Guten Tag,
Mein Sohn ist 9,5 Monate alt. Könnten Sie bitte seinen essensplan prüfen ob alles ok ist? :-)
9 Uhr - obst-Getreide-Müsli 150 gr.
12 Uhr- Gemüse-Kartoffel-Fleisch 190 gr.
16 Uhr- Gläschen Obst-Getreide
19.30 Uhr- Milch-Getreide-Brei (200 ml frische Vollmilch 3,5%)
Ca. 3 Uhr- 210 ml 1er Milch
Zwischendurch bekommt er ein Stück Brezel, babykeks, reiswaffel, hirsekringel, wienerle, Trauben oder quetschie.
Er trinkt am Tag wenig Wasser oder Tee, höchstens 30 ml.
Sollte ich dabei bleiben oder ihm etwas Baby-saft ins Wasser mischen damit er mehr trinkt?
Zum schlafen trinkt er ca. Nochmal 30 ml Wasser.
Reicht ihm die Milch aus?
Sollte ich was ändern?
Vielen Dank und liebe Grüße!!
von
Tani89
am 23.01.2017, 21:40
Antwort auf:
Ernährung ok?
Liebe „Tani89“,
Ihr Speiseplan sieht gut aus.
Ich habe nur ein paar kleine Anregungen:
Alle Breiportionen können gerne üppiger ausfallen, wenn Ihr Kleiner mag.
Wenn Ihr Sohn seine Breie immer auf isst. Bieten Sie Ihrem Söhnchen ruhig größere Portionen an, so dass er selbst entscheiden kann, wie viel er essen mag. Die meisten Kinder essen im Alter Ihres Sohnes 200 bis 250g Brei pro Mahlzeit.
Bieten Sie doch „Brezel, Babykeks, Reiswaffel, Hirsekringel, Wienerle, Trauben oder Quetschies“ anschließend an die Mittags-, Nachmittags- und Abendbreie an. Fördern Sie sein Interesse an Fingerfood und seine Lust am ausgiebigen Kauen.
Ein regelmäßiges „Snacken“ zischen den Mahlzeiten würde ich nicht empfehlen, die Verdauung und auch die Zähne müssen auch mal zur Ruhe kommen, ein Mahlzeitenabstand von 3 bis 4 Stunden ist ideal.
Vielleicht schafft Ihr Sohn so auch eine größere Breimenge, dann ist sicher irgendwann auch die Milchflasche in der Nacht nicht mehr notwendig.
Ist der Brei in der Früh ein Milch-Getreide-Brei oder eher ein Getreide-Obst-Brei?
Bis zum ersten Geburtstag werden täglich etwa 400 bis 500 ml/g Milch und „Milchhaltiges" (wie Milchbrei) empfohlen. Zwei Milchbreie und die Milch in der Nacht wären "zu viel Milch".
Wenn Sie zwei Milchbreie reichen, würde ich für den Abendbrei satt Vollmilch eine Halbmilch (50% Vollmilch und 50% Wasser) empfehlen. Durch die Verdünnung der Vollmilch wird der hohe Eiweißgehalt der Kuhmilch reduziert, um den Energiegehalt auszugleichen, darf dem Brei noch ein Teelöffel Rapsöl beigefügt werden. Oder Sie rühren den Abendbrei mit der 1er Milch an.
Noch ein paar Worte zum Trinken:
Beim zusätzlichen Trinken dürfen Sie Ihrem Söhnchen vertrauen. Ist er durstig, wird er gerne Wasser und Tee annehmen.
Sie können Ihren Kleinen ja nicht zum Trinken zwingen, sondern ihm nur regelmäßig das Angebot machen. Mehr können und brauchen Sie nicht zu tun. Sie brauchen Ihren Kleinen nicht mit Schorlen locken.
Einen Großteil seines Flüssigkeitsbedarfes deckt täglich noch das Nachtfläschchen, verständlicherweise hat er deshalb tagsüber noch nicht so viel Durst.
Grundsätzlich können nicht nur Milch und Getränke wie Wasser und Tee, sondern alle Lebensmittel in unterschiedlichem Ausmaß zur Flüssigkeitsversorgung beitragen.
Vor allem Breie sind noch super Flüssigkeitslieferanten. Also keine Sorge.
Wie sehen denn die Windeln Ihres Kindes aus? Sind diese gut nass und ist der Stuhl weich und geformt? Dann ist Ihr Liebling ausreichend mit Flüssigkeit versorgt.
Winterliche Grüße aus Pfaffenhofen,
Annelie Last
von
Annelie Last
am 24.01.2017
Antwort auf:
Ernährung ok?
Vielen Dank für Ihre Antwort!!
Mein kleiner bekommt nur am Abend einen milchbrei. Am Morgen kriegt er einem Obst-Getreide-Brei ohne Milch.
Mein Sohn 9,5 Monate ist sehr zierlich, wiegt 8,5 kg (geburtsgewicht 2730gr)
Größere Portionen schafft er leider nicht, ich muss ihn schon zu diesen Portionen immer wieder überreden. Außer den Abendbrei, den isst er ohne Probleme :-)
Die Windel ist immer nass, Stuhlgang ist meistens dick.
Lg
von
Tani89
am 24.01.2017, 14:27