Frage: Brei selber kochen

Guten Tag, vielen Dank für die Möglichkeit, hier Fragen stellen zu können. Mein Kind ist mittlerweile 9 Monate alt. Grundsätzlich koche ich selbst, beim Mittagsbrei püriere ich die Zutaten und beim Abendbrei nutze ich aktuell Instant-Getreideflocken. Hierzu habe ich nun drei Fragen: 1.) Wie kann ich beim Mittagsbrei am besten anfangen, diesen stückiger werden zu lassen bzw. mein Kind allgemein an stückige Kost gewöhnen? Kartoffeln zerdrücke ich mittlerweile nur noch und ich habe auch schon ein Stück Banane gereicht, welche Möglichkeiten gibt es noch? 2.) Für den Abendbrei wollte ich "normale" Bio-Dinkelflocken von DM nutzen. Beim mir bekannten Rezept mit 200 ml Milch und ca. 3 Minuten kochen haben diese allerdings kaum die Milch aufgesogen und die Flocken sind einfach darin geschwommen. Was mache ich hier falsch? 3.) Den Nachmittagsbrei möchte ich in Kürze einführen. Wenn ich Instant-Flocken nehme, wie viel Wasser würde ich hier benutzen? Auf der Packung steht immer nur das Rezept mit 200 ml Flüssigkeit, das wäre mit 100 g Obst doch etwas zu viel, oder? Wie kann ich diesen Brei mit "normalen" Flocken, z.B. den Dinkelflocken zubereiten, so dass eine schöne Konsistenz herauskommt? Vielen Dank bereits im Voraus für Ihre Mühe!

von keeeksi am 08.09.2023, 10:36



Antwort auf: Brei selber kochen

Hallo keeeksi ich schreibe dir einmal ein paar ganz allgemeine Infos zur Beikost ab dem 9./10.Lm. Du kannst das alles so für euch integrieren, wie es tatsächlich für dein KInd passt. Wenn die Vorschläge für euch nicht passen, weil dein Kind noch nicht so weit ist vermehrt selbständig zu essen oder stückigere Kost gut zu kauen und zu schlucken, dann meld dich nochmal. Es ist ab dem 10. Lm möglich, immer mehr Familienkost und feste Kost zu integrieren. Du brauchst eher keine besonderen Breikreationen zuzubereiten und kannst direkt mit mehr breifreien Speisen, zusätzlich zum gewohnten Brei, weitermachen. Ggf kannst du den Brei geschmacklich stärker varrieren, wenn es dein Baby mag. Du könntest bspw den gewohnten Abendbrei zubereiten und hier eine kleine Menge gekochte Dinkelflocken zufügen. Beim Mittagsbrei könntest du pürierte Familienkost zufügen. Noch besser: du könntest die evtl pürierte Famliienkost zusätzlich als ein neues Geschmackserlebnis mit dem Löffel anbieten (diese nicht direkt mit dem sonstigen Brei vermischen). Und hier gehe ich nochmal der Reihe nach deine Fragen durch: 1. du kannst den Brei weiterhin so zubereiten, wie es dein Kind gewohnt ist. Und zusätzlich kannst du dein Kind einfach stückige Kost und Familienkost mitessen lassen. Lass alle stückige Kost und Sachen, welche kein Brei sind, dein Baby unbedingt selbständig essen. Setze dein Kind mit zu dir/euch an den gedeckten Esstisch und lasst es einfach mit essen. Gebt ihm all das vom Familienesstisch, was prinzipiell geeignet ist.* Mit 9/10 Monaten jetzt, könnte und möchte euer Baby vielleicht schon sehr viel Familienkost mitessen. Gebt ihm dazu die Gelegenheit, immer wieder und immer häufiger, um spielerisch neue Speisen und Lebensmittel zu entdecken und zu erkunden. Lasst es alle diese neuen Speisen selbständig und mit allen Sinnen erfahren und auch geschmacklich kennen lernen. Ihr könnt jetzt morgens mit Brot beginnen und Brotstückchen auch am Abend anbieten. Lasst euer Kind jetzt bei Tisch selbst aktiv werden und selbständig essen. Sieh den gedeckten Tisch als Abenteuerspielplatz für euer Baby. Lasst euer Kind eigene Erfahrungen sammeln. Gebt ihm einen Teller und los geht´s. Für die Übergangszeit vom Brei zum Brot bzw Stückigen, könntest du eure Familienkost etwas anpassen und du kannst, um die Speisen etwas mehr kleinkindgerecht zuzubereiten, vorübergehend eure Speisen bspw einfach weniger salzen und würzen. Die Gerichte kannst du jeweils, wenn erforderlich, so zerkleinern, daß euer Kind diese gut greifen, essen und schlucken kann. Du kannst weiterhin die üblichen Breie geben und zusätzlich viele neue und betastbare, greifbare, weiche Zutaten anbieten, welche dein Kind selbständig - mit Händen, Mund und Zunge, erkunden kann. 2. Rezepte für abends/Abendbrei: du kannst die Dinkelflocken zuvor in einem Zerkleinerungsgerät feiner schreddern. Dann saugen sie die Flüssigkeit besser auf. Du kannst Haferflocken verwenden. Sie ergeben eine breiartigere Konsistenz. Statt Abendbrei zu füttern, kannst du Brotstückchen anbieten. Oder Grießschnitten: Grundrezept für Grießschnitten: 200g Kuhmilch (auch Pflanzendrink alternativ möglich) 40g Weichweitengrieß Grieß in der Milch gut 3 min aufkochen, Grieß ausquellen lassen, auf einen Teller streichen, stehen lassen, handliche Stücke schneiden, oder kleine Stückchen schneiden, dazu etwas flüssige Butter plus Obst - fertig ist ein Abendbrei in fester Form. Reicht für 2-3 Mahlzeiten. Grießschnitten sind ein Kompromiss zwischen Brei und Brot. Dein Kind kann sie selbständig essen und benötigt dafür weniger Kauaufwand als bei Brei. Sie sind für abends und morgens geeignet. andere Möglichkeiten sind bspw Ofenporridge oder Milchreisschnitten, aber auch bspw Pfannküchlein oder Waffeln, Frühstücksmuffins o.ä. Selbiges gilt auch für nachmittags 3. Grundrezept GOB 20g Getreideflocken, ggf zerkleinert 90-100g Wasser (evtl mehr) 1oog Obstmus 4-5g (1 TL) Öl, Butter oder auch manchmal feines Nussmus ohne Zusätze Haferflockenbrei 20g feine (zerkleinerte) Haferflocken in ca 150 ml (+/-) Wasser aufkochen - je nach gewünschter Konsistenz 100g Obst zugeben, plus ca 1/2 -1 TL Butter oder Öl Die Flüssigkeitsmenge kannst du so anpassen, wie es für euch passt. Das es sowieso "nur" Wasser ist, hast du keine Nährstoff-/Kalorieneinbußen wenn du weniger Flüssigkeit nimmst als empfohlen. Dinkelflockenbrei 20g feine (zerkleinerte) Dinkelflocken in ca 150 ml (+/-) Wasser aufkochen 100g Obstmus zugeben plus 1 TL Öl oder Butter Hirseflockenbrei 20g feine (zerkleinerte) Hirseflocken in ca 150 ml (+/-) Wasser aufkochen 100g Obstmus zugeben plus 1 TL Öl oder Butter Zwiebackbrei 2 Zwiebäcke zerbröseln dann übergießen mit 100-200 ml abgekochtem, noch warmem Wasser (je nach gewünschter Konsistenz) 100g Obstmus untermischen. 1 TL Öl oder Butter zugeben alternativ breifrei: Nussmus-Bananenkekse: 1 reife Banane bzw püriertes Obst ca 75g Haferflocken 1 EL Nussmus (= 100 % Mus, ganz fein, ohne Zusätze oder Stückchen, Erdnuss, Haselnuss, Mandelmus, was gefällt) Banane zerdrücken und mit den übrigen Zutaten vermischen, kleine Kekse formen, flach drücken und aufs Backblech geben, bei Umluft 180° C ca 15 min backen bis fertig. Mandelmuswaffeln 50 ml Öl 125 g Mehl (Dinkelmehl 1050) 10g +++ Zucker (kannst du auch ganz weglassen, die kleine Menge stört allerdings nicht, Zucker gibt Crunch) Prise Vanillezucker 1 Prise Salz 2 Eier 125 ml Wasser oder Pflanzendrink 1 gehäufter EL Mandelmus Eier schaumig rühren, Zucker zugeben, Öl dazu. Drink dazu, restliche Zutaten und zum Schluss das Mehl darunter rühren. Teig quellen lassen und Waffeln backen. Die Waffeln haben eine sehr gute Konsistenz und das Nussmus liefert extra Energie. Also dann soweit einmal Grüße Birgit N. P.S. hier etwas ausführlicher zu 1. Optimiere vielleicht noch den Sitzplatz bei Tisch. Euer Kind sollte sicher und stabil, wackelfrei und bequem sitzen können. Es sollte beide Arme bewegen können, ohne herumzuwackeln. Idealerweise haben die Füße eine Stütze. Euer Kind sollte euch Eltern gut sehen können. So kann es euch imitieren. Es sollte auch gut sehen können was und wie ihr esst. Gebt ihm einen eigenen Teller und Trinkbecher und esst gemeinsam. Familienkost dient momentan (jetzt mit etwa 10 Lm) hauptsächlich dazu, dass (d)ein Kind neue Speisen, neue Lebensmittel, neue Aromen und Geschmäcker, neue Konsistenzen kennen lernen kann und diese vielschichtig und sinnlich erfahren und erleben kann. Famliienkost ist Erlebnis und Ausprobieren. Du bräuchtest keine besonderen Breie zu kochen. Lass sich dein Kind einfach gleich direkt an gewöhnliches Essen gewöhnen. Gib deinem Baby jetzt die Möglichkeit, passendes und geeignetes Essen mit den Händen selbständig zu greifen. So kann dein Baby das Essen zum, an, in den Mund führen. Es wird darauf herum beißen, daran saugen, lutschen und die Dinge im Mundraum erspüren. Wenn es gefällt, wird es essen. Mehr dazu kannst du noch hier nachlesen: https://www.rund-ums-baby.de/experten/kochen-fuer-kinder/Uebergang-zur-Familienkost_50188.htm Richte die sämtlich geeigneten Speisenangebote in einer passenden Form, Größe und Darreichungsform. Lass dein Kind Tochter jetzt so oft wie möglich selbständig essen und nimm dabei in Kauf, dass es manche Speise mit den Händen zerpflücken und runterwerfen wird. Manche Speise vielleicht auch in den Mund nimmt um sie alsbald wieder auszuspucken. Das sind vollkommen normale Entwicklungsprozesse. Kinder lernen ganzheitlich und mit allen Sinnen. Zelebriert eure Mahlzeiten gemeinsam am Esstisch sitzend. Biete Farben, Formen, Muster, Düfte, Aromen, Geschmacks, Spaß! Essen lernen ist ein stetiger Prozess, der wie das Laufen lernen und das Sprechen ganz viel Übung bedarf. Die motorischen Fähigkeiten müssen verfeinert werden und auch das Essen fördert das Zusammenspiel der Muskeln und trainiert die Kraft - auch in der Kaumuskulatur. Mehr als nur Milch und Brei zu essen/trinken ist für (d)ein Kind im Gesamten betrachtet ein wichtiger Schritt in der Entwicklung. Es geht neben dem Nährwert der festen Nahrung auch um das spielerische Entdecken der verschiedenen sensorischen Eigenschaften von Lebensmitteln. Pflege jetzt ruhig gewisse Gewohnheiten im Speisenplan und füge langsam immer mehr und Neues hinzu. * eine Art Liste mit Lebensmitteln, welche im 1. Lj noch nicht gut geeignet sind: Grundsätzlich gilt: Wenn du dir bei etwas unsicher bist, dann gib deinem Kind nur wenig davon und selten. Alkohol und Kaffee, Schwarz- und Grüntee sind, das ist klar, tabu. Sie haben in der Baby/Kinderküche nichts verloren. Aber das ist ja klar. Im Babyalter tabu ist auch unerhitzter Honig. Und biete deinem Baby nichts an, was deinem Baby beim Kauen und Schlucken gefährlich werden könnte wie bspw Nüsse, Nussstückchen. Meide auch sonstige kleine, harte Lebensmittel, wegen der Aspirations- und Verletzungsgefahr. Hierzu zählen bspw auch etwaige Sesamsamen (o.ä.) auf Gebäck. Auch unzerkleinerte Blattsalate sind noch nicht geeignet. Meide auch: Roh-heikle Speisen wie bspw rohes Ei, roher Fisch (Sushi), rohes Fleisch u.a. sowie unerhitzte Rohmilchkäsesorten oder stark würzige Wurstsorten (Salami) sind tabu. Ebenso Gepökeltes, Schinken etc Auch keine Pfefferminze, Menthol oder Chili.... Schau, dass die Darreichungsform immer gut zu deinem Kind passt und alles gut und gefahrenfrei gekaut, geschluckt und verdaut werden kann. Links für Rezeptinspiration: https://www.rund-ums-baby.de/experten/kochen-fuer-kinder/Rezept-Anhang_51419.htm https://www.rund-ums-baby.de/experten/kochen-fuer-kinder/Fruehstuecksfingerfood-ab-9Monate_49929.htm https://www.rund-ums-baby.de/experten/kochen-fuer-kinder/Fruehstueck_49684.htm

von Birgit Neumann am 10.09.2023



Antwort auf: Brei selber kochen

Hallo Birgit, vielen Dank für deine super ausführlichen Tipps und Rezepte, diese probiere ich gerne aus! Könntest du mir vielleicht noch einen Tipp geben, wie ich konkret mit der stückigen Kost beginnen kann? Momentan hat mein Kind leider noch keine Erfahrung damit und ich weiß nicht genau, welche konkreten "Stückchen" ich für den ersten Anfang reichen kann. Könntest du mir zudem bitte noch die Rezepte für die von dir erwähnten Milchreisschnitten und das Ofenporridge schicken? Diese klingen sehr lecker. Und noch eine letzte Frage zum Getreidebrei: Das mit dem Zerkleinern der Dinkelflocken probiere ich auf jeden Fall aus. Könnte ich alternativ in deinen Rezepten die Flocken auch 1:1 mit Instantbrei austauschen oder würde ich hier andere Mengen/Flüssigkeiten benötigen? Nochmals vielen Dank und viele Grüße

von keeeksi am 11.09.2023, 14:18



Antwort auf: Brei selber kochen

Hallo keeeksi richte morgens ruhig schon mal ein Frühstück, das aus verschiedenen Komponenten besteht. Obststückchen, Milch, Brot, ggf Ei,...Hauptsache alles weich, dass dein Baby alles gut kauen und schlucken kann. Schneide die Brotstückchen (ohne Rinde) klein. Du kannst Butter aufgeben oder sonstigen Belag, du kannst die Stückchen auch pur anbieten. Dazu kannst du in einer ebenfalls passenden Stückgröße weitere Kleinigkeiten (Käse, Wurst, was ihr gewöhnlich esst) anrichten, so dass dein Kind alles mit dem Pinzettengriff aufnehmen und zum Mund führen kann. Die festeren Speisen werden zwischen den Kauleisten und zwischen Zunge und Gaumen zerdrückt. Alle Speisen sollten darum weich genug sein, damit sie zerdrückt und zermalmt werden können. Oder, wie bei Zwieback bspw, sich im Speichel auflösen. Du kannst alle Speisen so vorzerkleinern, schneiden, in die richtige Stückgröße schneiden oder brechen, zerdrücken, ..., so dass dein Kind alles gut greifen und zum Mund führen kann, um es im Mund weiterbearbeiten zu können, um es einwandfrei schlucken zu können. Beim Brot sind kleine Würfelchen (ohne Rinde) ideal als Form. Ab und zu auch mal ein ganzes Brötchen oder eine Brotscheibe zum Kennenlernen und Beknabbern. In Brei oder breiartige Speisen kann dein Kind den Finger tunken und ablecken und wenn es mag, darfst du auch ein, zwei Löffelchen füttern. zu Mittag zusätzlich zum Brei: im Ofen gegarten Süßkartoffelsticks oder Hokkaidokürbisspalten Ofenpommes aus Süßkartoffeln: Süßkartoffel schälen, waschen, trockentupfen, in Pommesstücke schneiden, in Öl wenden. Auf 1 mittelgroße Süßkartoffel benötigst du etwa 1/2 EL Öl. Geölte Stäbchen auf ein Backblech mit Backpapier legen und im Ofen (200°) ca 15-20 min backen. Immer mal nachschauen und ggf wenden, dass sie nicht verbrennen. Garzeit ist abhängig vom Durchmesser am Nachmittag zum Brei: Dinkelstangen 1/2 Banane (ca 50g ohne Schale) 1/4 kleine Möhre(ca 30g ) 13 g Rapsöl 65g Dinkelmehl 630 Banane vermusen, Möhre schälen und waschen und das Stückchen fein raspeln. Alle Zutaten in einer Schüssel vermengen und verkneten. Den Teig ca 30 min kühl stellen. Ofen an, 190° C. aus dem Teig vorsichtig kleine Stangen formen und im Ofen ca 20-25 min backen, bis fertig. Die Stangen sollten nicht zu fest werden. hier noch die beiden anderen Rezepte: Ofenporridge Haferflocken mit Kuhmilch oder Pflanzendrink vermischen, optional Gewürze zu den Haferflocken geben: etwas Zimt, Kardamom oder Vanille Entsteinte Datteln kleinschneiden, mit heißem Wasser übergießen, dann pürieren. Apfelstücke (geschält) ganz kleinschneidenn und zu Mus verarbeiten. Oder bereits fertiges Apfelmus (Babygläschen) darauf verteilen. Haferflocken mit den Datteln vermischen und in eine gefettete Auflaufform geben, Das Apfelmus darüber verteilen. Im Ofen bei 180° (vorgeheizt) ca 20 bis 25 min backen. Das fertige Ofenporridge kannst du in Fingerfoodhäppchen schneiden. UNd du kannst es auf Vorrat zubereiten - einfach im Kühlschrank parken Milchreisschnitten Milchreis in etwa im Verhältnis 3 Teile Flüssigkeit (Milch, Wasser, Pflanzendrink oder whatever) zu 1 Teil Milchreis kochen bis der Reis weich ist. Nochmals kurz quellen lassen. Eine Auflaufform mit Öl auspinseln. Milchreis einfüllen. Im Ofen bei 200° ca 20-25 min backen. Dann in handliche Stücke schneiden. Dazu Obstmus und Butter oder Öl Du kannst für die Breie Instantflocken verwenden. Du kannst die Breie für dein 10 Monate altes Kind so zubereiten, wie es für euch passt. Du kannst mehr oder weniger Flüssigkeit nehmen, Hauptsache ist es, dass es deinem Baby mundet. D.h., dass dein Baby den Brei gut und gerne isst. Dein Baby darf so viel oder so wenig Brei essen wie es schafft. Dazu gibt es idealerweise Fingerfood und Familienkost und Milch, was einen super Nährstoff-und Varietätenmix ergibt. Also dann Grüße Birgit N. P.S. Ab etwa dem 10.Lm beginnt eine Phase, in der die meisten Babys ihre Essgewohnheiten verändern und das Interesse an Brei und Milch abnimmt, das Interesse an stückigem Essen, am selbständigen Essen und allgemein das Interesse an Familienkost zunimmt. Genau dies markiert den Zeitpunkt, ab dem ein Baby einen wirklich großen Wachstumsfortschritt vollzogen hat. Wenn du das beobachtest, kannst du auf jeden Fall mit mehr weich-festen Speisen loslegen. Mit etwa 10 Lm lässt das Saugbedürfnis allmählich immer weiter nach und das Gebiss will jetzt häufiger benutzt werden. Babys wollen auch häufiger selbständig handeln und patschen vermehrt ins Essen, picken Stücke heraus oder zeigen, dass sie bei Mama und Papa probieren möchten. Durch Beikost/Familienkost erfährt ein Baby die Mitwelt mit allem Drum und Dran. Es schmeckt die Welt und kann sich die Welt im ganz wörtlichen Sinne einverleiben. Gib deinem Baby jetzt die Möglichkeit, das passende, geeignete Essen mit den Händen selbständig zu greifen. So kann dein Baby das Essen zaghaft erspüren und kennen lernen. Es kann die Speisen an und in den Mund führen. Es wird darauf herum beißen, daran saugen, lutschen und die Dinge im Mundraum erspüren. Wenn es gefällt, wird es essen. Es sind sinnliche Erfahrungen, die insgesamt und im wahrsten Sinne des Wortes Hand in Hand mit der Erfahrung von Essen stehen. Dein Kind tastet sich vorwärts und lernt auf eigene Faust.. Nutze jede Gelegenheit, um deinem Kind eine Vielfalt an neuen Geschmacks- und Sinneserfahrungen zu ermöglichen. Biete eine verantwortungsbewusste Auswahl an Speisen an und lass dein Kind eigenstädnige Esserfahrungen sammeln. Dafür kannst du auch eure geeignete Familienkost pürieren und anbieten, wenn das Stückchenessen noch nicht ganz so gut funktionieren sollte. Du könntest bspw mit weichen Obststückchen beginnen. Oder gekochten Kartoffeln. Brot auf jeden Fall.

von Birgit Neumann am 12.09.2023



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