Hallo;-)
wie sollte der Ernährungsplan für ein fast 1 Jähriges Kind aussehen? Ich bin total verunsichert, ob die Ernährung meiner Tochter optimal und ausreichend ist.
08:00Uhr Brot mit Frischkäse und Obst u.Gemüse (Gurke/Tomate)
11:30Uhr Mittagsbrei Gemüse/Getreide und ab und zu Fleisch
15:00 Uhr Obst/Getreidebrei aus dem Gläschen
18:00 Uhr Brot mit Frischkäse/Butter/Leberwurst, Joghurt und etwas Obst.
Zu trinken bekommt sie Wasser und als zwischenmahlzeiten mal ein Brötchen,mal ein Quetschi oder ein Keks.
Gerne würde ich das Gläschen Nachmittags ersetzen. Ist das noch zu früh? Meine Tochter ist sehr zierlich und dünn, würde etwas Obst Nachmittags reichen oder soll ich noch etwas warten?
In den letzten Tagen wacht meine Tochter morgens zwischen 04 Uhr und 05 Uhr auf. Sie schläft erst weiter, wenn sie eine Flasche getrunken hat. Eigentlich hat sie längst durch geschlafen und wir waren so gut wie weg von der Flasche. Ist der Abstand zwischen Abendbrot und Frühstück zu lang? Was kann ich anders machen? Abends einen Brei anbieten habe ich bereits gemacht, mit dem selben Ergebnis.
Wie sieht es aus mit Gewürzen? Ich lasse meine Tochter immer von unseren Mahlzeiten probieren. Ich traue mich aber noch nicht so wirklich eine "normal " gewürzte Portion als ganze Portion anzubieten. Ab wann darf sie wirklich alle Gewürze essen uns diese auch in größeren Mengen als eine Prise?
Demnächst möchte ich auf Kuhmilch umsteigen. Kann ich meiner Tochter H-Milch anbieten, oder muss es Vollmilch sein?
Vielen Dank und lieben Gruß
von
Liebelein1986
am 03.08.2016, 07:05
Antwort auf:
Ernährung
Liebe „Liebelein1986“,
das sieht prima aus!
Statt dem Getreide-Obst-Brei am Nachmittag kann es auch Obstmus oder Obstschnitze (Banane, weiche Äpfel und Birne) plus etwas zu knabbern (Reiswaffel, Hirsekringel, Babyzwieback…) geben. Obst alleine sättigt nicht gut.
Es kann immer wieder Phasen (Wachstum, Zahnen,…) geben, in denen die Kleinen nachts aufwachen und nach einer Milch verlangen, das ist ganz normal. Es sollte nur nicht zur Gewohnheit werden. Achten Sie darauf, dass sich Ihre Kleine am Tag richtig satt isst, dann kann sie nachts durchhalten. Vielleicht kann es am Vormittag noch eine Obst-Getreide-Zwischenmahlzeit geben.
Ihre Kleine ist nun schon eine „Große“, auf Gewürze verzichten müssen Sie nun nicht mehr.
Verwenden Sie Gewürze aber „maßvoll“, denn Ihr Kind ist ja bisher vorwiegend den natürlichen Geschmack der einzelnen Lebensmittel gewöhnt. Gegen kleine Mengen Pfeffer, Curry, Paprika etc. spricht nichts. Hilfreich können würzende milde Kräuter wie Basilikum, Thymian, Petersilie, Schnittlauch usw. sein. Lediglich was Salz anbelangt, wäre ich noch etwas zurückhaltend.
Als Würzmittel eignen sich außer dem Salz hervorragend gedünstete Zwiebel.
Auch Knoblauch ist möglich. Aber haben Sie das rechte Maß vor Augen und gewöhnen Sie Ihren Schatz langsam an diese Gewürze.
„Scharf“ gewürzte Speisen sind für die Kleinen noch schwer verträglich.
Sie können jegliche Milch aus dem Handel (pasteurisierte Frischmilch, ESL-Milch = länger haltbar oder H-Milch) anbieten. Da dürfen Sie ganz Ihrem eigenem Geschmack oder dem Ihres Kindes entscheiden lassen. Bezüglich der Nährstoffe gibt es da kaum Unterschiede. Nehmen Sie bei den Milchprodukten ruhig die fettreichere Variante.
Es wird lediglich nicht empfohlen eine Roh- und Vorzugsmilch anzubieten! Diese sind nicht geeignet. Rohe Milch kann für kleine Kinder ein Gesundheitsrisiko darstellen.
Ich wünsche Ihnen und Ihrer Kleinen einen schönen Nachmittag!
Herzliche Grüße
Anke Claus
von
Anke Claus
am 04.08.2016