Guten Tag,
mein Kleiner ist jetzt 15 Wochen alt, und ich möchte ab ca. der 20. Woche mit der Beikost beginnen, bevor wir in den Urlaub fahren.
Ich habe ja hier schon einige Tipps erhalten.
Man fängt ja üblicherweise mit der Karotte an, und baut dann ja wöchentlich auf.
Eine Freundin von mir hatte bei ihrer Tochter es drei Wochen so praktiziert, dass sie eine Woche Pastinake gegeben hat, dann Karotte und zum Schluss Kürbis. Als die Kleine das alles gut vertragen hatte, hatte sie erst mit dem " Aufbau" begonnen. Die Mutter ist allergikerin und hat das so deswegen gemacht.
Ist das so zu empfehlen?
Ich möchte hier, zu Hause, mit der Beikost beginnen, und dann im Urlaub weiter aufbauen.
Zwei Wochen bevor wir fahren, wird er 20 Monate sein, wenn ich ihm das anbieten werde.
Mit welchem Gemüse fang ich am Besten an? Mit Pastinake, weil es milder im Geschmack ist? Ich dachte mir, dass ich bei einer Sorte bleibe, wenn er es gut verträgt, so lange wir im Urlaub sind?!
Er ist immer schon sehr am Sabbern, wenn wir essen. Meistens sitzt er dann nämlich mit uns am Tisch in seinem Newbornsitz von Stokke.
Vilelen lieben Dank und lieben Gruss :-)
von
tiho
am 15.07.2013, 09:02
Antwort auf:
Wie beginnt man den Beikoststart?
Liebe „tiho“,
ich kann mich gut an Sie erinnern.
Das ist völlig egal. Karotten sind das traditionelle Gemüse für den Beikosteinstieg in unseren Breitengraden. Karotte ist mit das allergenärmste Gemüse, schmeckt süß und ist eine heimische Art. Genauso gut können Sie auch mit der Pastinake oder mit dem Kürbis beginnen. Alle diese sind bestens geeignet. Das können Sie ganz nach Vorlieben handhaben (die Pastinake macht „hellere“ Flecken:-)
Bezüglich einer Allergievorbeugung gibt es für die Beikost keine gesonderten Empfehlungen mehr. Die Beikosteinführung und -fortsetzung unterscheidet sich nicht zu Kindern ohne Allergierisiko.
Es ist sinnvoll behutsam mit einem reinen Gemüse (wie Karotte, Pastinake oder Kürbis) zu beginnen und zu schauen, wie es mit dem Löffel klappt und wie das Baby die neue Kost annimmt. Um zu sehen, ob ein Lebensmittel vertragen wird, reichen drei Tage aus. Das heißt, Sie könnten also alle vier Tage ein neues Lebensmittel einführen. Dann dürfen Sie auch schon zum gemischten Gemüse übergehen. Wird auch das gut angenommen, bereits als nächstes zum Menü umsteigen und dabei abwechseln. Sie müssen dann nicht immer wieder von vorne anfangen, sondern können gleich zu einem anderen Menü übergehen und so viel reichen wie Ihr Kleiner möchte.
Sie können sich bei allem auch etwas Zeit lassen und zunächst zwischen verschiedenen Gemüsen hin und her gehen. Ganz nach Vorlieben und je nachdem wie Ihr Schatz das Löffeln mitmacht. So lernt Ihr Junge bereits früh verschiedene Geschmacksrichtungen kennen und akzeptieren. Das ist gut für sein späteres Essverhalten.
Und jetzt in der Urlaubsphase können Sie auch zunächst bei einer Sorte bleiben.
Sehen Sie die Beikosteinführung doch nicht so als strenge Wissenschaft. Den Beikostaufbau dürfen Sie ruhig mit Freude und Entspannung angehen.
Schöne Reise!
Doris Plath
von
Doris Plath
am 15.07.2013