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Geschrieben von Zwerg1511 am 25.10.2018, 17:21 Uhr

Die Mutter weiß nicht, was vorgefallen ist.

Warum muss das Kind sich unmöglich benommen haben?

Unmöglich heißt für mich, dass es ständig negativ auffällt und in so einem Fall bekommen wir Rückmeldung von der Schule. Vielleicht war das Verhalten des Mädchens in dem Moment einfach der berühmte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat und sie wurde deshalb bestraft. Ist meinem Sohn auch schon passiert. Er war der letzte in der Kette der Störenfriede und wurde härter als die anderen bestraft. Er hat mir das erzählt. Ich habe dann ein paar Tage später die Klassenlehrerin auf einer Veranstaltung getroffen und sie offen und vorwurfsfrei nach dem Vorfall gefragt. Sie sagte, dass mein Sohn einfach das "Pech" hatte, am Ende der Ereigniskette gewesen zu sein. Ich könne aber generell davon ausgehen, dass sie sich melden würde, wenn sie der Meinung ist, wir als Eltern müssten eingreifen. Ansonsten bekäme sie das schon geregelt. Ich glaube sie hätte mich seltsam angesehen, wenn ich gesagt hätte wie "unmöglich" mein Sohn wohl gewesen ist. Er hat was gemacht und hat eine Reaktion von der Lehrerin erhalten.

Was ich aber noch befremdlicher finde ist, der Vorschlag zu sagen, dass das Kind absichtlich nicht in die Musikschule gegangen ist. Das stimmt doch gar nicht. Aus irgendeinem Grund ist das Kind nicht dort gelandet, wo es sein soll. Lehrerin hat es vergessen und Kind hat sich nicht getraut zu sagen, dass es in die Musikschule muss oder was auch immer. Aber es gibt doch gar kein Ansatz dafür, dass das Kind extra nicht hingegangen ist. Wenn ich so einen Satz sage, dann impliziert das doch, dass das Kind in schwierigen Situationen dazu neigt, wegzulaufen etc. Da wird doch alles nur noch schlimmer. Bei uns kommt es ständig vor, dass der Hort, die Schule oder AG-Leiter die Kinder falsch schicken und selbst 2. Klässler trauen sich nicht immer zu sagen, dass sie woanders hin müssen. Da ist einfach die Autorität der Erwachsenen noch zu groß. Mein Sohn ist mir letzthin von der Schule entgegengekommen. Der Hortleiter hat ihn nach Hause geschickt, weil er sich im Tag vertan hatte und dachte, dass mein Sohn an diesem Tag nicht kommt. Mein Sohn wusste eigentlich, dass er in den Hort muss, war sich dann aber nicht mehr sicher (und er ist jetzt in der 3. Klasse). Glück gehabt, dass ich von der Arbeit früher nach Hause gekommen bin.

Ich bin unbedingt für offene Kommunikation, aber würde die Sachen jetzt aber nicht dramatisieren. Wenn das Kind wirklich so "unmöglich" wäre, hätte die Schule schon die Eltern ins Boot geholt. Mein Weg mit der Schule und auch im Berufsleben ist immer die Dinge offen und sachlich zu klären. Dazu gehört für mich aber nicht, dass ich strategisch Dinge über mein Kind sage oder auf mich nehme, für die es gar keine Beweise gibt.

 
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