1. Schuljahr - Elternforum

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Geschrieben von Franz Josef Neffe am 28.02.2009, 0:29 Uhr

Die Entdeckung des eigenen Einflusses

Sie übt nicht Lesen sondern LesenMÜSSEN und in der Folge LeseNICHTMÖGEN und in der weiteren Folge LesenNICHTKÖNNEN. Wenn Ihr immer MUSS und QUAL und mehr desgleichen ins Spiel bringt, dann speichert das Gedächtnis alles mit MUSS und QUAL. Und jetzt rate mal, was Dir dann jedesmal begenet, wenn Du in Dein Gedächtnis gehst und Dich an irgendwas erinnerst!
Diesen Weg der Du-musst-Schule mit Druck habe ich als Ich-kann-Schule-Lehrer verlassen; ich lasse mir was einfallen, was ZIEHT, ich wende SOG an. Zum Vergleich: Wenn Du Druck machst, kannst Du gut das Gesetz "actio = reactio" studieren; Druck komprimiert das Problem nur, das ist das Gegenteil von Lösung, SOG löst. Sog ist uns aber dank Pädagogik völlig ungewohnt, also muss man am Anfang ein bisschen nach-denken.
Wenn Dir der Unterschied von Druck und Sog klar ist, dann kannst Du noch einen Stolperstein aus dem Weg räumen: Hast Du dich noch nie gefragt, warum nach immer mehr Erklärungen alles immer unklarer wird? Aus den Beobachtungen und Experimenten der Ich-kann-Schule weiß ich, dass der bewusste Verstand, an den wir uns so ausschließlich und nachdrücklich wenden, für fast gar nichts von dem, was wir von ihm wollen, zuständig ist. Die entscheidenden Gesprächspartner für Problemlösung sind die Talente = Seelen- und Geisteskräfte IM UNBEWUSSTEN. Das Unbewusste ist die Instanz, die alle wichtigen Lebensfunktionen steuert, hier ist die "Zentrale der Macht". Wenn wir also etwas ändern wollen, müssen wir uns an die FEINEN Geisteskräfte im Unbewussten wenden, da ist GROBE Pädagogik kontraproduktiv. Wenn wir aber fein mit den Talenten sprechen, sie stärken, sie neuorientieren u.dgl.m., dann ermöglichen wir schnell Entwicklungen, die in Unkenntnis dieser Möglichkeiten oft für unmöglich gehalten werden.
Als Ich-kann-Schule-Lehrer würde ich mich immer mit größter Achtung und lebhaftestem Interesse nach dem Befinden der Lesetalente erkundigen, ich würde vor Deiner Tochter genau von dem schwärmen, wovon sie behauptet "kann ich nicht"; Ich würde diese schwachen Talente sogar höher einstufen als sie: "Wenn Du auch so klug und fein werden könntest wie Deine Lesetalente, ich spüre, die sind besonders fein."
Der Mensch will GELTEN, und bei mir gibts reichlich Geltung geschenkt. aber nur wenn man mit seinen Talenten im feinsten Format kommt. Da gewöhnt man sich schnell daran, dass man viel besser ist.
Ich erforsche seit über 30 Jahren - was kaum jemand tut - Suggestion und Autosuggestion in der Pädagogik. Wenn DU in Deinem Kopf die Weichen für Hausaufgaben weg von "leidig" in Richtung "einfach genial, hoch erfreulich, Talenteexplosion meiner Tochter u.ä." korrigieren würdest, wäre das die Grundvoraussetzung, dass Du Einfluss auf die Talente Deiner Tochter bekommst. Um Einfluss auf andere zu bekommen, muss man es nämlich erst selber soviel besser können, dass sie anfangen, einem neidig zu werden. Du bräuchtest dann auch gar nicht viel reden, denn alle Deine Talete würden permanent ausstrahlen, dass sie deine besten Freunde und dabei sind, ihr und Dein Genie zu entwickeln. Wer möchte dann nicht wissen, wie man das macht, dass es einem auch so gut geht?
Ich denke, wenn Du es etwas überdenkst, dann wirst Du deinen eigenen Weg finden; ich wünsche guten Erfolg.
Franz Josef Neffe

 
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