1. Schuljahr - Elternforum

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Geschrieben von svenja32 am 02.09.2011, 10:59 Uhr

Ab wann sollte man sich da einmischen?

Meine Maus ist gerade eingeschult worden. Bereits nach 3 Tagen hat die Lehrerin angefangen, schwatzende Kinder auseinanderzusetzen, lauter zu werden und das ein oder andere Kind vor die Tür zu schicken. Nun habe ich grds. nichts gegen Disziplin, aber die Kleinen sind doch erst seit ein paar Tagen dort und müssen sich doch auch erst gewöhnen, oder?
Inwieweit meine davon betroffen ist, hat sie mir nicht erzählt :O)

Ich muss dazu sagen, dass mein Kind aufgrund sozialer Schwierigkeiten (hat im Kiga nicht in die Gruppe gefunden und Qutasch gemacht, um dazu zu gehören) Einzelintegration im Kindergarten hatte. Darüber hatte ich die Lehrerin informiert, dass sie mehr Anleitung und eine einfühlsame Bezugsperson braucht. Nun höre ich, dass es eben so streng abläuft. Gestern hat meine Tochter von einem anderen Kind noch Prügel bekommen, so dass der Junge zum Direktor musste. Grund sei angeblich gewesen, dass meine Tochter eine Lernkarte genommen hat, die er gerne gehabt hätte.

All dies habe ich nur von meiner Tochter und nicht von der Lehrerin erfahren. Ich überlege, hier mal das Gespräch zu suchen, will mich aber auch nicht aufdrängen?! Irgendwie habe ich kein gutes Gefühl bei dieser Sache.
Würdet ihr das so hinnehmen?

 
15 Antworten:

Re: Ab wann sollte man sich da einmischen?

Antwort von Miolilo am 02.09.2011, 11:44 Uhr

"Bereits nach 3 Tagen hat die Lehrerin angefangen, schwatzende Kinder auseinanderzusetzen,"

Und was ist daran falsch? Die Lehrerin hat mit den Kinder mit Sicherheit zuvor die Klassenregeln besprochen.
Dass einzelne Kinder nun auseinander gesetzt werden ist nicht unbedingt eine Strafe. Kein Kind hat ein "Anrecht" darauf, im Unterricht neben einer bestimmten Person zu sitzen. Eine passende und für alle förderliche Sitzordnung zu finde ist Aufgabe der Lehrerin, die sie nun angegangen ist.

Die Sache mit dem Jungen scheint ja auch schon geklärt worden zu sein.
Es ist etwas, das in der Schule vorgefallen ist und die Schule hat Konsequenzen durchgeführt.
Sicherlich kannst du das bei Gelegenheit mal ansprechen, aber mehr auch nicht.


"Irgendwie habe ich kein gutes Gefühl bei dieser Sache.
Würdet ihr das so hinnehmen?"

Was genau willst du denn nicht hinnehmen?
Dass andere, den Unterricht störende Kinder umgesetzt werden?
Dass ein Junge für dein Fehlverhalten eine Konsequenz erfährt?

Mio

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Re: Ab wann sollte man sich da einmischen?

Antwort von svenja32 am 02.09.2011, 11:49 Uhr

Ach, ich wiess nicht. Ich hätte mir wahrscheinlich einfach einen liebevolleren Umgang mit den Kindern gewünscht.

Aber ich bin eben eine weichgespülte Mama...meine Tochter ist sehr sensibel, und wenn Stress um sie rum ist, nimmt sie das ziemlich mit. Auch wenn andere Kinder abgestraft werden, aber sie wird sich wohl dran gewöhnen müssen. Wobei ich es nir konnte, weder als Kind, noch als Erwachsene.

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Re: Ab wann sollte man sich da einmischen?

Antwort von Miolilo am 02.09.2011, 11:57 Uhr

Ja, aber bei 25- x Kindern in einer Schulklasse, da müssen Regeln gelten.
Letztendlich erleichtern diese den Kinder ihr Leben dort.
Klare Regeln und ggf. Konsequenzen, da wissen sie was von ihnen erwartet wird.
Damit ist doch ein herzlicher Umgang nicht ausgeschlossen.

Mio

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Re: Ab wann sollte man sich da einmischen?

Antwort von svenja32 am 02.09.2011, 12:06 Uhr

Ja, aber Kinder vor die Tür schicken? Hat man das nicht anno knips gemacht...ich kenne sowas nicht aus meiner Schulzeit!

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Re: Ab wann sollte man sich da einmischen?

Antwort von Miolilo am 02.09.2011, 12:24 Uhr

Ich "schicke" auch ab und zu Kinder "vor die Tür".

Bei sieht es dann so aus:
Im Flur stehen zwei Bänke mit Stühlen, die Tür bleibt (auch sonst oft) weit geöffnet.
Da ich nicht immer einen Nebenraum zur Verfügung habe, nutze ich diesen Raum, um Kindern, die sich im Klassenraum nicht konzentrieren können und sich und andere fortlaufend stören, eine Rückzugsmöglichkeit zu bieten.

Alle Kinder nehmen das immer gerne an. Teilweise fragen sie von selber danach.

Es ist kein "vor der Tür stehen und die Wand anstarren", sondern eine ruhiger Arbeitsplatz.

Mio

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Re: Ab wann sollte man sich da einmischen?

Antwort von svenja32 am 02.09.2011, 12:39 Uhr

Okay, ich habe diese Infos ja wiegesagt bisher nur von meinem Kind, und irgendwie wüsste ich es eben gerne von der Lehrerin, deswegen die Frage, ob ich Kontakt mit ihr aufnehmen sollte.

Ich werde wohl erst mal abwarten und beobachten, ob meine Tochter weiter motiviert und fröhlich aus der Schule kommt, oder bedrückt wirkt. Wenn sie nicht klarkommt und auffällig werden sollte, möchte ich das schon wissen.

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Re: Ab wann sollte man sich da einmischen?

Antwort von u_hoernchen am 02.09.2011, 13:55 Uhr

wenn die Lehrerin nicht von Anfang an klar macht, wer der Boss ist, kann sie es gleich vergessen.
Darum finde ich eine anfängliche Strenge durchaus sinnvoll.

Kein Problem in Sicht...

ULrike

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Re: Ab wann sollte man sich da einmischen?

Antwort von Pemmaus am 02.09.2011, 15:13 Uhr

Die KL meiner Tochter war ein Feldwebel. Aber gerade Kinder, die Disziplinschwierigkeiten hatten, haben sie zu schätzen gewusst. Sie hatte strenge Regeln. Wer sie nicht befolgt hat, hatte mit Konsequenzen zu rechnen... und nicht nur zu rechnen, sie hat auch gehalten, was sie versprochen hat.

Ich verstehe deine Bedenken schon... doch Schule ist eben kein Kindergarten mehr. Man muss versuchen Abstand zu gewinnen und die Kinder loszulassen. Und du kannst es glauben, jeder wünscht sich für sein Kind eine liebevolle, fürsorgliche, nette Lehrerin die trotz Nettigkeit absolute Ruhe und Lernatmosphäre in der Klasse hat, die nicht schimpft und sich trotzdem durchsetzt. Gibt es das? Ich für meinen Teil wünsche mir auch so einen Chef!!!

Warte es am besten erst einmal ab.

LG
Pem

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Re: Ab wann sollte man sich da einmischen?

Antwort von stjerne am 02.09.2011, 15:21 Uhr

Meine Tochter geht nun schon in die dritte Klasse. Am Anfang hat ihr Lehrer auch sehr durchgfegriffen, oft sind Kinder rausgeflogen. Es gab ein paar extreme Rabauken in der Klasse, der Lehrer wurde des öfteren laut. Ja, da schluckt man als Eltern erstmal, auch wenn meine Tochter davon nicht betroffen war.

Heute ist die Klasse sehr harmonisch, der Lehrer ist total zufrieden und alle Schüler lieben ihn.
Den Weichspülgang (wie Du es nennst) werfe ich zu Hause auch gern an. Bin mehr so die "Kuschel-Mama". Aber in der Schule ist mir ein Lehrer, der durchgreift und bei dem dann Ruhe und Frieden herrschen (kein Drill! Das ist was ganz anderes. Zittern vor dem bösartigen Lehrer lässt Kinder natürlich nicht lernen, gegenseitiger Respekt aber schon) doch lieber.

Wenn meine Tochter mal einen Anpfiff bekommt, ist sie natürlich sauer oder traurig. Dennoch geht sie gerne in die Schule und ihr größter Kummer ist, dass sie in zwei Jahren nicht mehr von Herrn L. unterrichtet werden wird.

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Re: Ab wann sollte man sich da einmischen?

Antwort von biggi71 am 02.09.2011, 15:32 Uhr

auseinandersetzen finde ich in ordnung. vor die tür allerdings nicht !!!
ich denke schon, das man eine erste klasse anders händeln kann. vielleicht fehlt der lehrerin die motivation und die freude - das merken die kinder natürlich.

lg

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Versteh das Problem nicht ganz

Antwort von mama von Joshua am 02.09.2011, 17:18 Uhr

***Bereits nach 3 Tagen hat die Lehrerin angefangen, schwatzende Kinder auseinanderzusetzen, ***

Ja und ? Ich selber bin froh, daß unsere Lehrerin das auch macht, schwatzende und störende Kinder wegsetzt. Schliesslich muss der Unterricht gehalten werden und das geht eben nicht, wenn der ganze Raum unruhig ist.

***Ich muss dazu sagen, dass mein Kind aufgrund sozialer Schwierigkeiten (hat im Kiga nicht in die Gruppe gefunden und Qutasch gemacht, um dazu zu gehören) Einzelintegration im Kindergarten hatte. Darüber hatte ich die Lehrerin informiert, dass sie mehr Anleitung und eine einfühlsame Bezugsperson braucht. Nun höre ich, dass es eben so streng abläuft.***

Wenn jeder zur Lehrerin käme und erwarten würde, daß man das Kind mehr anleitet, dann bräuchte die Lehrerin glaub ich sonst nichts mehr zu machen. Vielleicht solltest du dir bewusst machen, daß deine Tochter keine Privatlehrerin hat und sich eben anpassen muss.
Ich finde auch, es läuft nicht streng ab, sondern eher konsequent. Und von Lehrern, die Kuschelpädagogik fahren, halt ich persönlich eh nix.


***Gestern hat meine Tochter von einem anderen Kind noch Prügel bekommen, so dass der Junge zum Direktor musste. Grund sei angeblich gewesen, dass meine Tochter eine Lernkarte genommen hat, die er gerne gehabt hätte.***

Na, dann ist das doch geklärt.


***Würdet ihr das so hinnehmen?***
Ja sicher.

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Re: Ab wann sollte man sich da einmischen?

Antwort von RR am 02.09.2011, 20:14 Uhr

Hallo
mein Sohn ist zwar schon in der 2. jetzt, aber es lief damals genauso wie bei euch u. war auch in Ordnung so! Es sind 25 (mittlerweile 26) Kinder in der Klasse u. irgendwie müssen die Lehrer(innen) es schaffen, den Lernstoff an ALLE Kinder zu vermitteln, nicht nur an ein paar die die Möglichkeit haben zuzuhören. Wann soll sie denn anfangen mit Konsequenzen?

Soziale Schwierigkeiten u. nicht in die Gruppe finden - hm - interessiert vielleicht den Kiga - aber die Schule eher wenig.... Mein Sohn war im Kiga nie ein "Gruppenkind". Eine Erzieherin bezeichnete ihn als "Einzelgänger" weil er von ihr vorgeschlagene "Spielpartner" nicht annahm.... aber: die vorgeschlagenen taten ihm beim Spielen öfter weh o. sie wollten andere "fangen u. verhauen" u. mein Sohn wollte es eben nicht u. spielte eben dann lieber alleine .... in der Schule jedoch hat er Freunde u. Freundinnen gefunden u. es ist alles kein Problem. Es waren halt die "richtigen" Kinder dort u. im Kiga eben nicht.... und ehrlich gesagt halte ich nichts von "Integrationen in die Gruppe" wenn es nicht passt. Bei uns Erwachsenen gibts doch auch Kollegen mit denen wir privat eher wenig zu tun haben wollen - oder? Ist doch auch kein Muss. Dennoch kann man am Arbeitsplatz (im Falle des Kindes eben in der Schule) miteinander auskommen.

viele Grüße

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Re: Ab wann sollte man sich da einmischen?

Antwort von kati1976 am 03.09.2011, 17:03 Uhr

meine Tochter hat die 3. Schulwoche hinter sich, in ihrer klasse sind 26 kinder, viele kennen wir aus dem kiga und vom Spielplatz (richtige Rabauken dabei)

und die Lehrerin hat in der 1. Woche auch die kinder getrennt die schnattern und rumkaspern, schule ist schule und kein kindergarten

und bei 26 kindern muss die Leherin sich durchsetzen und klar machen das sie das sagen hat

auch ist es so das die Lehrerin am Freitag ein Wochenlob verteilt (Smilie-Stempel ins HA-Heft) und nur wenn sie nicht so oft ermahnen musste und wer keinen unfug gemacht hat bekommt so einen Stempel

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Es ist dein gutes Recht, dir Informationen einzuholen.

Antwort von Seerose85 am 05.09.2011, 18:54 Uhr

Ich würde schon mal mit der Lehrkraft reden.
Da siehst du auch nichts zu eng oder bist eine "Über-Mutti."

Quatsch, so mache ich das auch.
Mein Sohn hat ein Mädel neben sich sitzen, die wirklich manierlos ist.
Sie würgt andere Kinder und die Mutter findet es noch gut.

Sie ärgert und stört den Unterricht stark. Heute wurde mein Sohn von ihr im Unterricht angespuckt, weil sie etwas haben wollte, was meinem Sohn gehörte.
Nun soll mein Sohn umgesetzt werde, wogegen ich aber bin.
Störende Kinder müssen Konsequenzen spüren und nicht mein Sohn.

Weil das kleine "Sorry" Gör ständig die Kinder ärgert und mein Sohn davon stark betroffen ist, informiere ich mich regelmäßig.

Such das Gespräch...

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Re: Ab wann sollte man sich da einmischen?

Antwort von estelle03 am 05.09.2011, 21:35 Uhr

Dann mische Dich mal ein, wenn die Lehrerin die Kinder auseiander setzt. Sorry, aber solche Eltern haben wir auch in der Klasse, die haben es doch geschafft, daß die Lehrerin die Schule verlassen hat.
Die Lehrerin wird schon wissen, warum sie die Kinder auseinander setzt.
Und stell dir mal vor, meine Tochter (2.KLasse) sitzt als einziges Mädchen neben einem Jungen und ist gar nicht begeistert....

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