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Geschrieben von Miolilo am 20.11.2009, 7:55 Uhr

..ich bin zwar nicht huevelfrau, aber.....

"mein Sohn hat auch so seine Schwierigkeiten und nach deinem Beitrag würd ich sagen er befindet sich noch in stufe 2.
Er hat so Probleme mit den Zahlen. I"

Eigentlich ist es so zu sehen, dass die enaktive Phase, also die Phase, in der mit Material umgegangen wird nicht innerhalb der ersten Wochen der Schule abgehakt ist.
Sie kommt sozusagen immer wieder.

Wenn die ersten Zählaufgaben gemacht werden, beginnt man mit Material und zählt.
Dann wechselt man zu den Bildchen.

Ähnlich beim ersten Plusrechnen (oder später bei den Minusaufgaben): erste wird diese Operation handelnd durchgeführt, dann mittels Bildchen und dann nur mit den Symbolen = Zahlen.

Auch in der 2. Klasse werden diese Phasen erneut ablaufen.
Ich lasse zum Beispiel meine Schüler in der 2. Klasse immer folgendes tun:
Ich bitte Kind A in die Nachbarklasse zu gehen, um 2 Bücher zu holen.
Kaum ist er da, soll er wieder gehen, um 2 Bücher zu holen und dann wird er noch ein weiteres Mal geschickt.

Also
2 + 2 + 2 = 6

oder

3 x 2 = 6
(hieran kann man übrigens gut erkennen, dass das Ergebnis 3x2 zwar das selbe wäre, aber nicht die selbe Handlung voranging - aber das nur am Rande)

So wird handelnd mit konkretem Material die Multiplikation erfahren.
Später wird dann mit Hilfe von Bildchen und anschließend (also nicht alles in einer Stunde, sondern über mehrere U-STunden hinweg) "nur" mit Zahlen die Malaufgaben erarbeitet.

"Aber ich bin auch unsicher, ob er überhaupt immer diese Hilfsmittel benutzen darf. Und wenn ja, wie lange???"

Dein Kind ist in der 1. Klasse?

Da darf er natürlich noch mit Hilfsmitteln bzw. den Fingern arbeiten.
Das Automatisieren der "kleinen Plusaufgaben", sprich der Zerlegung der 10 in 2 +8 und 1 + 9 etc.( bzw. der Plus und Minusaufgaben im ZR bis 10) hat gerade erst begonnen.

Wichtig ist einfach, dass er im Laufe der Zeit erkennt, dass es auch andere Hilfsmittel als die Finger gibt.
Denn 24 + 5 , kann ich nicht mehr mit den Fingern rechnen, sondern er muss hier auf Analogien zurückgreifen. In dem Fall: 4+5 = 9 -> also 24 + 5 = 29.

"Aber wenn ich ihn frage, wieviel 6+1 sind und er dann 13 antwortet....bin ich echt am verzweifeln..."

Dann rät er.
Lass es ihn ruhig an seinen Händen verdeutlichen oder besser noch mit Material (Legosteinen o.ä.), damit er begreift (im wahrsten Sinne des Wortes), was 6 + 1 überhaupt bedeutet.
Er muss das verinnerlichen, erst dann kann er diese "Handlung" im Kopf vollziehen.

Mio

 
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