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Geschrieben von Fabi05 am 07.05.2011, 13:49 Uhr

Kann Kind einschulen oder nicht?

Hallo,

wer kann mir vielleicht ein paar Tipps aus eigener Erfahrung geben. Mein Sohn ist 28 Tage über den Stichtag der Einschulung, d.h. er ist ein Kann Kind. Wir haben ihn also auf Antrag angemeldet und er hat die Einschulungsuntersuchung mit sehr gut bestanden. Er war jetzt 3 Tage in der Schnupperschule und nun wurden wir zum Gespräch eingeladen und uns wurden einige Bedenken seitens der Schule geäußert. Der Junge ist körperlich und geistig absolut fit und auch sehr selbstbewusst und kontaktfreudig. Er ist aber sehr aufgefallen, weil er mit dem Stuhl gekippelt hat, mit den Hosenknöpfen gespielt hat und erher unaufmerksam gewirkt hat. Er hat aber alle Anforderungen und Aufgaben erledigt und auch sehr gut. Auch wurde festgestellt, daß er trozt "optischer Unfaufmerksamkeit" dem Unterricht mit den Ohren gefolgt ist und alles mitbekommen hat. Jetzt müssen wir entscheiden, ob wir ihn einschulen oder nicht.

Können die Kinder Aufmerksamkeit und stillsitzen in der 1. Klasse lernen oder nicht? Unser Sohn geht jetzt schon seit 4 Jahren in den Kindergarten und bisher hat sich an dem nebenbei andere Dinge machen, nichts geändert. Was soll ich tun - abwarten und nächstes Jahr einschulen oder auf die Fähigkeiten der Lehrin hoffen, daß sie das in den Griff bekommt?

 
4 Antworten:

Re: Kann Kind einschulen oder nicht?

Antwort von lilatiger74 am 07.05.2011, 14:45 Uhr

Hmmmh, das ist aus der Ferne natürlich schwer zu beabtworten. Aus welchem Bundesland kommt ihr denn? Wir wohnen z.B. in Hessen, wo der Stichtag sehr früh liegt (30.06.), da gibt es entsprechend viele Kann-Kinder, die eingeschult werden.

Wenn ihr aus einem Bundesland kommt, wo der Stichtag sehr viel weiter hinten liegt, würde ich es mir schon überlegen bzw. auch von anderen Kriterien abhängig machen wie z.B. werden seine Kiga-Freunde auch eingeschult, was meint der Kiga, wie ihm ein weiteres Jahr dort "bekommen" würde, wäre es für sein Selbstbewusstsein sehr schlimm, wenn er das erste Schuljahr doch wiederholen müsste?

Mein Sohn ist auch relativ kurz vor dem hessischen Stichtag geboren, und am Anfang hatte er im Vergleich zu den anderen, älteren Kindern auch gewisse Probleme, sich länger zu konzentrieren oder selbstständig zu arbeiten, aber das hat sich im Laufe des zweiten Halbjahres komplett gegeben, wie mir auch der Lehrer schon bestätigt hat.

Drücke die Daumen für die "richtige" Entscheidung!

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Re: Kann Kind einschulen oder nicht?

Antwort von Birgit67 am 07.05.2011, 15:49 Uhr

ob 28Tage über dem Stichtag oder Geburtstag kurz vor dem Stichtag macht in meinen Augen nicht viel Unterschied. Mein Kleiner hat am 19.8. Geburtstag mit Stichtag 31.8 damals - seine Freunde haben am 15 bzw. 20. 9 Geburtstag und wurden auch eingeschult.

Das mit dem Stillsitzen wird gelernt - die meisten haben da am Anfang Probleme - es kommt aber auch auf die Schulform an - bei uns z.B. gibt es in den ersten 2 Schulstunden die Freiarbeit wo sie sich bewegen können - Gruppenaufgaben lösen oder auch einfach mal am Boden arbeiten - außerdem können sie jederzeit ruhige Bewegungsspiele auf dem Flur machen damit sie sich wieder konzentrieren können - und da war es relativ einfach sie so langsam aber sicher auf das Stillsitzen vorzubereiten es klappte von Woche zu Woche besser.

Schwerer wird es sicherlich wenn von Anfang an der Frontalunterricht stattfindet, d.h. die Kinder immer sitzenbleiben und aufpassen müssen.

Aber wenn er soweit ist - auch vom Sozialverhalten her was ich persönlich wesentlich wichtiger finde als das lesen, schreiben und rechnen können vor Schulbeginn - denn wenn das Sozialverhalten noch nicht da ist wird es sehr schwer zum anfang.

Wenn das aber alles passt und dazu noch seine Freunde auch eingeschult werden dann lass ihn in die Schule - er wird es schon lernen mit der Zeit und wenn nicht ist auch ein Wiederholen der Klasse zumindest bei uns in der GS-Zeit kein Problem sollten je defizite zu stark werden durch das unruhig sein.

Gruß Birgit

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Re: Kann Kind einschulen oder nicht?

Antwort von Carmar am 07.05.2011, 21:25 Uhr

Zitat: "Er war jetzt 3 Tage in der Schnupperschule ..."

Die Kinder, mit denen dein Kind zusammen saß und verglichen wurde, sitzen ja nun schon seit ein paar Monaten auf ihren Stühlchen und kennen alle Bilder an den Wänden usw.
Ist doch klar, dass ein "Neuling" sich anders verhält.

Es ist aber sicher nicht bös gemeint von den Lehrern, wenn sie darauf hinweisen.

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Re: Wenn Schule Bedenken äußert...

Antwort von Mijou am 08.05.2011, 13:06 Uhr

Hallo,

die Statistik zeigt, dass man mit zu früher Einschulung etwas falsch machen kann, nicht aber mit einer zu späten. Denn Kann-Kinder hinken im Durchschnitt den älteren Kindern während der gesamten Grundschulzeit notenmäßig hinterher. Natürlich gilt dies nicht für jeden Einzelfall, es ist ein statistischer Wert - der aber bei der Entscheidung hilft.

Da die Schule ja vermutlich jahrelange Erfahrung mit hunderten von I-Dötzchen besitzt, würde ich die Bedenken ernst nehmen. Ein weiteres Kiga-Jahr ist schließlich nicht riskant, eine (zu) frühe Einschulung sehr wohl. Man muss dabei bedenken, dass der Stichtag sowieso deutlich später ist als noch vor 10 und mehr Jahren. Vier Wochen scheinen nicht viel zu sein, aber im Vergleich z. B. zu Deiner eigenen Schulzeit geht es hier sicher schon um mehrere Monate. Bedenke auch, dass viele seiner Klassenkameraden ja bei der Einschulung schon fast 7 Jahre alt sind. Dieser recht große Altersunterschied macht in diesem Alter noch viel aus.

Ich habe auch zwei Kinder, mein Sohn wird dieses Jahr eingeschult, meine Tochter geht schon auf die weiterführende Schule. Ich hätte meine Kinder nur als Kann-Kinder vorzeitig einschulen lassen, wenn wirklich sonnenklar und ohne jeden Zweifel die Eignung dafür vorhanden gewesen wäre. Im Zweifel hätte ich immer lieber noch ein Jahr gewartet.
Der Sohn einer Freundin von mir wurde als Kann-Kind eingeschult und tat sich in den ersten zwei Jahren sehr schwer. Er war kontaktfreudig und konnte bereits etwas lesen, rechnen und sogar schreiben. Zugleich war er aber noch recht unruhig, konnte nicht lange still sitzen und wollte manchmal mitten im Unterricht nach Hause gehen... Im Nachhinein hätten die Eltern diese Probleme (ständige Gespräche mit der Lehrerin über den Stand der Dinge) lieber vermieden.

LG

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