Wie wahrscheinlich ist eine späte Drehung beim Kind?

 Silke Westerhausen Frage an Silke Westerhausen Beleghebamme der Frauenklinik in Herne

Frage: Wie wahrscheinlich ist eine späte Drehung beim Kind?

Sehr geehrte Frau Westerhausen, Sehr geehrter Herr Dr. Kniesburges, wir hatten heute unsere Geburtsanmeldung und es sind noch Fragen offen. Herbst 2012 hatte ich den Kaiserschnitt (Geburtsstillstand in der Austreibungsphase) und jetzt liegt dieses sturen Kind (ganz Mamas Tochter) seit der 26. Woche in BEL. Vorher mal so mal so. Das Problem: In unserer Stadt gibt es nicht eine einzige Klinik, die mich unter den Voraussetzungen spontan entbinden lässt - das bedeutet, wenn dieser Dickkopf sich nicht dreht, kann ich nur wieder einen Kaiserschnitt haben. Was dann auch für jedes weitere Kind Kaiserschnitt bedeutet. Die nächste Klinik, die sowas vielleicht könnte, wäre über eine Autostunde weg - wäre mir zu heikel. Sie wiegt jetzt ca 2,3kg und hat noch Platz und genug Fruchtwasser, KÖNNTE sich also noch drehen - aber ich bin schon bei 33+5. Und sie liegt seit dem 30.4. unverändert genau gleich, mit Gesicht in die gleiche Richtung usw...Kindsbewegungen sind aber kräftig, alles zeitgemäß entwickelt usw. Spieluhr und Taschenlampe waren erfolglos bisher, werde dann mit der indischen Brücke anfangen. 1. Wie wahrscheinlich ist es denn, dass das (zweite) Kind sich noch so spät dreht? 2. Sagt das etwas aus, wenn sie sich so lange nicht von der Lage verändert hat? 3. Was für Ideen gäbe es noch? Mit freundlichen Grüßen

von tanzmit am 14.05.2014, 23:12



Antwort auf: Wie wahrscheinlich ist eine späte Drehung beim Kind?

Hallo, Tja;ich habe auch so eine kleine "sture" zuhause,auch ganz die Mama;-) Wenn Ihr Schatz unverändert so liegt sinkt natürlich die Wahrscheinlichkeit des Drehens,womöglich hat sie auch einen guten Grund,dass sie diese Lage bevorzugt. Kontaktieren Sie eine Hebamme,die moxt - mehr würde ich allerdings nicht anstellen um das Kind zum Drehen zu bringen... Freundliche Grüße Silke Westerhausen

von Silke Westerhausen am 15.05.2014



Antwort auf: Wie wahrscheinlich ist eine späte Drehung beim Kind?

Hallo, ich antworte mal, da ich in exakt der gleichen blöden Situation bin. Mein Sohn kam vor 3 Jahren leider per Sectio wegen patholog. CTG zur Welt, nun bin ich wieder schwanger und die Kleine liegt einfach falschrum. Ich bin jetzt in der 35+5 SW und hab eigentlich die Hoffnung aufgegeben, dass sie sich noch von allein dreht. Moxen, indische Brücke, Taschenlampe und Glöckchen hat alles nichts genutzt. Auch wenn sie sich immer kräftig bewegt, schafft sie den Purzelbaum nicht. Ich habe allerdings das Glück (in dem Fall) in einer großen Stadt mit sehr guten Kliniken zu wohnen. Da ein vorangegangener Kaiserschnitt sowie eine BEL beides nur relative Indikationen für einen erneuten Kaiserschnitt sind, lohnt es sich schon, über Alternativen nachzudenken, finde ich. Das wären zum einen die äußere Wendung. Vielleicht könntest du dazu ein Beratungsgespräch in dem Krankenhaus, das weiter weg ist, vereinbaren? Wenn es möglich ist, wird es in der Regel in der 37. Woche versucht und vorher werden alle Risikofaktoren (Sitz der Plazenta, Fruchtwassermenge, evtl. Nabelschnurprobleme, Narbengewebe) gecheckt. Falls die Ärzte eine Wendung versuchen und sie funktioniert, hättest du noch eine Chance auf eine spontane Entbindung. Ansonsten steht bei uns auch die Möglichkeit einer spontanen Entbindung aus BEL im Raum, weil es hier Kliniken gibt, die damit sehr viel Erfahrung haben. Allerdings müssen auch dafür viele Faktoren vorab stimmen (Größe und Gewicht des Kindes im Verhältnis zum Becken, Verhältnis von Kopf- und Bauchumfang des Kindes, Steißlage mit Füßchen nach oben geschlagen). Bei uns wird sich letztlich auch erst in den nächsten Wochen entscheiden, was möglich ist. Und selbst wenn es dann doch wieder eine Sectio wird: man hat sich informiert, alles probiert was möglich ist und dann die risikoärmste Alternative gewählt. Das hilft dann vielleicht ein bisschen. Liebe Grüße Maren aus Berlin

von laschnute am 18.01.2017, 10:09



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