1. Schuljahr - Elternforum

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Geschrieben von IngeA am 04.12.2014, 13:15 Uhr

Ich sehe es auch eher als Unreife

"bei Dr. Posth habe ich mal gelesen, dass kluge Kinder früh verstehen, dass sie weiterkommen, wenn sie Kompromisse eingehen bzw. verstehen, dass man es auf die Meinung von Erwachsenen ankommt."

So sehr ich Dr. Posth schätze, das ist zu einfach. Es gibt viele intelligente Kinder, die so handeln, es gibt aber auch viele,
die ihren Kopf durchsetzen wollen,
die nicht akzeptieren wollen, dass man ihnen vorschreibt WIE sie etwas machen sollen, obwohl sie selbst auf ihre Art auch ans Ziel kommen,
die Regeln, die nicht nachvollziehbar sind auch nicht einhalten wollen,
die nicht bereit sind zu allem Ja und Amen zu sagen, nur weil ein Lehrer etwas sagt, (insbesondere, wenn sich die Lehrkraft aus ihrer Sicht schon durch inkonsequentes Handeln selbst disqualifiziert hat. Z.B. hat meine Tochter nicht eingesehen, dass sie die Hausaufgabe pünktlich abgeben sollte, wo die Lehrerin zur Korrektur der Proben regelmäßig 5 Wochen gebraucht hat),
die (vermeintliche?) Ungerechtigkeiten nicht hinnehmen wollen,
die sich nicht durch irgendwelche Sanktionen oder "Gut-gemach-Stempellisten" einschüchtern bzw. bestechen lassen.

Das ist zugegebenermaßen für Eltern, Lehrer, Pädagogen äußerst nervenaufreibend, trotzdem sind diese Kinder normalerweise gut zu handlen. Nur sprechen sie eben nicht so gut auf "herkömmliche" Erziehungsmethoden an.
Für Kinder die alles selbst ausprobieren und erforschen wollen ist es keine Hilfe, wenn man ihnen vorschreibt wie sie etwas zu tun haben.
Regeln sollten möglichst nachvollziehbar sein und wenn sie es nicht sind, sollte man sie überdenken. Wenn sie im Schulgesetz festgelegt sind, sollte man sich auf dieses berufen.
Die Lehrkraft macht sich nicht glaubwürdiger dadurch, dass sie während der Unterrichtszeit das Diskutieren anfängt.
Strafen sollten wirklich im logischen Zusammenhang stehen und Belohnungssysteme kann man sich sparen, weil die eh nicht funktionieren...
Und außerdem als wichtigstes einfach akzeptieren, dass nicht alle Kinder gleich sind. Der Junge mag sich jetzt selbst im Weg stehen, aus Sicht der Erwachsenen, das kann sich ganz schnell ändern.

Ich habe 7 Schuljahre (und 3 Kindergartenjahre) so ein Kind gehabt (natürlich vorher auch schon, nur fällt das zu Hause nicht so auf). Seit diesem Schuljahr ist alles auf einmal ganz anders. Warum? Keine Ahnung. Is so.

LG Inge

 
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