Hallo!
Meine Tochter wird in einer Woche 1 Jahr alt und ich spiele mit dem Gedanken abzustillen. Sie wird nur mehr Morgens und im Laufe des Vormittags gestillt und bekommt Abends Milchbrei aus Muttermilch die ich abpumpe! Ich versuche schon seit ca. 3 Wochen ihr morgens Milch anzubieten (sowohl aus der Tasse als auch in der Flasche) doch diese verweigert sie nach einem Schluck und machmal kommt alles wieder raus! Hab jetzt schon alles probiert (3 Arten von Pre-Nahrungen, Folgemilch, Kuhmilch (verdünnt mit Wasser und pur) mit und ohne Kakao, Bananenmilch) doch sie trinkt nichts. Hätten sie vielleicht einen guten Tipp für mich, wie ich ihr die Milch schmackhaft machen kann, damit sie auch ohne Mumi auf ihren Bedarf kommt? Kann ich ev. auch die Morgenmilch durch Joghurt ersetzten? Wenn ja welches Joghurt (muss es spezielles Joghurt für Kinder sein)?
Hätte da noch eine Frage, rein aus Interesse: Warum muss pasteurisierte Milch nochmals abgekocht werden? Ist es schlimm, wenn man sie einach leicht angewärmt gibt, da sie doch durch das kochen einen etwas anderen Geschmack bekommt?
Vielen Dank schon im Voraus!
Lg
von
Annasee
am 24.02.2014, 11:27
Antwort auf:
Warum muss pasteurisierte Milch nochmals abgekocht werden?
Liebe „Annasee“,
gerne helfe ich Ihnen weiter.
Nach dem 1. Geburtstag können nun auch Kuhmilch als Trinkmilch und herkömmlicher Joghurt im Speiseplan dabei sein. Frisch geöffnete pasteurisierte Milch müssen Sie ab dem 1. Geburtstag nicht mehr abkochen. Die Milch sollte dann aber konsequent nach dem Öffnen (weiter)gekühlt und zügig aufgebraucht werden.
Im zweiten Lebensjahr werden - am besten in 2-3 Portionen über den Tag verteilt - etwa 300 ml Milch oder g Milchprodukte empfohlen. In diese Empfehlung wird einberechnet: die Trinkmilch (Muttermilch, Kuhmilch, Kindermilch), das Müesli, der Milchbrei, der Käse auf dem Brot, ein Joghurt zwischendurch. Auch andere milchhaltige Mahlzeiten wie Milchreis, Pudding, Pürees mit Milch, Milchshakes, mit Käse überbackene Aufläufe etc. sind geeignet und zählen dazu.
Am besten ist immer ein Mix an verschiedenen Milchprodukten.
Sie sehen, es gibt verschiedenste Möglichkeiten, Ihre Tochter mit „Milch“ zu versorgen.
Bleiben Sie bei der Trinkmilch einfach frohgemut dran. Das kann manchmal gerade bei lange gestillten Kinder eine gewisse Gewöhnungsphase bedeuten. Bieten Sie die Milch geduldig immer wieder, aber mit Überzeugung an. Ein- zweimaliges Anbieten reicht nicht aus. Wir wissen aus Erfahrung, dass geduldiges, wiederholtes Anbieten (10-16x) der gleichen Milch früher oder später überzeugt.
Es grüßt Sie herzlichst
Doris Plath
von
Doris Plath
am 24.02.2014