1. Schuljahr - Elternforum

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Geschrieben von sderkins am 14.09.2010, 16:13 Uhr

Bereits in der 1. Woche vor die Türe...

Hallo,
mein Sohn ist vor jetzt gut 2 Wochen eingeschult worden. Als bekannt wurde welche Kinder in welche Klasse kommen, war ich anfangs enttäuscht, weil er mit nur einem Mädchen aus seiner KIGAGruppe zusammen in die Klasse kam. Alle anderen Kinder aus seiner Gruppe sind in einer anderen Klasse. Da ihm das aber egal zu sein schien, habe ich nichts weiter unternommen, obwohl unser Wunsch auf dem Einschulungsformular nicht berücksichtigt wurde.
Bei uns wird die 1. und 2. Klasse zusammen unterrichtet und im Nachhinein war ich doch ganz zufrieden mit der Klasse, da dort nur ziemlich "ruhige" Jungs sind.
Leider mußte ich aber bereits nach 1 1/2 Wochen hören, das mein Sohn den Unterricht störte und vor die Tür oder auch an einen Einzeltisch gesetzt wurde.
Er ist sonst überhaupt nicht so ein Rabauke.
Jetzt fragen ich mich ob ich die Lehrerin ansprechen soll, oder ob ich erst einmal abwarten soll, ob sich alles so einspielt.
Ich schätze meinen Sohn so ein, daß er sich langweilt, weil er mit jetzt fast 7 bereits ganz gut lesen und schreiben kann. Rechnen liegt ihm auch ziemlich.
Was sagt ihr?

 
8 Antworten:

Re: Bereits in der 1. Woche vor die Türe...

Antwort von Chatilia am 14.09.2010, 16:52 Uhr

ich schätze, dein kind muss lernen, sich anständig zu benehmen. es kann rechnen und lesen, aber es weiss anscheinend nicht, dass man den unterricht nicht stört. als mutter würde ich das zu hause thematisieren. ich würde ihm erklären, dass man auch mal langeweile aushalten kann. es gibt verschiedene strategien, aber das würde ich mit dem lehrer besprechen. die kinder sind nie alle genau gleich weit mit dem stoff.

ich würde auf jeden fall das gespräch mit der lehrperson suchen. es würde mich als mutter interessieren, was genau vorgefallen ist. kein lehrer schickt in den ersten zwei wochen einen unruhigen schulanfänger vor die tür.

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Re: Bereits in der 1. Woche vor die Türe...

Antwort von Isabell01 am 14.09.2010, 17:04 Uhr

Hallo,

also an Deiner Stelle würde ich auf jeden Fall ein Gespräch mit der Lehrerin suchen.
WENN es tatsächlich daran liegt, dass Dein Sohn in der Schule langeweile hat, weil er schon recht viel kann, sollte es ja gerade für ihn optimal sein, dass bei ihm die 1. und 2. Klasse gemeinsam unterrichtet wird.
Vielleicht kann er mehr oder weniger bereits bei der 2. Klasse mitwirken.

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Re: Bereits in der 1. Woche vor die Türe...

Antwort von mf4 am 14.09.2010, 18:41 Uhr

Als meine Tochter 2009 eingeschult worden ist kamen alle Kinder ihres Kindergartens in eine Klasse... alle... außer sie... sie kam nur mit fremden Kindern in eine. Daswar anfnags für allen enttäuschend aber sie hatte bald neue Freunde...

... aber auch fast täglich Einträge, was sie alles falsch macht, wie schlecht sie sich benimmt, stört und und und...

Weil es ja nun aber tatsächlich passiert ist, mein Kind wirklich so drauf war kann ich doch nicht die Lehrerin ansprechen, ob das denn stimmt was soll das bringen?

Sie war nie einfach aber der Schulbeginn krempelte sie völlig um, noch vor Ende der 1.Klasse stand fest, daß sie ADHS hat und nun läuft in Klasse 2 alles anders. Lehrer gehen auf sie ein, sie hat einen besseren Sitzplatz, bekommt öfter Lob und was sie früher wahnsinnig anstrengte macht jetzt auch dank eines Medikamentes Spaß...

... hätte man mir vorher noch im KiTa-Alter gesagt was alles kommen kann hätte ichs kaum geglaubt... und ich habe bereits 2 erwachsene Kinder.

lG mf4

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Re: Bereits in der 1. Woche vor die Türe...

Antwort von Mobekka am 14.09.2010, 20:05 Uhr

Ich kann nur aus eigener Erfahrung sprechen, was in der Klasse meines Sohnes los ist und was ich von Eltern des 2., 3. und 4. Schuljahres gehört habe.
Lass den Kindern Zeit, das ist die Umstellung vom KiGa auf die Schule und es kommt auch auf den/die Lehrer/in an. Bei einigen Klassen hat es wohl bis zu ein paar Monaten gedauert, bis endlich Ruhe in die Klasse kam, bis die Kinder so zusammen gewürfelt waren, dass sie auch am besten und ruhigsten durch den Unterricht kamen.

Ich habe bei meinem Sohn selber nach einem Einzelplatz gefragt, weil er die ersten 2 Wochen ständig ein Mädel auf dem Kieker hatte, mit dem er gerne spielen wollte, aber sie wollte nicht. Es ist mir schwer auf die Nerven gegangen und ein erstes Umsetzen hatte auch nix geholfen, er hat dann halt diese Mädels geärgert.

Ich hatte hier ja nach Lösungen gefragt oder überhaupt danach, warum mein Sohn das macht. Jetzt hat mir im Nachhinein die Lehrerin gesagt, dass es gar nicht so dramatisch war, wie mein Sohn das erzählt hat und auch, wie das Mädchen das erzählt hat. Das er zwei Mädels auf das Buch gespuckt hat, das war schon dramatisch und da gab´s bis heute auch zum Glück keine Wiederholung mehr.

Moritz hat sich jetzt beruhigt, aber es ist nunmal gerade noch bei den Kleinen Erstklässlern sehr schwer, ruhig zu bleiben, wenn ein paar Freunde zusammen Dummheiten machen oder lachen oder sonstwas machen. Da macht man ganz schnell mal gerne mit und vor allem gerade die Jungs (obwohl in Moritz Klasse die Mädchen auch nicht gerade zimperlich sind ;-)).

Auf jeden Fall standen auch in der Klasse meines Sohnes schon in den ersten 2 Wochen Kinder vor der Tür und ein Junge hat sogar schon Strafarbeit aufbekommen und mein Sohn hat mit der halben Klasse ein Strafbuch angelegt bekommen (seufz).

Mach Dir keine Gedanken, es ist manchmal nur halb so schlimm gewesen. Wenn Dein Junge was schlimmes gemacht hätte oder ständig dasselbe macht, dann hätte die Lehrerin Dich bestimmt schon angesprochen.

Aber ich würde wahrscheinlich auch mal morgens oder nach dem Unterricht kurz nachfragen, ob alles soweit in Ordnung wäre.

Und von wegen mancher Sprüche, dass man sein Kind nicht erzogen hätte oder dass das Kind lernen müsste, dass es sich zu benehmen hat..... Vergiss´ die Sprüche einfach. Ich habe meinen Sohn erzogen und trotzdem hat er zwei Mädels auf das Buch gespuckt, sowas ist für mich das allerletzte und ich war absolut fertig nach den ersten 2 Wochen Schule.

Ich hab´ ihm hier zu Hause klipp und klar gemacht, dass es sowas nicht gibt und ich das nie wieder hören oder sehen möchte, dass seine Lieblingsspielsachen wegkommen, wenn er nochmal den Unterricht stört usw.
Das mit dem Spucken hat sich wirklich nicht mehr wiederholt, aber das mal in den Unterricht reinrufen oder mit dem Stuhl gegen die Heizung lehnen oder laut über Dummheiten von anderen Kindern lachen, das hat sich noch nicht gegeben. Ich sage es ihm jeden Morgen, dass er das nicht darf und ich ihnn so nicht erzogen hätte und trotzdem macht er in der Klasse es anders.
Ich kann es auch nicht verstehen, aber ich muss ihm einfach ein bisschen Zeit geben und vor allem auch auf die "Strafen" der Lehrerin hoffen, damit er es halt merkt. Es hat sich insgesamt schon gebessert, aber es dauert alles seine Zeit.

Irgendwann machen die Zwerge wieder einen Reifesprung und geben sich von jetzt auf gleich ganz anders als wie vorher.

LG

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Mit den TALENTEN besser umgehen, die das Problem lösen sollen

Antwort von Franz Josef Neffe am 15.09.2010, 0:08 Uhr

Du kannst es jetzt beobachten: Probleme ERSCHEINEN zwar als SACHprobleme, sie SIND aber immer MENSCHLICHE Probleme. Die Pädagogik vervielfacht Probleme mühelos, indem sie nicht das SEINS- sonder das SCHEINproblem "löst". Vor die Tür und an einen Einzeltisch setzen - und das was vorausgegangen ist - eignet sich vorzüglich, Probleme zu vergrößern. Mit DRUCK kann man Probleme nur komprimieren, sie gehen aber sofort wieder auseinander, wenn man nicht mehr drücken kann. UND sie wachsen dann noch um die Energie, die man hineingedrückt hat. Wie gesagt, Du kannst es jetzt beobachten.
Als Ich-kann-Schule-Lehrer würde ich genau entgegengesetzt mit SOG arbeiten. Zuerst tät ich die Talente Deines Kinds anerkennen und mich erkundigen, was man mit ihnen verkehrt gemacht hat. Ich würde es erfahren.
Wenn ich die Talente auf meiner Seite habe, kann ich sie stärken und lenken. Wenn ich sie mir von vorneherein zum Gegner mache, dann .... nunja, Du erlebst es gerade.
Wenn meine Kollegen schon nicht die Talente hervorrufen und ihnen ganz wichtige Rollen geben können: Wie wärs, wenn Du es tust?
Und bald in einem Gespräch die Talente meiner Kollegin so gut behandeln, dass sie sich für die Lösung des Problems gern ins Zeug legen!
Guten Erfolg!
Franz Josef Neffe

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Re: Bereits in der 1. Woche vor die Türe...

Antwort von Birgit67 am 15.09.2010, 9:01 Uhr

muss der 2. Posterin zustimmen. Mein Sohn kam auch mit 7 in die Schule konnte lesen und Rechnen ohne Probleme nur mit der sauberen Schrift hatte er Probleme - wäre das nicht gewesen hätte er im Halbjahr in die 2. Klasse wechseln können da er aber superguten Anschluß gefunden hat wollte er nicht und unsere Schule hat es wunderbar aufgefangen- da ich aber auch Probleme hatte mit ihm habe ich das Gespräch mit der Lehrerin gesucht die überhaubt nicht verstehen konnte dass der ach so liebe Junge zu Hause zum Monster mutiert - sie hat es in den Griff bekommen durch eine einfache Geschichte mein Sohnemann ist Perfektionist und weil das schreiben nicht klappte wurde er zu Hause wütend.

Ja sprich mit der Lehrerin denn mit 7 sollten die Kinder soweit sein dass sie sitzenbleiben können und aufpassen - zumal es ja auch von den jüngeren erwartet wird - und lesen und rechnen können ist nicht die Voraussetzund eine KLasse zu überspringen sondern wie weit geht das Verständnis für den Text oder die Rechenaufgabe - werden Mengen begriffen oder werden einfach Zahlen gerechnet. Das gehört beides zusammen.

Ja sprich mit ihr denn es gibt für die Kinder die lernen wollen nichts schlimmeres als ein Kind das ständig den Unterricht stört und somit auch der Lehrer keine Chance hat auf Kinder einzugehen die Probleme haben weil sie sich auf das störende Kind konzentrieren müssen und damit der Unterricht stockt - wir hatten es so in der 6. Klasse meines Großen - es war einfach fürchterlich.

Nur wenn man miteinander spricht kann man Lösungen finden denn die Kinder verhalten sie oft unterschiedlich zu Hause und in der Schule - meine zwei sind immer Engel bis sie die Haustüre hinter sich schließen dann kommen die Monster raus.

Gruß Birgit

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Abwarten und Tee trinken....

Antwort von Millefleurs am 15.09.2010, 10:06 Uhr

Guten Morgen,

nun, ich bin der Meinung Du solltest erstmal abwarten. Du sagst ja selber, dass Dein Sohn kein Rabauke ist ;)

Beobachte das Ganze, höre Dir die Geschichten Deines Sohnes an, reagiere aber gelassen und warte erstmal die Zeit bis zu den Weihnachtsferien ab. Es ist ein großer Sprung von Kindergartenkind zum Schulkind. Die einen Kinder fangen das ab, in dem sie plötzlich furchtbar ruhig und still werden, andere Kinder drehen auf.

Die Grundschullehrer kommen in der Regel mit diesen Situationen zurecht.

Ein Gespräch mit der Grundschullehrerin könntest Du dennoch vereinbaren, da man ja auch sehr gespannt auf die Dame ist und hier und da noch ein paar Fragen hat, oder aber sein Kind 'vorstellen' möchte. Dafür sind Elternsprechzeiten ja auch da. Also scheue Dich nicht, mach ein Termin aus und lerne die Lehrerin deines Sohnes kennen. Bei der Gelegenheit kannst Du sie ja auch bitten, deinem Sohn eventuell Zusatzaufgaben anzubieten.

Und glaub mir: Dein Bub ist nicht schlecht erzogen, so wie man es hier lesen kann, sondern recht normal für einen Erstklässler im ersten viertel Jahr.

Grüße
millefleurs

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Einspruch! ;-)

Antwort von Millefleurs am 15.09.2010, 10:08 Uhr

Zitat: "...kein lehrer schickt in den ersten zwei wochen einen unruhigen schulanfänger vor die tür."

Diese These kann ich gleich durch die Erfahrungen mit der ehemaligen Lehrerin meiner Tochter wiederlegen.

Grüße
millefleurs

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