1. Schuljahr - Elternforum

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Geschrieben von KH am 27.03.2008, 11:30 Uhr

Gebe zu, ich habe dein Psoting nicht aufmerksam genug gelesen.

Habe glatt überlesen, dass der Geburtstag des anderen Mädchens gefeiert wurde. Wobei ich ganz ehrlich sagen muss, wenn ein Kind einem anderen Kind Knete in die Haare schmiert, dann würde ich seinen Geburtstag auch nicht mehr feiern wollen in der Klasse. Und ich denke mal bei Knete ist der Verursacher eindeutig festzustellen. Und ehrlich, ich habe noch kein Kind erlebt, weder eigene noch in der Klasse, die sowas zugeben. Es waren immer die anderen oder niemand. Vielleicht ist dein Sohn ja die rühmliche ausnahme. Vielleicht war ja auch die Frage falsch gestellt, vielleicht muss man nicht Fragen: "Hast du die Knete reingeschmiert?" Sondern "hast du das Kind an den Haaren gezogen?" "Hast du da Knete in der Hand gehabt?" Aber auch bei "Augenzeugen" muss man da sehr vorsichtig sein. Ich frage oft nach, wo das Kind gestanden hat, als es das angeblich gesehen hat oder lasse die Szenen nachspielen und komme dann drauf, dass es gar nicht so gewesen sein kann. Kennst du das Eisbergmodell von Konflikten? Zu sehen ist immer nur die Spitze des Eisbergs. Die Spitze des Eisbergs sind jetzt die Vorfälle am Geburtstag deines Sohnes, über die du /zu Recht) schockiert bist. Aber das Ganze hat eine lange Vorgeschichte, die viel umfangreicher ist. Du kannst jetzt die Spitze abschlagen, aber damit löst du nicht das Problem, das geht tiefer. Wieso ist es seit einiger Zeit wieder schlechter in der Schule? Warum eskaliert die Situation gerade am Geburtstag? Ich glaube auch nicht, dass da der Elternvertreter helfen kann, denn dein Sohn hat ein echtes Problem mit seinen Klassenkameraden bzw. sie mit ihm. Wenn ich als Lehrkraft übrigens zu meinem Rektor gehe und ihm die Vorfälle in der Klasse mit einem bestimmten Kind schildere und sage, dass die Klassenkameraden das jeweils gesehen haben, dann steht der Rektor auf meiner Seite und nicht auf Seite der Eltern (außer es beschweren sich immer wieder Eltern über mich, dass ich ungerecht sei). Wir Lehrer sind aber auch nur Menschen, selbst wenn wir ausgebildete Pädagogen sind und zeigt mir den, der noch nie einen Fehler gemacht hat. Und es gibt Kinder, bei denen wir echt an unsere Grenzen stoßen bei allem Guten Willen. Meine lange Erfahrung ist: wenn das Gespräch mit den Eltern klappt, dann sind/werden auch die Probleme mit den Kindern nicht zu groß. Drum kann ich nur immer wieder zum konstruktiven Gespräch ermutigen, nicht zum angriff. nachfragen, was war denn eigentlich genau los und nicht "wieso haben sie das gemacht?" Theoretisch einfach, aber nur theoretisch.

 
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