Reagiere ich in der Nacht zu schnell?

 Biggi Welter Frage an Biggi Welter Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

Frage: Reagiere ich in der Nacht zu schnell?

Guten Morgen, Mein Sohn ist jetzt 11 Wochen alt und hatte bis vor einer Woche einen Nachtschlaf Rhythmus von je 4 Stunden. Nun ist er seit einer Woche völlig durcheinander und er kommt wieder alle 4-1 Stunden. Im gründe stört es mich nicht weil ich weiß, dass diese Phase irgendwann vorbei ist. Ich warte wenn er aufwacht bist er richtig weint bevor ich ihn anlege. Er schläft dann auch sehr schnell wieder ein. Soll ich versuchen ihn ohne anzulegen zu beruhigen? Stört es die Milchbildung (meine Brüste sind eigentlich überhaupt nicht mehr prall)? Mich stört das Anlegen nicht, denn er braucht das jetzt einfach. Möchte mir nur Bestätigung holen, dass es ok ist. LG Michi

von Michi1683 am 03.12.2014, 05:21



Antwort auf: Reagiere ich in der Nacht zu schnell?

Liebe Michi, es ist VÖLLIG okay und wunderbar, wie Du auf die Bedürfnisse deines Kindes reagierst. Ja, die Phase geht vorbei und wenn dein Kind gleich weiterschläft, kannst Du das auch ;-). Weiche Brüste sind KEIN Hinweis auf zu wenig Milch, im Gegenteil, nach den ersten Wochen ist es absolut normal, dass die Brust wieder weich (und oft auch kleiner wird). Das bedeutet nicht, dass die Milch weniger geworden ist, sondern ist ein Hinweis darauf, dass sich die Stillbeziehung eingespielt hat. Die Vorstellung, dass die Brust (ähnlich wie eine Flasche) nach dem Stillen leer ist und erst wieder aufgefüllt werden muss, ist so nicht richtig. Zwar wird zwischen den Stillmahlzeiten Milch produziert, der Hauptanteil der Milch wird jedoch erst während des Stillens gebildet. Das Saugen des Kindes gibt das entsprechende Signal zur Milchbildung, der Milchspendereflex wird dann ausgelöst. Deshalb ist es auch falsch zwischen den Stillmahlzeiten eine längere Pause einzulegen, damit sich die Milch in der Brust sammelt, sondern es muss häufiger angelegt werden, um die Milchmenge zu steigern. LLLiebe Grüße Biggi

von Biggi Welter am 03.12.2014



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