Wäre Brei jetzt schon sinnvoll?

 Annelie Last Frage an Annelie Last Diplom Ökotrophologin

Frage: Wäre Brei jetzt schon sinnvoll?

Hallo zusammen, ich habe vor einiger Zeit bereits eine Frage zur Ernährung meiner Tochter (wird am 14.10.2015 vier Monate alt) gestellt. Sie trinkt jetzt seit einer Woche täglich über 1000 ml 1er Nahrung von Aptamil. Ich habe das Gefühl, dass sie einfach nicht mehr satt wird. Meiner Meinung nach hört sie nur auf zu trinken, weil der Bauch voll ist und nichts mehr reingeht, nicht weil sie satt ist. Sie ist momentan sehr unzufrieden, quengelig und weint auch. Manchmal "spuckt" sie die Flasche aus und fängt furchtbar an zu weinen, als ob einfach nichts mehr reingeht, sie aber noch Hunger hat. Bauchschmerzen schließe ich aus, Verdauung funktioniert auch soweit. Sie ist ein sehr aktives Kind, sie schläft tagsüber nicht viel (3-4 x 30 Min.), dafür aber ab 20 Uhr bis morgens um 8 komplett durch. Unser KiA meinte auch, sie sei für ihr Alter schon sehr weit entwickelt. Wenn wir am Frühstückstisch sitzen und sie sitzt (also sie liegt eig eher) in ihrem Stuhl schaut sie uns ganz gespannt beim Essen zu. Sie bekommt dann immer einen Plastiklöffel zum Spielen, den sie auch zielsicher greift und in den Mund schiebt. Ich habe einfach das Gefühl, dass sie von der Milch nicht satt wird. Ist es sinnvoll, mit leichter Beikost anzufangen? Ich habe Karotten aus dem eigenen Garten, die ich zu Brei kochen könnte. Meine Hebi sagt allerdings, vor dem 6. Monat soll ich nicht mit Beikost beginnen und schon garnicht mit Karotte, wegen Kreuzallergien. Jetzt bin ich hin- und hergerissen. Ich hab auch noch Gemüse-Alternativen, ich habe Kürbis, Kohlrabi und auch Karoffeln. Ich weiß ja eigentlich selbst, dass es noch zu früh ist. Kann ich trotzdem Brei zufüttern? Und wenn ja, wie mache ich das bzw. wie fang ich an? Danke für eure/Ihre Antworten! LG RineFine

von RineFine am 08.10.2015, 20:36



Antwort auf: Wäre Brei jetzt schon sinnvoll?

Liebe "RineFine", schön, dass Sie sich wieder melden. Ihr Mädchen hat wirklich einen "Bärenhunger". Üblicherweise wird frühestens nach vier Monaten (etwa mit 17 Wochen, da ein Monat etwas mehr als 4 Wochen hat) das Zufüttern von Beikost empfohlen. Wichtig ist letztendlich, dass Ihr Schatz reif dafür ist. Das heißt das Köpfchen alleine halten kann und auch interessiert am Löffeln ist. Das scheint so zu sein. Lassen Sie sich noch grünes Licht von Ihrem Kinderarzt geben, da er die Reife Ihres Mädchens am besten einschätzen kann und dann könnte es nächste Woche losgehen. Es ist sinnvoll ganz behutsam mit einem reinen Gemüse wie zum Beispiel Karotte, die besonders mild und gut verträglich ist, zu beginnen und zu schauen, wie es mit dem Löffel klappt und wie das Baby die neue Kost annimmt. Meist beginnt man mit einigen (3-4) Löffelchen Gemüse vor der Milch. Je nachdem wie Ihr Mädchen den Löffel und den neuen Geschmack akzeptiert, können Sie die Menge täglich steigern. Anschließend gibt es die Milch zum Satttrinken. Gehen Sie da ganz nach den Signalen Ihres Mädchens vor und natürlich so wie sie es verträgt. Bauen Sie im Tempo Ihrer kleinen Tochter nach und nach das Gemüse weiter aus. Um zu sehen, ob ein Lebensmittel vertragen wird, reichen drei Tage aus. Das heißt, Sie könnten alle vier Tage ein neues Lebensmittel einführen. Lassen Sie sich etwas Zeit und gehen Sie zwischen verschiedenen Gemüsen (Karotte, Pastinake, Kürbis) hin und her. Ganz nach Vorlieben und je nachdem wie Ihr Schatz das Löffeln mitmacht. So lernt Ihr Mädchen bereits früh verschiedene Geschmacksrichtungen kennen und akzeptieren. Das ist gut für ihr späteres Essverhalten. Dann kommt die Kartoffel dazu und klappt auch das gut, dann können Sie das Fleisch mit dazu nehmen. Ziel ist eine Mahlzeit aus Gemüse, Kartoffel und Fleisch. Ihnen und Ihrem Mädchen ein schönes Wochenende, Annelie Last

von Annelie Last am 09.10.2015



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