Pasta - rund um die Nudel

Pasta - rund um die Nudel

© Adobe Stock, st-fotograf

Was ist das Lieblingsessen der meisten Kinder? Nudeln!

Kocht Mama Spagetti mit Tomatensoße oder Makkaroni mit Käse überbacken oder Tortellini mit Schinken - dann sind die Kleinen hellauf begeistert. Nudeln gehen einfach immer!

Gut, dass es Pasta in so unterschiedlichen Formen gibt: Ob als kleine Schmetterlinge (Farfalle), als Sterne (Stelline) oder Räder (Ruote), als kleine Röhrchen (Penne und Rigatoni) oder als flache, schmale Streifen (Tagliatelle und Fettuccine), nicht zu vergessen die beliebten Spagetti und Linguine oder gefüllte Teigtaschen als Ravioli, Tortelloni oder auch Canneloni und Lasagne - die Palette ist riesig. Meist besteht der Nudelteig einfach nur aus Wasser und Hartweizengrieß. Vollkornnudeln, die länger satthalten, sind dunkler und werden als Pasta integrale angeboten. Wer neben den Formen auch bei der Farbe variieren möchte, kocht mal grüne, rote oder schwarze Nudeln: Grüne Pasta wurde mit Spinat oder Kräutern gefärbt, in roter steckt rote Beete oder Tomaten und schwarze Pasta ist durch Sepiatinte entstanden.

Damit die Nudeln wie beim Italiener schmecken

Nudeln brauchen genügend Wasser zum Kochen, andernfalls können die Teigwaren nicht alle gleichermaßen garen. Deshalb sollte man pro 100 g Pasta mit einem Liter Wasser rechnen. Möchte man also den ganzen Inhalt einer normalen Nudel-Packung zubereiten, stellt man einen Topf mit fünf Litern Wasser auf den Herd. Das Wasser muss natürlich gesalzen werden, hier empfehlen Experten etwa einen Teelöffel pro Liter. Wichtig: Die Pasta erst ins Wasser geben, wenn es schön sprudelnd kocht, herausragende Spagetti nach einigen Minuten vollständig in den Topf drücken.

Öl gehört trotz anderslautender Empfehlungen nicht ins Kochwasser, denn es verhindert, dass sich die Nudeln später gut mit der Soße verbinden. Gegen das Zusammenkleben sollte man die Pasta einfach regelmäßig umrühren. Auch das Abschrecken der Pasta mit kaltem Wasser nach dem Kochvorgang ist nur ratsam, wenn die Nudeln als Nudelsalat zubereitet werden sollen. Da die Teigwaren aber nach dem Abschütten doch noch etwas nachgaren, ist es wichtig, dass man sie kurz bevor sie al dente, also noch bissfest sind, von der Kochstelle nimmt und in den Durchschlag gibt.

Zu viel gekocht und es sind noch Nudeln übrig? Abgedeckt halten sie sich im Kühlschrank etwa drei bis vier Tage. Ist außerdem auch noch ein Rest Soße im Topf, so sollte man Soße und Nudeln aber besser getrennt aufbewahren. Tomatensoße hält in einer geschlossenen Dose mehrere Tage im Kühlschrank, Soße mit Hackfleisch etwa zwei Tage, geöffnetes Pesto etwa fünf Tage.

Dazu die Soße: Tomate, Hackfleisch, Schinken-Sahne oder Käse?

Wichtig: Die Soße sollte immer vor den Nudeln schon fertig sein, denn die Pasta lässt sich nur schlecht warm halten, Soße kann bei Bedarf aber meistens wieder erwärmt werden. Ein italienisches Küchenmotto lautet übrigens: Die Gäste warten auf die Pasta, aber nicht die Pasta auf die Gäste. Wer mag, mischt die Nudeln auch gleich mit der Soße - auf diese Weise bleiben die Nudeln warm und kleben nicht aneinander.

Auch bei den Soßen können Sie nach Lust und Laune variieren, es muss nicht immer nur fruchtige Tomatensoße oder Gemüsesoße mit Möhren und Erbsen sein. Überraschen Sie Ihre Lieben doch mal mit einer Soße aus Thunfisch und Kapern, sahniger Carbonara mit Schinken oder Würstchen, Tomaten und Paprika oder Schinken und Ananas ... Insgesamt heißt es, dass breite Nudeln besonders gut zu kräftigen, stückigen Soßen passen und schmale Nudeln es eher mit flüssigen, leichten Soßen aufnehmen.

Die schnellste Variante ist sicherlich Pasta mit Pesto, ob klassisch grün alla genovese oder rot mit getrockneten Tomaten. Das Pesto wird einfach auf die heißen Nudeln gegeben und mit der Pasta vermengt. Selbst gemacht schmeckt das Pesto natürlich noch einmal um Längen besser als aus dem Glas.

Überraschung mit Würstchen: Tomatensuppe mit Spinnen

Diese Spinnen werden Ihre Kids sicher begeistern: Sie benötigen Wiener, 6 Stück und Spagetti, etwa 300 g. Die Wiener werden in etwa zwei Zentimeter große Abschnitte geschnitten und jeweils 4 Spagetti werden vorsichtig in diese Würstchen-Stücke hinein gesteckt und durchgeschoben, so dass die Würstchen in der Mitte sitzen und insgesamt acht Spinnen-Beinchen rechts und links herausschauen. Geben Sie nun in einen Topf ein Liter Wasser und zwei Liter Brühe und schalten Sie die Hitze auf kleine oder mittlere Stufe, denn sonst könnten die Würstchen schnell platzen. Hier müssen die Nudel-Spinnen jetzt langsam garen. In dieser Zeit bereiten Sie eine Tomatensuppe: Geben Sie in einen Topf eine Packung pürierte Tomaten, etwa 200 g halbierte Kirschtomaten und würzen Sie mit Oregano, Basilikum, Salz, Pfeffer. Mit etwas Ricotta-Frischkäse oder Mozzarella wird die Suppe außerdem schön cremig. Hier werden später die Spagetti-Würstchen hineingesetzt und schon dürfen Ihre Kinder zum Spinnenessen kommen.

Leckeres Resteessen: Schinkennudeln mit Ei

Dieses Gericht ist eine tolle Idee, um übrig gebliebene Nudeln vom Vortag zu verwerten. Außerdem mögen besonders Kinder dieses Essen sehr gern: Sie benötigen 250 g gekochte Makkaroni oder Spirelli. Nun müssen Sie zunächst 100 g gekochten Schinken in Stückchen schneiden, je ein halbes Bund Petersilie und Schnittlauch waschen und klein wiegen, eine kleine Zwiebel schälen und würfeln sowie eine halbe Knoblauchzehe schälen und durch die Knoblauchpresse drücken. In einer Pfanne lassen Sie etwas Öl erhitzen, hier geben Sie zuerst den Schinken, etwas später dann die Zwiebel und den Knoblauch sowie die Kräuter hinein und lassen alles gut anschwitzen. Wenn alles schon ein wenig knusprig ausschaut, geben Sie die Nudeln hinzu und rühren alles gut durch. Nun dauert es nur noch wenige Minuten, der Deckel kommt wieder darüber, ab und an sollten Sie noch einmal umrühren. Alles sollte goldbraun angebraten sein, ehe Sie einen Esslöffel Creme fraîche oder saure Sahne in die Pfanne geben. Zwei Eier der Größe M schlagen Sie in eine große Tasse auf, verquirlen sie und gießen sie über die Schinkennudeln in die Pfanne. Rühren Sie alles gut durch, würzen Sie mit Salz und Pfeffer und sobald die Eier gestockt sind, können Sie die Pfanne vom Herd nehmen. Verteilen Sie die Nudeln auf den Tellern und streuen Sie etwas geriebenen Käse darüber. Manch einer mag gern Worchester- oder Sojasoße dazu, außerdem passt ein gemischter, grüner Salat oder ein Gurkensalat mit Joghurtdressing wunderbar.

 

Unkompliziert: Gnocchi in Spinat-Käse-Soße

Dieses Gericht ist in Nullkommanix zubereitet, die Gnocci dazu nehmen Sie aus dem Kühlregal im Supermarkt, den Spinat aus der Tiefkühltruhe. Daheim schälen Sie eine Zwiebel und wer mag auch eine Knoblauchzehe und schneiden beides in kleine Würfel. Anschließend erhitzen Sie etwas Öl oder Butter in einer Pfanne und dünsten Zwiebeln und Knoblauch etwas an, bevor Sie dann 500 g Gnocchi dazugeben, mit Salz und Pfeffer würzen und alles noch weitere drei Minuten braten. Danach löschen Sie mit Milch ab. Gießen Sie so viel dazu bis der Pfannenboden schön bedeckt ist, hier geben Sie nun 450 g Rahmspinat und 50 g Schmelzkäse-Natur oder 50 g Feta-Käse hinein. Topfdeckel wieder draufsetzen und den Spinat bei mittlerer Hitze auftauen lassen. Wer mag kann jetzt auch noch in Streifen geschnittenen gekochten Schinken oder in Stücke geschnittene Champignons zufügen. Alles muss einmal kurz aufkochen, wird dann noch einmal mit Salz, Pfeffer und vielleicht etwas Muskat gewürzt - dann kann schon serviert werden.

 

Vegetarischer Klassiker: selbstgemachte Käsespätzle

Selbstgemachte Spätzle sind um Längen besser als gekaufte Teigwaren, aber natürlich benötigt man für die Zubereitung mehr Zeit: Sieben Sie zuerst 500 g Mehl in eine Schüssel und drücken Sie in die Mitte eine Vertiefung. In einer zweiten Schüssel verquirlen Sie 5 ganze Eier und 2 Eigelb, 1 TL Salz und 100 ml Mineralwasser - dieses Gemisch geben Sie zum Mehl in die Vertiefung hinein und rühren vorsichtig mit dem Handrührgerät daraus einen klebrig-zähen Teig. Eventuell müssen Sie noch etwas Wasser ergänzen. Anschließend wird der Teig etwa zehn Minuten kräftig geschlagen, so dass sich Blasen zeigen und er schön homogen ist, dann kann er abgedeckt etwa eine halbe Stunde ruhen. In der Zeit dürfen Sie aber nicht pausieren: Schälen Sie vier mittelgroße Zwiebeln, schneiden sie in Ringe oder grobe Würfel und stellen sie zur Seite. Weiter bereiten Sie den Käse vor, Sie benötigen 300 g würzigen Bergkäse, dieser wird geraspelt. Außerdem muss eine große Auflaufform mit etwas Butter gefettet werden. Nun müsste die halbe Stunde schon vergangen sein, Sie können den Teig weiter verarbeiten. Dazu kommt ein Spätzlehobel oder eine Spätzlepresse zum Einsatz.

Bringen Sie in einem großen Topf etwa 6 Liter Wasser zum Kochen bzw. benutzen Sie zum Stromsparen den Wasserkocher. Hinein kommt zuerst ein Esslöffel Salz, dann werden die Spätzle portionsweise mit dem Hobel oder der Presse direkt in das kochende Wasser gedrückt. Die Hitze auf mittlere oder kleine Stufe zurück stellen. Die Nudeln brauchen nicht lang, um zu garen, schon nach kurzer Zeit schwimmen sie oben, dann können sie mit einer Schaumkelle heraus gehoben und tropfnass in die gebutterte Form gegeben werden. Jetzt gibt man etwas Käse darauf, rührt einmal locker um, bevor die nächste Schicht Spätzle fertig ist und wieder tropfnass darauf kommt. Parallel wird der Ofen vorgeheizt, auf 160 Grad Umluft. Verteilen Sie zum Schluss noch einen kleinen Schuss Kochwasser über die Auflaufform und bestreichen Sie Backpapier mit etwas Butter, welches dann mit der Butterseite nach unten über die Form gelegt und befestigt wird.

Jetzt dürfen die Spätzle zehn Minuten lang in den Ofen und backen. Währenddessen braten Sie die Zwiebelringe oder -würfel in etwas Öl oder Butter schön knusprig an. Sobald die Spätzle aus dem Ofen kommen, werden sie schön heiß auf die Teller verteilt und mit den Zwiebeln bestreut - lecker!

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