Frage: Gürtelrose

Hallo. Meine maus ist ein jahr und drei monate. Da ich arbeiten gehe stille ich nur noch abends zum einschlafen und nachts meist zwei oder drei mal. Zumeist in den frühen morgenstunden. Dann ist es aber, wie ich es empfinde, nur einmal richtig trinken und dann mehr nukeln. Ich worden also mehr von zwei Mahlzeiten sprechen. Seit dem Wochenende habe ich eine gürtelrose. Erst nur auf dem Rücken, doch seit gestern auch an der Brust. Montag war ich beim Arzt und wie haben es auf meine bitte hin erstmal mit salben probiert. Da es aber schlimmer geworden ist muß ich nun aici auch als Tabletten einnehmen. Mein Arzt rät mir sehr jetzt abzustillen. Zum einen wegen der Medikamente und zum anderen wegen der Ansteckungsgefahr. Seit letzter Nacht kann ich wegen der schmerzen mit der betroffenen Brust nicht mehr stillen. Ich habe die Bereiche die mein Kind berühren könnte abgeklebt. Meine kleine ist schon einmal gegen Windpocken geimpft worden. Allerdings meinte mein Arzt, dass damit kein Schutz gewährt werden könnte. Ich solle jetzt Abwegen. Mein Kind bräuchte die Milch nicht mehr und würde durch das stillen nur unnötige die Medizin abbekommen. Und zudem wäre es ja nur eine schlechte Angewohnheit und daher das Risiko der Ansteckung nicht wert. Ich bin tief traurig, weil ich bis zum zweiten Jahr stillen wollte. Mein Mann gibt dem Arzt recht. Was kann ich tun? Gegen ärztlichen Rat weiter stillen und mir zudem von meinem Mann vorwerfen lassen, dass ich unserem Kind schade? Kann ich versuchen in einer Woche, wenn ich die Medikamente nicht mehr nehmen muss, wieder zu stillen? Ich bin echt ratlos. Ich wüsste auch nicht wie die Nächte ohne stillen aussehen sollen. Ich möchte sie auf keinen Fall schreien lassen oder die halbe Nacht tragen. Ich habe letzte Nacht schon versucht weniger zu stillen uns da hat sie schon nicht verstanden wieso sie nicht nuckeln darf wie immer.

von Seasparrow am 07.09.2016, 17:29



Antwort auf: Gürtelrose

Liebe Seasparrow, Gürtelrose (Herpes zoster) heißt auf englisch shingles (varicella zoster virus VZV) und ist leider eine sehr unangenehme Erkrankung, die aber normalerweise keine Unterbrechung des Stillens oder gar ein Abstillen erfordert (das tun ohnehin nur sehr wenige Erkrankungen). Gürtelrose tritt gewöhnlich im Erwachsenenalter auf und ist eine den Windpocken verwandte Krankheit. Sie wird durch den direkten Kontakt mit dem Atem, dem Ausschlag oder durch Tröpfcheninfektion (Nase und Mund) übertragen. Obwohl Gürtelrose und Windpocken miteinander verwandt sind, werden sie nicht auf die gleiche Art und Weise behandelt. Leidet eine Mutter zum Zeitpunkt der Geburt ihres Babys an Gürtelrose, werden die gleichen Vorsichtsmaßnahmen angewandt wie bei einer Herpesinfektion. Wichtig ist, dass das Baby nicht mit den betroffenen Stellen in Kontakt kommt (abdecken) und dass Sie auf extreme Hygiene (vor allem häufiges Händewaschen) achten. Bitte wenden Sie sich an den Arzt, er kann Ihnen stillverträgliche Mittel geben! Leider wird Medikamentenrisiko häufig überbewertet und die Konsequenzen, die ein plötzliches Abstillen für das Kind mit sich bringen, werden häufig unterschätzt. Tatsächlich kommt es selten zu Symptomen einer gesundheitsschädigenden Wirkung von Medikamenten über die Muttermilch. Die Risikoinformationen in Beipackzetteln und Einschätzungen in Arzneibüchern sind irreführend und geben keine Hilfestellung bei der Wahl einer adäquaten Therapie. Für die meisten Erkrankungen stehen Medikamente zur Verfügung, die mit dem Stillen zu vereinbaren sind. Bei therapeutischen Empfehlungen oder der individuellen Beurteilung des Medikamentenrisikos während der Stillperiode sollten definitiv Handbücher zu diesen speziellen Thema (z.B. „Arzneiverordnung in Schwangerschaft und Stillzeit" von Schaefer und Spielmann) oder eine Beratungsstelle für Embryonaltoxikologie zum Beispiel das Institut für Vergiftungserscheinungen und Embryonaltoxikologie in Berlin (Tel.: 030 450-525700) hinzugezogen werden. Das Team um Dr. Schaefer in Berlin bietet einen Beratungsservice für Ärzte an und verfügt über die neuesten Informationen zum Thema Medikamente in Schwangerschaft und Stillzeit. LLLiebe Grüße, Biggi

von Biggi Welter am 07.09.2016



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