deine Tochter weiterentwickeln kann. Das Zeugnis dient euch zur Orientierung ( und liest sich für Mütter immer ganz schrecklich, da es als Kritik verstanden wird und nicht als das, was es ist: eine Übersicht über Dinge, die schon gut klappen und über die Dinge, welche eben noch nicht gut klappen) Seht es so: Ab jetzt geht es aufwärts. Ich selber hasse ja solche Textbewertungen und bevorzuge ganz klare Noten. Dann weiß man viel eher, woran man ist. Und bezüglich der "vergessenen Sachen": Meine Tochter hatte immer alles im Schulranzen, war aber aus was für Gründen auch immer nicht in der Lage, diese in ihrem Schulranzen zu finden. Grüße Sodapop


Mitglied inaktiv

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http://www.lerntipp.at/eltern/konzentration.shtml Les es mal durch. Sehr aufschlußreich


Tanja30

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Danke für eure Beiträge. Hier einige Sachen zu den Fragen von euch: Meine Tochter bastelt gerne, sie hält die Schere richtig, mir und im Kiga war nie etwas aufgefallen, aber sie ist auch hier unordentlich. Wieso sollte es hier auch anders sein als in allen anderen Bereichen? Aber, dass es als "nicht umgehen können mit Farben, Schere und Kleber" bewertet wird, war mir nicht bekannt. Im Deutsch-Förderkurs sind 10 von 35 Kindern. Fast jeden 3. Kind, da sehe ich mein Kind nicht als "bedenklich" an. Ich habe auch nicht erwartet, dass im Zeugnis steht, dass sie super liest und schreibt. Sie hat einige, wenig Einträge bekommen, weil sie sich beim Sport zu langsam umzog, in der Hausaufgabenbetreuung zu lange gebraucht hat, mit Stiften gespielt hat und zuletzt, weil sie mit anderen Kindern nicht direkt vom Mittagessen in die Hausaufgabenbetreuung gegangen ist. Bei dem letzten Eintrag stand "A... muss lernen alleine in die Hausaufgabenbetreuung zu gehen.!" Das klingt so, als ob sie es selten schafft, direkt dort hin zu gehen. Ein Gespräch mit der Lehrerin ergab, dass es eine einmalige Sache war und sie sonst immer sofort dort hin geht. In dieser Schule gibt es viele Einträge, es gibt sogar extra ein Mitteilungsheft für sowas.


krissie

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Antwort auf Beitrag von Tanja30

Es ist nicht gut, dass es vorher keine Gespräche gab. Gab es zum Halbjahr kein Gespräch oder Zeugnis? Hier gab es statt Zeugnis ein Gespräch zum Halbjahr. Auch das Zeugnis jetzt am Schuljahresende wurde in einem Gespräch erläutert (auch dem Kind!) und man konnte sofort rückfragen, das fand ich sehr gut. Ich weiß auch, dass die Lehrerin sich an andere Eltern schon während des SChuljahres immer wieder mal gewandt hat, wenn es Probleme gab. Jetzt ist es für dieses Schuljahr wohl zu spät, aber für nächstes solltet ihr dringend etwas ausmachen, um zu besprechen, wie es nun weitergehen kann. Braucht sie spezielle Förderung, auch und gerade in Mathe? Rechnet sie wirklich so langsam, auch wenn es keine Testsituation ist? Spielerisch könnt ihr das in den Sommerferien üben, aber wenn es viele grundlegende Probleme in mehreren Bereichen gibt, wird das wohl nicht reichen.