Hallo! Mein 9 Monate alter Junge wurde 6 Monate voll gestillt, ehe ich mit Beikost anfing. Neben der Beikost stille ich weiter (w.mgl. möchte ich insgesamt 1-1,5 Jahre stillen). Begonnen haben wir mit Gemüsebrei. Leider ging es nur schleppend voran; es hat lange gedauert und „sanfte Beharrlichkeit“ erfordert, aber mittlerweile bekommt mein Sohn nun täglich mittags einen Gemüse-(Fleisch-)Brei. Leider ist die Portion aber nach wie vor eher gering (s.u.). Anschließend habe ich dann für den frühen Abend den Getreide-Obst-Brei eingeführt, da ich mehrfach gelesen hatte, dass man anstelle eines Milchbreis auch einen Getreide-Obst-Brei geben kann, wenn man weiterhin stillen möchte. Zum Schlafengehen stille ich dann ca. 1,5-2 Stunden später nochmal. Da mein Sohn ja durch das Stillen noch viel Milch erhält, hab ich bislang keinen Milchbrei eingeführt. Leider ließen sich die Mengen der beiden Breie, v.a. beim Gemüsebrei, bislang nur langsam bis kaum steigern - was auch ein Grund ist, warum ich noch keinen dritten Brei gebe. Beim Gemüsebrei bewegen wir uns bei 70-90 Gramm; der Getreidebrei geht besser: 100-120 Gramm (oder auch mal mehr). Anfangs habe ich immer direkt nach der Breigabe gestillt, irgendwann hab ich dann angefangen, eine längere Pause zwischen Brei und Stillen einzulegen... Was raten Sie hier? Mein Kleiner entwickelt sich prima, ist „propper“ und lebhaft. Er zeigt auch starkes Interesse an unserem Essen, und ich glaube allmählich, dass er wirklich einfach kein Brei-Esser ist und vielleicht schon früher in Richtung Familienkost tendiert… Daher habe ich nun (sozusagen anstelle des dritten Breis) vor einigen Tagen angefangen, etwas Butterbrot als Vormittags-Snack / zweites Frühstück zu geben – allerdings noch mit mäßigem Erfolg, eher wird noch damit rumgematscht. Alternativ hab ich ihm als Vormittags-Snack auch schon mal ne Reiswaffel / nen Hirsekringel in die Hand gegeben. Nachts wird der Kleine noch 1-2x gestillt, tagsüber 3-4 x; auf 24 Stunden gerechnet landen wir i.d.R. bei 5-6x Stillen. Das Stillen am Abend und in der Nacht ist vergleichsweise ausgiebig, am Tag dauert es bei uns selten länger als 5 Minuten. Auch zu Zeiten, wo er voll gestillt wurde, war das nur ca. alle 4 Stunden, und er war meist in 5 Minuten „durch“. Seit sich durch das Stillen nach Bedarf ein grober 4-Stunden-Rhythmus eingependelt hat, verhält es sich eigentlich so, dass mein Sohn kaum mehr richtig seinen Hunger/Appetit bekundet, was es für mich mittlerweile aber auch erschwert, seine Mahlzeiten zu „planen“. Hier mal ein beispielhafter Tagesablauf (variiert): Ca. 1 Uhr und 5.30 Uhr: Stillen (je nachdem, wann er sich meldet) Aufstehen gegen 7.00-7.30 Uhr Etwas Butterbrot / Zwieback / Keks / Hirsekringel / Reiswaffel zum Frühstück (Menge ist zu vernachlässigen) 09.30 Uhr Stillen (Vormittags-Schläfchen) 12.30 Mittagsbrei 15 Uhr Stillen (Nachmittags-Schläfchen) 18.30 Uhr Getreide-Obst-Brei 21.00 Uhr Stillen und Zu-Bett-Bringen Biete ich ihm in diesem beispielhaften Rhythmus die Brust an, will er sofort „ran“, beim Brei (v.a. Gemüse-/Fleisch-Brei) sieht das anders aus. Ich mache mir viele Gedanken, wie ich seinen „Speiseplan“ ausbauen/verändern soll und wende mich daher mit meinen Fragen an Sie. - Wie bewerten Sie seinen „Essensplan“ (auch Relation Stillen/Essen)? Erhält mein Sohn wohl genug Nährstoffe / v.a. Eisen? - Raten Sie mir dazu, noch einen dritten Brei einzuführen? Nochmal einen kleinen Getreide-Obst-Brei oder doch den Milchbrei (falls ja: mit Vollmich oder wegen des zugefügten Eisens besser mit Pre-Milch)? Soll ich den dann ggf. besser zum Frühstück geben oder noch kurz vor`m Schlafengehen versuchen? - Oder was kann ich ihm anstelle eines dritten Breis geben? Pures Obst/Obstgläschen? - Er trinkt aktuell nebenbei ca. 100 ml (Fenchel-)Tee / Wasser am Tag. Genügt das? Viele Fragen... ;-) Ich hoffe sehr auf Ihren Input bzw. eine kleine Orientierung und Hilfestellung und bedanke mich schon im Voraus sehr!
von Julietta01 am 01.04.2014, 23:03