Ganz schön lästig: die typischen
Symptome einer Erkältung

typische Symptome einer Erkältung

© Adobe Stock, Oksana Kuzmina

Erst ist es nur ein Kratzen im Hals. Dann folgen eine verstopfte Nase, Kopfschmerzen, erhöhte Temperatur, Abgeschlagenheit - am Ende vielleicht auch noch Ohrenweh oder Husten. 

Ärzte sprechen dann von einem "grippalen Infekt". Einen leichten Schnupfen stecken Kinder meistens weg, ohne sich davon groß bremsen zu lassen. Kommen aber andere Beschwerden hinzu, geht es ihnen wie uns Großen: Sie sind schlapp, der Appetit leidet und mit dem Schlafen klappt es nachts auch nicht gut. Ist Ihr Baby oder Kleinkind auffallend quengelig, kann das gerade in der Erkältungssaison also auch mal auf einen beginnenden Infekt hinweisen.

Es kratzt im Hals? Dann ab ins Warme!

Der kratzende Hals ist häufig das erste Anzeichen des aufkeimenden Infekts: Die Rachenschleimhäute sind durch ihre Abwehrversuche gegen die Eindringlinge bereits gereizt. Ist eine Erkältung im Anzug, lässt sie sich manchmal durch Wärme und extra viel Schlaf noch ausbremsen. Falls Ihr Kind plötzlich über Halsweh klagt, lohnt es sich also, schnell für Ruhe und Wärme zu sorgen. Wie der Name schon andeutet, spielt Kälte bei der "Erkältung" durchaus eine Rolle. Wenn wir frieren, sind die Schleimhäute in Mund und Nase schwächer durchblutet. Dadurch sinkt ihre Abwehrkraft. Tipp: Ein warmes Fußbad ist ein wunderbares Mittel, schnell wieder warm zu werden. Abends vor dem Schlafengehen angewendet, hilft es Ihrem erkälteten Kind außerdem beim Einschlafen.

Von Schnupfen bis Husten ist oft alles geboten

Ist die körpereigene Abwehr nicht stark genug, lässt das Halsweh zwar oft wieder nach. Dafür vermehren sich die Krankheitserreger jetzt aber sehr schnell. Der fortschreitende Infekt führt dazu, dass die gereizten Nasenschleimhäute anschwellen. Es bildet sich vermehrt Sekret, um Erreger und Entzündungsprodukte gleichsam wegzuschwemmen. Das ist die unangenehme Phase, in der die Nase dauernd läuft oder auch stark verstopft ist. Häufig treten begleitend Kopf- und Gliederschmerzen auf. Deren Auslöser sind vermutlich körpereigene Eiweiße, die bei der Abwehr der Viren frei werden. Bei einer verstopften Nase kommt hinzu, dass sich die Druckverhältnisse im Kopf ändern. Das macht sich neben den Kopfschmerzen manchmal als unangenehm wattiges oder drückendes Gefühl an den Ohren bemerkbar. Möglicherweise hat Ihr Kind "erhöhte Temperatur", eventuell sogar leichtes Fieber. Leider kann ein Atemwegsinfekt auch tiefer wandern und die Lunge erreichen. Dann kommt auch noch Husten hinzu. Dieser entsteht, weil sich auf den entzündeten Schleimhäuten der Bronchien Schleim bildet, den der Husten lockert und abtransportiert.

Bei Kindern leiden schnell auch die Ohren

Eine verstopfte Nase ist übrigens für Säuglinge und Kleinkinder mehr als nur lästig. Säuglinge können noch nicht durch den Mund atmen, das Trinken klappt also mit Schnupfen nur schlecht. Außerdem bekommen die Kleinen leichter eine Ohrenentzündung, wenn die Nase zu ist: Der Nasen- und Rachenraum ist mit den Ohren jeweils durch eine "Ohrtrompete" verbunden. Diese Röhre mündet im Mittelohr und sorgt dafür, dass dieses immer ausreichend belüftet ist. In den ersten Lebensjahren ist die Ohrtrompete aber noch recht kurz; so können Keime aus dem Nasen- und Rachenraum leicht hinauf ins Ohr wandern. Das führt häufig dazu, dass bei einem Atemwegsinfekt bald auch die "Ohrtrompete" geschwollen oder gar verstopft ist. Nun kommt keine Luft mehr zum Innenohr und von dort kann kein Sekret mehr abfließen. Ideale Bedingungen für Keime, die sich in dieser feuchtwarmen Umgebung ansiedeln und vermehren können. So entsteht eine Mittelohrentzündung, die oft sehr weh tut.

Tipp: Kann Ihr Kind schon sprechen, wird es sicher über Ohrenschmerzen klagen. Bei Babys und kleinen Kindern äußern sich die Beschwerden aber häufig anders. Oft zeigen sich die Symptome eher als Unruhe, klägliches Weinen, Appetitlosigkeit, Bauchweh oder auch Durchfall. Zudem greifen sich die Kinder meistens viel ans Ohr. Bemerken Sie bei Ihrem erkälteten Kind solche Anzeichen, kann es sich um eine Mittelohrentzündung handeln. Dann gehen Sie mit Ihrem Kind am besten bald zum Arzt, um das abklären zu lassen.

Zuletzt überarbeitet: Dezember 2018

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