Guten Abend,
Meine Tochter ist nun fast 2 Jahre alt und nun bin ich schon echt am Verzweifeln...mit etwa 6 Monaten fing unsere kleine Maus an mal Karottensaft zutrinken danach kam dann Apfelsaft bei dem wir leider stehen geblieben sind. Ich habe schon so gut wie alles probiert (alle Teesorten und besonders Apfelteesorten aber nix mag sie , Milch trinkt sie auch nicht und Wasser pur auch nicht selbst mit hinstellen und sie wird ja irgendwann mal son Durst haben das sie es trinkt brachte auch nix . Wir mischen den Saft immer mit Wasser aber sofern 3/4 Wasser in der Flasche ist trinkt sie nicht mehr. Dazu kommt nun das sie zu Obstipation neigt und dann weniger isst bis fast gar nichts bin nun am Limit und weis nicht mehr weiter würde mich freuen wenn sie vielleicht eine Idee für mich hätten. Und vielleicht auch ne Idee wie ich sie von der Trinklernflasche zum Becher wegen kann 😉 Danke mit freundlichen Gruß Sabrina Achso den Apfelsaft den unsere Maus trinkt ist aus unserer Region Direktsaft 😕
von
ShilaLinn
am 26.10.2015, 23:45
Antwort auf:
Getränk umstellen , wie mache ich es am besten ...
Liebe „ShilaLinn“,
zum Trinken und zum Thema Flasche/Becher habe ich eigentlich gleich ganz einfache Ratschläge. Machen Sie es einfach.
Denken Sie immer daran, Sie sind die Mama, Sie geben vor, was Ihre Kleine zu trinken bekommt und auch wie sie es bekommt.
Versuchen Sie erst einmal für sich hier Klarheit zu schaffen und dann konsequent bei einem Weg zu bleiben.
Wenn Sie also wirklich mit Überzeugung wollen, dass Ihre Tochter nur noch Wasser (natürlich mal mit Ausnahmen) trinkt, und das auch nur aus einem Becher/einer Tasse, dann bieten Sie es eben auch nur noch so an. Solange Sie immer wieder „nachgebig“ werden, wird Ihre Kleine das merken. Sie weiß genau, wie sie Mama rumkriegen kann.
Gehen Sie freundlich aber bestimmt und vor allem konsequent vor. Das hilft den Kleinen mit am besten, wenn sie etwas (um)lernen sollen. Das ist die beste Unterstützung, die wir ihnen geben können. Natürlich hilft es selbst ein Vorbild zu sein und vor der Kleinen auch nur Wasser aus einem Becher zu trinken.
Und noch eine Anregung. Ich habe das Gefühl, das ganze Thema ist arg in den Mittelpunkt gerückt. Trinken ist wichtig, ja, aber lassen Sie sich den Tag und Ihre Aufmerksamkeit nicht zu sehr durch das Trinken bestimmen. Oft wenn etwas weniger streng verfolgt wird und der Druck vom allen Seiten abfällt, klappt etwas von ganz allein.
Bieten Sie also nur noch Wasser im Becher an, wenn Sie es möchten, dass Ihr Mädchen den Durst so abdeckt. Und dann müssen Sie aber auch mal eine gewissen Phase durchhalten. Ganz sicher, wenn Ihr Schatz durstig ist, wird sie auch das Wasser trinken.
Versuchen Sie auch etwas entspannter mit der Verdauung bzw. dem Stuhlverhalten Ihrer Tochter umzugehen. Legen Sie auch hier nicht so sehr den Fokus darauf, das merkt Ihre Kleine wie wichtig der Mama das ganze Thema Flüssigkeit und letztlich Stuhlgang ist. Da läuft viel unbewusst ab.
Achten Sie allgemein auf ausreichend Ballaststoffe in der Ernährung, also genügend Vollkornbrot, Kartoffeln, Gemüse und Obst. Auch saure, probiotische Milchprodukte wie Joghurt, Dickmilch etc. können die Verdauung unterstützen. Süßigkeiten wie Schokolade, Kekse, Weißmehlprodukte etc. zeigen dagegen oft eine stopfende Wirkung.
Apropos noch Milch. Leider schreiben Sie nicht wie hoch der Milch-/Milchproduktanteil in der Ernährung Ihrer Tochter ist. Etwa 330 ml (inklusive Milchbrei, Käse, Joghurt etc.) reichen aus. Liegen Sie da drüber, dann bitte hier mal zurückfahren. Denn zu viel Kuhmilch und Käse bedeuten auch viel Eiweiß und da kann schon mal ein Zusammenhang mit der Verstopfung bestehen.
Eines ist nicht zu vergessen und zu unterschätzen: Geben Sie Ihrem Mädchen genug Gelegenheit zur aktiven Bewegung, das lockert die Muskulatur und regt die Verdauung zusätzlich an. Bevorzugt draußen in der Natur. Das Herumtollen fördert die Geschicklichkeit und kurbelt den Stoffwechsel an. "Turnübungen" mit Mama, Freunden, Familien etc. machen Ihrem Mädchen sicherlich Spaß. Auch sanfte Massagen können die Verdauung unterstützen.
Viele liebe Grüße
Doris Plath
von
Doris Plath
am 28.10.2015