Hallo mein Sohn ist jetzt 1 Jahr. Ich wollte fragen was ich ihm jetzt so geben kann... also zb. ZMZ mit Quark und Obst?
Welchen Quark nehme ich da und wie viel?
Essensplan sieht so aus
6:00 stillen ( wenig )
7:20 Scheibe Kastenbrot mit Frischkäse + etwas Obst
10:30 Gemüse Fleisch und Nudel oder Kartoffeln oder Reis so 190g. Er ist oft schon sehr müde
14:00 Obstbrei mit Reiswaffel ca 190g
16:45 halbes Brötchen oder Reiswaffeln
18:45 160g Milch brei (1er) und etwas brot hinterher
Was kann ich verändern oder zusätzlich machen?
Habe auch nicht immer Zeit zum kochen. Es gibt also auch manchmal Gläschen.
Er hatte neulich zur U6 300g abgenommen. Er wiegt jetzt ca 7500g
Lg
von
chrissy120687
am 02.07.2015, 21:26
Antwort auf:
Was kann ich unseren Sohn alles zu essen geben?
Liebe „chrissy120687“,
nach einem Jahr ist Ihr Sohn ein Kleinkind und kann mehr und mehr das bekommen, was es in der Familienküche auch gibt. Natürlich ist es richtig, ein Auge darauf zu haben, dass die Speisen nicht übermäßig gesalzen und gewürzt sind. Lassen Sie Ihren Liebling ruhig auch selbst mit einem Löffel oder seinen Händen experimentieren (falls Sie das nicht schon machen) und so beim Essen mehr und mehr selbstständig werden.
Gehen Sie einfach im Tempo und der Reife Ihres kleinen Lieblings weiter voran.
Allgemein könnte ein Plan fürs Kleinkindalter grob so aussehen:
Morgens: Milch + Brot oder Müesli
Vormittags: Obst + Knabberei, nur Knabberei oder Getreide-Obst-Brei, mal ein kleiner Joghurt
Mittags: Gemüse, Beilage und 2-3 mal Fleisch und einmal Fisch
Nachmittags: nach Bedarf etwas Obst + Knabberei oder Getreide-Obst-Brei, mal ein kleiner Joghurt
Abends: Milchbrei mit Obst, Brot + Käse, Gemüsebeilagen, Milch, Müesli
Zwischendurch Getränke wie Wasser, Tee oder Schorle
Fürs Kleinkinderalter bieten wir mittlerweile ein umfangreiches Sortiment ( http://www.hipp.de/index.php?id=1125 ) an. Da ist für jeden Geschmack etwas dabei. Wenn es schnell gehen soll, haben Sie so prima Alternativen.
Zu Milch und Milchprodukten:
Da Milch einfach eine wichtige Komponente in einem ausgewogenen Speiseplan ist, gibt es eine Empfehlung, bei der die Kinder gut mit Milch und Kalzium versorgt sind, aber auch nicht übermäßig mit Eiweiß und Mineralstoffen beladen werden: im zweiten Jahr liegt die Empfehlung bei etwa 300 ml Milch pro Tag, am besten auf 2-3 Portionen am Tag verteilt.
In diese Empfehlung wird einberechnet: die Trinkmilch (Mumi, Kindermilch oder Kuhmilch), das Müesli, der Milchbrei, der Käse auf dem Brot, ein Joghurt zwischendurch. Auch andere milchhaltige Mahlzeiten wie Milchreis, Pudding, Pürees mit Milch, Milchshakes, mit Käse überbackene Aufläufe etc. sind geeignet und zählen dazu. Quark darf natürlich auch dabei sein. Da Quark jedoch nicht der beste Kalziumlieferant ist und auch viel Eiweiß liefert, sollte er nicht die Milchquelle schlechthin darstellen. Ab und zu mal eine Portion Quarkspeise oder auch als Brotaufstrich etc. ist Quark aber völlig ok. Am besten ist ohnehin immer ein Mix an verschiedenen Milchprodukten.
Welche Lebensmittel sind generell für Kleinkinder noch nicht so geeignet?
Solange Ihr Junge noch keine Backenzähne hat, kann er die Nahrung nur mit den Kieferleisten kauen. Deshalb: Lebensmittel mit harter Hülle wie Paprika, Tomaten, Erbsen sollten besser noch zerdrückt oder in kleine Stücke geschnitten werden. Rohes, hartes Gemüse wie Karotten erst dann geben, wenn Ihr Kind Zähne hat und gut kauen kann. Oder besser erst mal gedünstet.
Meiden sollten sie den Verzehr von rohem Hackfleisch bzw. Hackepeter, Rohwurst, Rohsalami, Teewurst…, Rohmilch und Rohmilchkäse, rohem Fisch (z. B. Sushi) und bestimmten Fischereierzeugnissen (z. B. Räucherlachs und Graved Lachs) sowie rohen Meerestieren (z. B. rohe Austern).
Vorsicht ist bei kleinen, harten Lebensmitteln wie Johannisbeeren, Nüssen oder Saaten, wie Sonnenblumen- oder Kürbiskernen geboten. Sie können beim Verschlucken leicht in die Luftröhre gelangen.
Bei Eiern ist es sehr wichtig, dass diese auf keinen Fall roh gereicht werden. Sie können also schon mal gekochte oder gut durchgegarte Eier in den Speiseplan aufnehmen. Gekocht oder gegart deshalb, um eine Salmonelleninfektion zu vermeiden.
Viele Sommergrüße aus Pfaffenhofen
Doris Plath
von
Doris Plath
am 03.07.2015