Hallo
Mein Sohn ist mit seinen knapp 5 Monaten sehr groß bzw. sehr schwer .9000 Gramm verteilt auf 72 cm.Er war auch schon bei seiner Geburt recht schwer ( 4420 Gramm und 53 cm ) ich hatte einen SS Diabetes ,der aber gut unter Kontrolle war ohne Spritzen.
Bei der letzten Untersuchung beim KA sagte die Ärztin , er ist ein Happy Wheezer. er ist gut gelaunt aber pfeift wenn er sich bewegt ,weil sein Bauch ,er ist immer recht prall,auf sein Zwerchfell drückt und dadurch bekommt er schlecht Luft. deshalb soll ich ein wenig auf " Diät" achten . Da ich seitdem er 5 Wochen alt war nicht mehr stillen konnte ,gebe ich ihm aptamil.. Momentan bekommt er die 1er... Davon ca 5 Mahlzeiten + Mittags ein großes Glas Gemüsebrei.( empfohlene Menge laut Packung 4 Flaschen ) Meine Ärztin sagt, ich solle auch nicht mit 6 Monaten auf die 2 umsteigen , weil da nur Dickmacher drin sind..
Nun meine Frage.. Ich hab schon versucht die 5 Flaschen täglich auf 4 zu reduzieren ,aber er brüllt dann vor Hunger soooo sehr ...und wenn ich mit Wasser verdünne dann hält es dann dementsprechend weniger lange an und er kommt öfter..dachte wenn jetzt zur Möhre auch noch Kartoffel dazukommt hält es länger an,aber ist leider auch nicht der Fall.ausserdem würde ich auch gern versuchen das er durchschläft.dann würde diese 5. Flasche wegfallen . Momentan sieht sein Plan ungefähr so aus
6.00 230ml Milch
9:30 230 ml Milch
12:30 190 gr Gemüsebrei
14:00 230 ml Milch
18:00 230 ml Milch
0.00 230 ml Milch
Was kann ich besser machen damit er nicht mehr so zunimmt und nachts durchschläft bzw. wann kann ich mit Getreidebrei beginnen ?
Ich würde mich auch sehr über einen Essenplan für ein 5 Monate altes Baby freuen .
Wir verstehen nicht warum er so schwer ist, vererbt kann das schon mal nicht sein..
Vielen Dank für ihren Rat ..
von
Ladida
am 21.02.2014, 10:51
Antwort auf:
Welche Ernährung mit 5 Monaten bei Übergewicht?
Liebe „Ladida“,
Ihr Söhnchen gehört sicher zu den größeren Babys, aber er war auch schon bei der Geburt recht groß und entwickelt sich nun entsprechend seiner Wachstumskurve. Freuen Sie sich, dass Ihr Söhnchen so ein guter Esser ist und sich prächtig entwickelt.
Ein großes Baby mit einem guten Wachstum hat verständlicherweise einen hohen Bedarf. Kinder in diesem Alter wissen erfahrungsgemäß selbst ganz genau, wie viel Nahrung sie brauchen. Ein gesundes Kind verfügt in diesem Alter über sehr gute Regelmechanismen zu Hunger und Sättigung. Bei der 1-er Milch handelt es sich um eine Anfangsnahrung, die der Muttermilch angeglichen ist und wie die Muttermilch nach Bedarf gegeben werden darf. 4-5 Fläschchen á 230ml sind die Menge, die in diesem Alter in etwa getrunken werden. Daher gefällt mir Ihr Essensplan sehr gut und würde ihn nicht groß verändern.
Allerdings kenne ich mich mit einem „Happy Wheezer“ nicht aus. Hat Ihnen Ihre Kinderärztin denn Tipps an die Hand gegeben, wie Sie weiter vorgehen sollen?
Ihre Idee die Beikost nun weiter auszubauen, finde ich gut. Als nächstes können Sie neben Gemüse und Kartoffel auch noch das Fleisch dazu nehmen. Lassen Sie sich Ihren Kleinen dann ruhig am Mittagsbrei richtig satt essen.
Wenn der Mittagsbrei komplett eingeführt ist, etwa einen Monat später, können Sie am Abend mit einem Milchbrei starten. Einen übersichtlichen Ernährungsplan für das erste Lebensjahr, an dem Sie sich orientieren können, finden Sie auf unserer Homepage unter http://www.hipp.de/beikost/ratgeber/ernaehrungsplan/.
Sie können nach sechs Monaten im Beikostalter ohne Bedenken eine altersgerechte Folgemilch reichen. Es wird immer wieder – fälschlicherweise – kommuniziert eine Folgemilch mache dick.
Da kann ich Sie voll und ganz beruhigen. Das stimmt nicht. Heutige Folgenahrungen machen nicht dick! Sie unterscheiden sich im Energiegehalt kaum von den Anfangsnahrungen und enthalten genau auf das Beikostalter abgestimmte Mengen an Vitaminen und Mineralstoffen.
Dass Ihr Kleiner nachts noch ein Fläschchen einfordert, ist nichts Unübliches für dieses Alter, er ist noch soooo jung. Bei den meisten Babys stellt sich im Laufe des zweiten Halbjahres der Ess- und Trinkrhythmus allmählich auf den Tag ein. Haben Sie da also ruhig noch Geduld.
Auch Luft kann den Bauch etwas aufblähen, so dass er prall erscheint. Massagen und Babygymnastik regen die Verdauung an. Sorgen Sie dafür, dass Ihr Junge sich stets bewegen kann, denn durch Rollen und Strampeln wird die Verdauung munter und Winde können sich lösen.
Ich wünsche Ihnen und Ihrem Kleinen alles Gute!
Viele liebe Grüße
Anke Claus
von
Anke Claus
am 21.02.2014