Schmerzlinderung für die Geburtswehen - was kann helfen?

Schmerzlinderung für die Geburtswehen - was kann helfen?

© Adobe Stock, Jordan Edgcomb

Eine Geburt ist anstrengende körperliche Arbeit und Wehen - das sagt schon ihr Name - tun weh. Verständlicherweise wollen werdende Mütter daher immer wissen, was helfen kann, die Schmerzen zu lindern. Da gibt es heute erfreulicherweise sehr viele verschiedene Möglichkeiten.

Meine Empfehlung dazu ist vor allem, sich vorab nicht grundsätzlich auf ein Ja oder Nein zu bestimmten Methoden festzulegen. Jede Geburt ist ein einmaliges Ereignis und jede Frau reagiert anders auf die damit verbundenen Anforderungen. Auch wenn Sie Ihr zweites oder drittes Kind bekommen, kann die Geburt ganz anders verlaufen als beim letzten Mal.

Badewanne: Wärme und Wasser können entspannend wirken

Gerade in der ersten Wehenphase helfen meistens recht einfache Dinge: Sie können zum Beispiel ein wenig spazieren gehen und sich durch Gespräche ablenken. Auch Akupunktur, warme Wadenwickel oder ein Bad empfinden viele Frauen jetzt als angenehm.

Eine Entspannungswanne steht heute in allen Kreißsälen bereit. Die Wärme und sich vom Wasser tragen zu lassen wirkt entspannend. Das hilft, die Wehen gut zu verarbeiten. Üblicherweise werden die Geburtshelfer sie erst einmal solche leichteren Hilfen einsetzen.

Die Geburtshelfer haben viele Möglichkeiten, Schmerzen zu lindern

Falls Sie später ein Schmerzmittel brauchen sollten, werden ihre Geburtshelfer ein Mittel wählen, das zur jeweiligen Situation passt. Es gibt die entsprechenden Medikamente als Tabletten, Zäpfchen, Spritzen oder auch als Infusionen.

Falls die Geburt lange dauert und eine Frau erschöpft ist, kann eine Periduralanästhesie (PDA) helfen. Diese schaltet das Schmerzempfinden etwa von der Taille abwärts aus. Bei einer PDA können die Frauen normalerweise laufen und auch auf die Toilette gehen. Sie spüren die Wehen meistens noch als leichten Druck, können sich aber erst einmal entspannen und Kraft sammeln. Manchmal schlafen die werdenden Mütter dann sogar ein wenig. Die Entspannung macht sich meistens positiv bemerkbar. Nach ein bis zwei Stunden hat sich der Muttermund fast immer weiter geöffnet und die Geburt geht voran.

Jede Frau braucht das zu ihrem Geburtsverlauf passende Mittel. Manchen Frauen reicht das warme Entspannungsbad als Hilfe, andere brauchen eine PDA. Wichtig ist, dass Sie, egal wie schmerzhaft die Geburt ist, dass Ziel nicht aus den Augen verlieren: Sie werden am Ende das schönste Geschenk der Welt in den Armen halten - ihr Kind, auf das Sie all die Monate lang gewartet haben!

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