Hallo Frau Plath,
Sie haben mir vor einigen Wochen schon gut bei meinen Fragen zum Frühstück weitergeholfen.
Bisher habe ich morgens noch weitergestillt. Die anderen Mahlzeiten sind schon durch Beikost ersetzt. Doch langsam (Tochter ist jetzt bald 9,5 Monate) überlege ich abzustillen. sie empfohlen mir ja zum Frühstück weiter eine Milch zu reichen. Entweder aus der Flasche oder gleich Tasse.
Nun meine Frage: wie macht man die Umgewöhnung gleich auf Becher oder Tasse am Besten? Kann das evtl auch schrittweise erst z. b. Durch eine Trinklernflasche erfolgen? Ich bin sehr verunsichert zwecks der Umstellung auch wegen verschlucken etc. oder auch ob ich in diesem Alter noch auf ein "normales" Fläschchen ( zwecks Abgewöhnung) umstellen soll?
Auch bin ich noch sehr unsicher wie es mit der weiteren Einführung der Familienkost weitergeht? Kann ich z. b. Schon selber gemachten Kartoffelbrei (wg. Der Milch) füttern? oder welche Nahrungsmittel sind in dem Alter empfehlenswert? Bei den Gläschen für 8 Monate sind wir noch eher zurückhaltend da es noch öfter zum Verschlucken kommt, das Kauen üben aber ja doch wichtig für die Entwicklung ist?
Und dann noch eine Frage zum Abendbrei. Ich füttere momentan die Hipp Gute Nacht Breie zum Anrühren. Ist in diesen mehr Zucker enthalten als in den fertigen Gläschen? Oder habe ich bei den Angaben etwas falsch verstanden? :-)
Entschuldigen Sie für die vielen Fragen aber man möchte einfach alles richtig machen. :-)
Danke im Vorraus schonmal für Ihre immer hilfreichen Antworten.
Viele Grüße
von
Maggie83
am 21.07.2016, 23:32
Antwort auf:
Abstillen
Liebe „Maggie83“,
das freut mich, dass ich beim Start in den Morgen helfen konnte!
Sie dürfen natürlich auch ein Milchflsächchen anbieten. Machen Sie das so wie es für Sie und Ihr Mädchen am besten ist.
Das Trinken aus einem Becher können Sie natürlich gerne auch über den Zwischenschritt der Trinklerntasse einüben.
Noch ein Tipp zum gleich aus einem Becher trinken: Am Anfang müssen es nicht gleich Riesenmengen sein, das baut sich auf. Hierbei kann es hilfreich sein, den Becher bis zum Rand mit Flüssigkeit zu füllen, damit die Lippen beim Trinken gleich benetzt werden und sich das Mündlein so automatisch öffnet. Manche Kinder mögen es gerne wenn die Milch etwas kühler gereicht wird, andere lieber wie gewohnt erwärmt. Einfach ausprobieren.
Sie dürfen ihre Kleine nun gerne mehr fordern und auch mal was von Mamas Teller probieren lassen. Schließlich kann Ihre Kleine zum Ende des Jahres nach und nach an die Familienküche herangeführt werden.
Oder: Nehmen Sie doch eine Portion vom Familienessen weg bevor Sie es würzen. Reichen Sie zwanglos kleine, weiche, gedünstete Gemüsestückchen, Kartoffeln und Nudeln etc. (alles ungewürzt) auf einem extra Tellerchen dazu. Auch mal Kartoffelpüree mit Milch ist völlig in Ordnung. Geben Sie Ihrer Tochter einen eigenen Löffel in die Hand und lassen Sie sie damit oder einfach mit ihren Händen experimentieren. So kann sie das selbstständige Essen spielerisch einüben.
Gehen Sie bei den Stückchen einfach der Reife Ihrer Tochter vor. Das wird sich alles mit der Zeit gut ergeben.
Zu den Milchbreien: Grundsätzlich wird in unseren Milchbreien zum Anrühren kein Zucker zugesetzt. Es ist nur der Zucker aus den natürlichen Zutaten wie Milch und ggf. Obst enthalten.
Je nach Brei kann dieser natürliche Zuckergehalt auch variieren und der Gehalt bei den Gute-Nacht-Breien im Glas in der Tat niedriger ausfallen. Bei den Gute-Nacht-Breien im Glas fehlt noch die Obstkomponente, die auch noch (Frucht)zucker liefert.
Es ist schön, wenn diese Antworten wieder mehr Klarheit bringen.
Viele Grüße und ein schönes Wochenende!
Doris Plath
von
Doris Plath
am 22.07.2016