zurück| Geschrieben von asdi am 24.05.2005, 22:37 Uhr |
Anspornen zum Üben
Meine Lena geht in die 1. Klasse. Sie ist super gut in Rechnen. Aber bei Deutsch:
Sie macht Fehler und wenn ich sie darauf anspreche und sage sie solle dies bitte ausbessern ist sie eingeschnappt und meint sie will nicht und üben will sie auch nicht weil sie schreibt eh nix mehr weil sie macht eh nur Fehler. Dann sage ich wenn sie übt, dann werden die Fehler weniger und sie würde immer besser werden.Es ist immer eine Streierei wenn sie Aufgabe macht. Wie kann ich sie motvieren zum Schreiben üben??
Sie hat keine Freude mehr am Schreiben auch ihre Lehrerin war meiner Meinung wegen sie solle viel Lesen und Schreiben. Und wenn ich ihr sage, ich sage ihr keine Fehler mehr und die Lehrerin solle ihr das ausbessern meint sie nur nein ich soll ihr die Fehler schon sagen. Aber das ist doch widersprüchig oder? Hat jemand gute Tipps??
Beitrag beantwortenRe: Anspornen zum Üben
Antwort von AustroAmericanMom am 25.05.2005, 2:09 Uhr
Ob das hilfreich ist, was ich zu sagen habe bezweifle ich...aber naja :-)))
Wir hatten exakt dasselbe! Mein Sohn hatte Wutausbrüche, wenn er einen Rechtschreibfehler hatte, wollte aber immer genau wissen, ob alles stimmt. Wir haben ihm immer und immer wieder gesagt, dass es nichts machen würde, dass er es noch lernen werde etc. Trotzdem: zwei Jahre Ärger, Stampfen, Tränen!
nun ist er bald mit der ersten Klasse fertig und es hat sich gelegt. Ich glaube es hat geholfen, dass die Lehrerin immer wieder gesagt hat, Fehler sind OK!!! Sie lernen ja noch! Solange man verstehen kann worums im Text geht, ist alles erlaubt! Und seine Rechtschreibung wird wirklich von Tag zu Tag (vor allem durch lesen) besser!
Vielleicht hat auch die 2000 malige Bestätigung geholfen...oder er ist einfach älter geworden :-))))
Liebe Grüße,
Ivonne
Re: Anspornen zum Üben
Antwort von AustroAmericanMom am 25.05.2005, 2:13 Uhr
oh, das Anspornen zum Üben...
ich hab ihm immer lustige Rätselbücher besorgt, dabei gings dann immer um Rechtschreibung, ohne dass es ihm bewusst war... und wenn er mich gefragt hat, wie man ein Wort schreibt, hab ich es ihm in einem Buch nachschauen lassen...dabei hat er gleichzeitig gelesen (und sich oft festgelesen ..:-))- und wenn er das Wort dann gefunden hatte, hat er's nie wieder vergessen...und hatte Spaß beim Lernen.
LG, Ivonne
Re: Anspornen zum Üben
Antwort von Tathogo am 25.05.2005, 8:44 Uhr
Ich würde mich da nicht sooo reinhängen...Erste Klasse-da DÜRFEN Fehler gemacht werden...der lehrer wird sie schon drauf hinweisen(und das zieht 100 mal besser,als wenn Mama das ständig macht...)
Wir machen es so:Ich gucke die aufgaben nach-wenn Fehler sind sag ich zu meiner Tochter:"Guck noch mal genau hin,ist das so richtig?" wenn sie keinen"Bock" hat sagt sie manchmal"Ja,alles richtig-ich lass es so..."(obwohl sie zu 90% WEISS dass es falsch ist) dann sag ich"OK,wenn du meinst es ist so richtig,dann packs ein"...am nächsten Tag kommt sie dann kleinlaut-weil die Lehrerin den Fehler nat.gefunden hat*g*...
Ich will sagen:Mach dich nicht so verrückt,Fehler sind auch zum lernen-und KEIN Kind findet es toll dauernd auf Fehler hingewiesen zu werden.
Das mit dem eingeschnappt sein hat sich bei meiner Tochter übrigens im 2.Schuljahr(also 2.Eingangsstufenjahr)deutlich gebessert ;o))
LG
Tanja
Üben läßt sich prima...
Antwort von Trini am 25.05.2005, 8:53 Uhr
an Dingen, die gar nichts mit Schule zu tun haben.
Nachdem unser Sohn in den Sommerferien so viel vergessen hatte, hat er in den Herbstferien (auf Rhodos) z.B. Tagebuch geführt. Das WOLLTE er jetzt freiwillig auch in Dänemark über Himmelfahrt.
Oder Deine Tochter könnte Dir den Einkaufszettel schreiben. Kauf ein heft mit den richtigen Linien und zerschneide es als Notitzblock.
Trini
Re: Anspornen zum Üben
Antwort von RenateK am 25.05.2005, 8:53 Uhr
Ich würde das Kind wegen der Fehler auf keinen Fall stressen, da verliert sie nur völlig die Lust am schreiben. Im 1. Schuljahr muss nicht nicht orthografisch richtig geschrieben werden, Hauptsache von den Lauten her stimmt es. Uns wurde ausdrücklich gesagt, wir sollen nicht korrigieren, weil die Kinder es sonst nicht richtig lernen, nach Gehör zu schreiben. auch die Lehrerin korrgiert nur in Fällen, wo offensichtlich falsch gehört wurde (oder wenn Fehler beim Abschreiben von Texten gemacht werden).
Gruß, Renate
Re: Anspornen zum Üben
Antwort von ajnam75 am 25.05.2005, 12:18 Uhr
hallo! unser sohn ist auch in der 1. klasse und vom üben hält er auch nicht viel.
aber jetzt hat er endlich seinen computer entdeckt, den er schon viele jahre hat. er hat ein tolles deutsch und matheprogramm für die 1. klasse und er sitzt jeden abend 15 minuten dran. ich denke das spielerische üben macht mehr spass und es bleibt viel mehr hängen.
lg manja
Re: Anspornen zum Üben
Antwort von asdi am 28.05.2005, 13:44 Uhr
Naja an den Übungsheftchen und Zettelchen scheiterts eh nicht bei uns die macht sie eh gerne nur wenn es um Hausübungen geht gibts immer Kämpfe.
Aber vielleicht will nur ICH zu perfekt sein. Keine Ahnung. Ich bin so eine die ungerne Unordnung hat und wahrscheinlich liegts eh an mir. Aber vielleicht lass ich die nächste Aufgabe so wie sie sie macht. Aber es kam auch schon vor, wenn ich die Aufgabe kontrolliert und einen Fehler übersehen habe, daß mich meine Tochter beschuldigt hat, ich bin Schuld an dem Fehler. Ich probiers nächste WOche gleich aus und lasse die Fehler Fehler sein und melde mich dann nochmal mit dem Ergebnis.
Danke für Eure Reaktionen.
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