Hallo, ich bin zum ersten mal Mama und habe meine Schwierigkeiten meine Tochter ins Essensreich einzuführen.
Sie ist 14 M.hat 8 Zähnchen und vrrweigert ganz oft das Essen. Mir gehen die Ideen aus was ich kochen kann. Ich hab manchmal das Gefühl zu versagen um das ein wenig zu übertreiben.
Was kann ich ihr zum Frühstück Mittagessen und Abendessen geben?
Versucht habe ich:
Morgens: Früchtebrei zum anrühren und eine Banane oder Apfel püriertdazu. Das ist sie aber sehr wenig.
Joghurt natur mochte sie lange pur. Jetzt isst sie nur noch wenige löffel.
Gläschen gab ich auch schon mochte sie nicht sonderlich.
Ich hab veeschiedenste Getreidebreie versucht (mit Obstpüree u öl) geht garnicht.
Kãse mit brot geht manchmal ein wenig. Wurst gehtnur wenn man ne Scheibe vom Metzger bekommt. Zuhause wirds uninteressant.
Generell ist das was sie isst sehr wenig.
Mittags gebe ich von meinem essen was. Püriertes mag sie da nicht mehr.
Sie isst kartoffeln nudeln reis doch eben wenig.
Welche Soßen kann ich ihr kochen sodass sie kindergerecht wären?
Sie mag Sauerkraut saure Gurken, Fleischsalat doch das kann ich ihr foch nur minimal geben gesund ist es nicht wirklich.
Gemüse gedämpft geht auch gaanz minimal mit Ablenkung.
Trauben isst sie zwischendurch täglich. Bisschen Banane u Apfel.
Und Abendessen eben käse knabbern meist will sie kein brot dazu.
Gibt es ein paar Tricks oder gesunde Rezepte?
Welche von den meisten Kids gegessen werden?
Ach ja ich stille 1-2 mal am Tag u nachts je nachdem wie es ihr geht. Wenn sie zahnt mehrmals ansonsten auch 1-2 mal
Danke
von
olsch
am 02.10.2014, 17:54
Antwort auf:
Was kochen
Hallo olsch
du bist auf dem vollkommen richtigen Weg, um deine Tochter an neue Essgenüsse heranzuführen. Dein Kind ist dem Babystatus entwachsen und ist jetzt ein Kleinkind. Sie möchte keinen Brei mehr, sie möchte mitessen. Sie möchte selber essen, kauen, schmecken, fühlen.
Der gedeckte Esstisch ist für die Kleinsten eine große Spielwiese an Möglichkeiten, die alle Sinne anspricht: Farben für die Augen, Gerüche für die Nase, Aromen und Geschmack für den Gaumen, verschiedene Konsistenzen für den Tastsinn - vor allem dem Tastsinn im Mund. Hier durfte deine Kleine bereits viele Erfahrungen sammeln. Und es hat ihr gefallen, wie du schreibst. Einzig die Menge und die begrenzte Auswahl macht dir noch etwas Sorgen.
Deine Tochter entwickelt sich völlig altersgerecht. Ab etwa dem 10. Lm sind die meisten Babys soweit und fordern von Mamas Essen. Manche Babys wollen plötzlich überhaupt keinen Brei mehr essen. Manche sind schon nach wenigen Löffeln satt.
Dann heisste es: weniger Brei, mehr stückige Kost, Vielfalt und Geschmack, Erlebnis bei Tisch, Familienkost mit Übergang zu gewöhnlichen Speisen.
Es ist wichtig, dass die Kleinen jetzt viele Gelegenheiten bekommen, um neue Geschmacksrichtungen, Aromen, Konsistenzen etc kennenzulernen. Dafür reichen kleine Mengen. Dein Kind darf mitessen - aber es muss keine üppigen Portionen von dem neuem und unbekannten Gericht essen. Dein Kind kann diese Esserfahrungen zunächst noch als spielerischen Anreiz nehmen, um Essen mit allen Sinnen zu erfahren.
Wenn die Kleinen erst einmal das Alter haben, in dem sie mitessen wollen und sollen, machen sich viele Eltern häufig erstmals Gedanken über eigene Essgewohnheiten und denken darüber nach, was man verändern könnte.
Wenn euer Essen nicht zu scharf ist oder zu viele Fertigeprodukte enthält, kann euere Kleine das Meiste einfach mitessen. Zu scharfe und zu salzhaltige Gerichte kannst du abmildern und kindgerecht würzen.
Ihr seid wirklich auf einem guten Weg, die Essgewohnheiten nachhaltig zu verändern. - du machst alles genau richtig. Dadurch, dass du stillst bekommt deine Kleine auch keine unerhebliche Menge an Kalorien durch Mumi - das sättigt mehr oder weniger gut. Appetit und Hunger sind dadurch womöglich auch nicht so stark ausgeprägt, so dass kleine Mengen neuer Speisen erst recht ausreichen können.
Ausserdem:
Babys wachsen in den ersten Monaten sehr schnell. Nicht nur das Längenwachstum geht rasant, sondern die gesamte Entwicklung, auch das Anlegen von "Fettreserven" zählt dazu und äußert sich in "Hunger".
Mit etwa 10 Lm ist diese Phase in der Regel weitestgehend abgeschlossen, sodass nun weniger Nahrungsmengen ausreichen können.
Ihr befindet euch gerade in einer Umbruchphase. Diese beginnt in der Regel um den 10. Lm herum. Brei wird abgelehnt und Alternativen wurden bisher kaum gefunden. Das hängt damit zusammen, dass die Phase des schnellen Wachstums zu Ende geht und künftig kleinere Essensmengen ausreichen können. Und die Kinder müssen neue Speisen erst kennenlernen, neue Geschmackseindrücke sammeln, bewerten, neue Konsistenzen akzeptieren, kauen, selber essen lernen.
Startet morgens mit Butterbrot und einer Tasse Tee. Im Verlauf des Vormittags könntest du eine halbe Banane in Stückchen zum Selberessen anbieten. Mittags Nudeln, Kartoffeln, etwas Brei und Familienkost.
Weiche, mit dem Gaumen gut zerdrückbare Speisen sind gut. Harte kleine Stückchen solltet ihr unbedingt meiden.
Kartoffelbrei ist für den Anfang bestens geeignet. Dazu weich gekochte und in Butter oder Öl geschwenkte Gemüsestückchen wie Möhren oder Kürbis, Zucchini, Erbsen usw. Als Fleischzugabe Minifrikadellchen.
Rindersteak (mageres Stück Fleisch von Rind, Schwein oder Lamm) kann auch Schwein sein) beim Metzger durch den Fleischwolf drehen lassen, die Masse vorsichtig würzen, wenn nötig. Evtl Öl und/oder Semmelbrösel dazu und kleine Bällchen formen, im Ofen garen oder in der Pfanne herausbraten. Nicht zu dunkel (kross) werden lassen.
Sie lassen sich auch gut einfrieren. Dann lohnt sich der Aufwand. In Sosse servieren oder pur.
Kartoffelbrei:
Kartoffeln schälen, waschen, klein schneiden, in Wasser (plus Salz) weich kochen, dauert etwa 15-20 min, je nach Größe. Wasser abschütten, etwas Butter in den Topf, Kartoffeln leicht mit Milch bedecken, warm werden lassen, mit dem Kartofelstampfer zu Brei zerdrücken. Würzen. Fertig!
Kennst du Grießklößchensuppe?
besonders schnell und einfach geht das, wenn du eine Dreierpackung Bernbacher Grieß kaufst und die Klößchen laut Packungsanweisung zubereitest. Da kommt Ei, Butter und Salz zum Grieß dazu. Geht fix und ist lecker.
Nudelauflauf
gekochte Nudeln (z.B.Spirelli), ca 125g
1/2 B Sahne, 1 Ei
Schnittlauch, Gemüsebrühe, Petersilie (auch TK), Salz, Pfeffer, Prise Zucker
Käse zum Bestreuen (Edamer oder junger Gouda oder Sorte nach Gusto)
Ei verquirlen, Sahne zugeben, Kräuter und Gewürze dazu.
In eine Auflaufform die gekochten Nudeln geben, mit der Mischung übergiessen. Käse aufstreuen oder weglassen.
Im Ofen bei 175Grad ca 25 min backen.
Wenn zuviele Nudeln unbedeckt sind, kann man die Form nach ca 10 min Backzeit mit Alufolie abdecken.
Herzoginkartoffeln:
Rezept:
750g geschälte Kartoffeln in Salzwasser kochen. Wasser abschütten, Kartoffeln stampfen, zu Kartoffelbrei. Etwas auskühlen lassen.
mit
1 Ei, 1 Eigelb, Salz, 1 EL Butter vermengen, Hauch Muskat nach Belieben.
Alles gut vermischen und mit dem Spritzbeutel Rosetten auf eine Backblech spritzen.
Wenn das zu mühselig ist, also für die Alltagsküche, kann man den Teig auch mit Hilfe von zwei TL als Nocken auf ein Backblech setzen.
Die Dinger werden noch mit einer Eigelb/Milch-Mischung bepinselt und ca 15 min im Ofen bei 190° gebacken. Auch Sahne reicht zum Bepinseln aus. Sie werden dann nur nicht so schön leuchtend gelb.
Schinkennudeln:
eine Zwiebel fein würfeln und in einer Mischung aus Butter und Wasser glasig dünsten, bis die Zwiebeln gut weich sind und die Flüssigkeit aufgesogen. 150g mageren Schinken würfeln, einfach in kleine Stücke schneiden und in die Zwiebelpfanne geben, mitrösten. Mit Sahne ablöschen, würzen (Salz und Zucker, ggf Paprika und Pfeffer, wer mag auch frische Petersilie). Die Sahne gut aufkochen und die Mischung wieder leicht trocken garen.
Zwischenzeitlich breite (Band)Nudeln kochen, ca 300g.
Die fertigen Nudeln zum Schinkengemisch geben und verrühren. Fertig
Abends könntest du wieder Butterbrotstückchen anbieten, dazu Käsewürfel und etwas fein geraffelte Rohkost aus Möhre/Apfel, Kohlrabi.
Also dann
wenn du noch ein paar Ideen brauchst -
bis dann
Grüße
B.Neumann
von
Birgit Neumann
am 05.10.2014