Hallo!
Meine Tochter ist nun 15 Monate und seit einiger Zeit versuchen ich sie abzustillen. Da immer irgendwas (Wachstumsschub, Krankheit etc.) dazwischen kam, mit mäßigem Erfolg. Zur Zeit hat sie eine gute Phase und sie ist zwischenzeitlich an Strohalmflaschen und Becher gewöhnt. Mit dem Essen klappt es auch ganz gut.
Ich habe mich Anfang der Woche entschieden, abzustillen. Es ist mir schon länger aufgefallen, dass sie fast nur nuckelt. Was mir viel Milch und Verdruss gebracht hat.
Ich habe sie jeden Tag weniger gestillt und seit gestern gar nicht mehr. Gut, natürlich zu ihrem Leidwesen und mit viel Gebrüll etc.. Da sie aber aktuell ihre Grenzen auslotet, ist das weniger Trauer bzw. Angst, sondern Kampf.
Nun meine Frage: Wie hoch ist die Gefahr eines Milchstaus oder Drüsenentzündung? Was würden Sie empfehlen? Da meine Tochter, wie bereits gesagt, hauptsächlich nuckelt, denke ich, dass es nicht gut ist, sie an die Brust zu lassen. Über den Tag sind meine Brüste zwar schwer geworden, spannen und kribbeln, ich habe aber keine Schmerzen.
Vielen Dank für Ihre Hilfe!
Viele Grüsse
von
Behemm
am 03.04.2014, 17:16
Antwort auf:
Schnelles Abstillen
Liebe Behemm,
Stillen ist eine Zweierbeziehung und wenn es dazu kommt, dass sich ein Partner dabei nicht wohl fühlt, dann müssen Lösungswege gefunden werden. Sie müssen sich nicht schuldig oder egoistisch fühlen!
Sollte die Brust zu voll werden und zu spannen beginnen, können Sie zwischendurch gerade so viel Milch vorsichtig ausstreichen oder abpumpen, dass die unangenehme Spannung nachlässt und Sie sich wieder wohl fühlen. Nicht mehr Milch entleeren als unbedingt notwendig, da sonst die Milchbildung weiter angeregt wird. Zusätzlich können Sie die Brust (nach dem Pumpen!) kühlen.
Die Erfahrung zeigt, dass es beim Abstillen hilfreich sein kann, wenn die Frau den Salzkonsum einschränkt. Keinesfalls einschränken sollten Sie Ihre Trinkmenge. Sie sollten sich weiterhin nach dem Durstgefühl richten. Ehe sich die Milchmenge durch eine Verringerung der Flüssigkeitszufuhr vermindern würde, bekämen Sie massive Kreislaufprobleme und Kopfschmerzen. Die Empfehlung die Trinkmenge zu reduzieren gehört wirklich endgültig in die Mottenkiste der nicht ratsamen Tipps.
Es gibt auch naturheilkundliche und homöopathische Mittel, um den Abstillprozess zu unterstützen, wenn Sie sich hierfür interessieren, wenden Sie sich bitte an eine entsprechend ausgebildete Ärztin/Arzt oder eine Hebamme.
LLLiebe Grüße
Biggi
von
Biggi Welter
am 03.04.2014
Antwort auf:
Schnelles Abstillen
Noch ein Nachtrag
Ich habe grundsätzlich kein Problem mit Langzeitstillen. Merke nur, dass es immer schwieriger wird, je àlter sie wird. Sie kann sich zwischenzeitlich ja bereits selbst bedienen und eigentlich bin ich nur ein Nuckel. Sie bekommt, wenn sie es will 24 Stunden Nähe. Aber so geht's leider nicht mehr. Zu ihrem und meinem besten.
Ich hoffe, sie denken nicht ich tue das selbstsüchtig.
von
Behemm
am 03.04.2014, 17:26
Antwort auf:
Schnelles Abstillen
Vielleicht sollte ich auch noch anmerken, dass seit einigen Wochen nur noch zum Einschlafen genuckelt wurde und am Morgen tatsächlich gestillt.
Hoffe, jetzt habe ich alles ;0)
von
Behemm
am 03.04.2014, 17:57