Mitglied inaktiv
Hallo, das ist das Fazit aus dem Elterngespräch. Wie bringe ich einem Kind die innere Ruhe bei? Gute Frage. Mathe: Macht er gut. (war auch mein Lieblingsfach gewesen) Deutsch: Naja, er kennt die Buchstaben aber sein Schriftbild ist grauenhaft (ganz die Mama). Ich weiß, wir üben ja auch immer aber zaubern kann ich auch nicht. Ausmalen soll er üben, er hasst es. (ich ja auch, gibt nichts schlimmeres beim Üben als das). Gut, versuche immer die Begeisterte zu geben, er hasst es trotzdem. Er ist sehr zappelig und unruhig und ihm fehlt eine Ordnung in seiner Organisation. Tja, wie behebt man sowas? Keine Ahnung. Sie vermuten, dass er wohl eher ein Linkshänder gewesen wäre aber das in der Vorschule umerzogen wurde. Ich hatte davon nichts bemerkt. Er hatte mal eine "beidseitige" Phase aber die war kurz. Geistig hat er alles super im Griff. Sozialverhalten nicht negativ aufgefallen gegenüber anderen, nicht ausfallend oder frech. Ein Energiebündel, wehe wenn er losgelassen (in den Pausen). Empfohlen wurde erstmal bis Februar abwarten und dann eventuell eine Ergotherapie machen. Schauen wir mal. Lg
die Probleme haben doch viele - gerade mit der Schrift ;-)
In dieser "Ordnung" geht es immer nur ums Unterordnen; das ist allenfalls eine Karikatur von Ordnung. Als Ich-kann-Schule-Lehrer finde ich Zappeligwerden noch als milde Reaktion auf so einen Angriff auf das Leben, wie ihn Unterricht in der Regel darstellt. Wo ich hinschaue, sehe ich nur DRUCK. Druck bremst und irritiert jedes Wachstum und nimmt jeder Konzentration ihren lebendigen Rhythmus. Ja, Konzentration ist ein sehr feiner, lebendiger Prozess; ein Prozess, der nur mit einer Minimierung des Kraftaufwandes zu erzielen ist, nicht durch äußere Gewalteinwirkung. Als Ich-kann-Schule-Lehrer lebe ich für das Gegenteil von Druck: für das SOGprinzip. Deinem Sohn würde ich einfach mit begeistertem Interesse für seine Konzentration, für sein Rechen- und Schreibgenie begegnen; da kommen mir die Talente schon entgegen, die vor dem Druck die Flucht ergriffen haben. Für mich ist Dein Sohn ein Genie und seine Talente interessieren mich alle heiß. Ich kenne sie noch nicht einmal, aber ich lege mich hier für sie ins Zeug. Wie würdest Du Dich fühlen, wenn Du die Talente Deines Sohnes wärest und so behandelt würdest? Du kannst zaubern. Du brauchst nur in Gedanken den Kräften Deines Kindes alles zudenken, was sie zum GUTsein brauchen. Du kannst das nich verstärken, indem Du es sagst. Wenn Du es aber sagst und ausstrahlst, dass Du nicht daran glaubst, dann nimtm Deine Ausstrahlung den Worten die Wirkung. Also werde mit Dir EINS, denke, was Du sagst, und sage, was Du denkst - mit starker Wirkung. Ich freue mich auf Deinen Erfolg. Franz Josef Neffe
Mein LG meinte, ich solle erstmal mit irgendwelchen Therapien (von denen ich nichts halte) Abstand nehmen. Grund für ihn ist: Nur weil er nicht in das normale Raster passt, muss man ihn nicht reinzwingen. Die Kindergartenart verwächst sich mit der Zeit. Er wird sich angleichen und zwar von allein. Er kann ja sehr ruhig und konzentriert sein aber das ist er bei klassischer Musik (haben sie im Unterricht noch nicht), er schafft ein Sinfoniekonzert ohne Interessensverlust ruhig durchzusitzen oder wenn er mit seinen Autos spielt. Ich bin erstmal froh, dass er nicht schlägt, tritt oder sein sozialer Umgang kritisiert wurde. Ganz im Gegenteil, also die Erziehung hat da nicht versagt. Dass er die Aufgaben versteht und bei Mathe auch gern macht, dass er bemüht ist, alles im zeitlichen Rahmen zu erledigen, kam auch heraus. Der Zeitdruck steht bei ihm gegen den Druck es schön zu machen. Zwangslage, die ihn noch nervöser macht. Kenne diesen Zug aber auch von mir. Dass er ein Jahr jünger ist als die meisten, dafür kann er nichts. Er ist auch so aufgeregt und neugierig. Er könnte was verpassen. Und die Lehrer meinen, er sei unaufmerksam. Aber sie merken auch, dass er das nicht ist sondern überall Ohren und Augen hat (ein Talent, was zu Weihnachten schwierig ist). Ich werde jetzt ganz normal mit ihm weiter üben, Mathe besonders, weil er es gern macht und wenn er Zahlen ordentlich schreibt, dann kommen die Buchstaben nach. Ich habe erst viel über Wörter gelernt (Aussprache etc.) als ich sie lesen konnte. Lg
Hmm, ich würde vielleicht seine Händigkeit mal professionell prüfen lassen. Unterdrückte Linkshändigkeit kann sich auf verschiedene Dinge negativ auswirken, nicht nur aufs Schriftbild.
Hi, unsere Lehrerin erwartet auch erstklassig ausgewinkelte, akkurate Linien - kann mein Sohn auch nicht. Wir üben das, weil sie es ihm immer wieder auskorrigiert und ihn das sooo stört. Mein Vater und ich sind Linkshänder, beide zwangs-umgelernt mit den entsprechenden Nachteilen (eine wie wir hier in Franken sagen "Sauklaue") und wenns knifflig wird, dann kommt die Linke .... Mein Sohn hatte lang mit links und rechts gemalt, ich habs bewusst so gelassen, weil es von allen Seiten hieß, mit ca. 5 entscheidet er sich. Hat er aber nicht. wir haben es professionell bei einer Spezial-Ergo-Therapeutin testen lassen -gerade weil die Kindergärtnerinnen auf 100% Links getippt haben und mir bauchmässig eigentlich eher auf rechts. Raus kam 92 % rechts, rest links. Im Kiga habens ihm dann endlich nicht mehr mit derLinkshänderschere genervt und ihn machen lassen - es hat sich sehr positiv ausgewirkt. Und außer der Schrift hat er keinrelei Probleme in der Schule - selbst in WerkenTextilesGestalten ist die Lehrerin sehr zufrieden (mir ein Rätsel warums im Kiga da immer Prob gab). Dieses Austesten kannst Du über den Kinderarzt mit Rezept anstossen, wenn Du meinst, dass es helfen könnte! Lg Heike
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