Frage: PCA Pumpe

Hallo Bei der Geburt meines zweiten Kindes habe ich eine PCA Pumpe bekommen (ich wollte keine PDA mehr, da diese bei der ersten Geburt nichtwirkte, ich dich danach Kopfschmerzen hatte, und ich zwei Bandscheibenvorfälle hatte). Die Dosierung war bei 20 Einheiten, es hat anfangs auch gewirkt, bis dahin e Wehen stärker wurden... die "Betäubung " wirkte zwar noch, aber, sobald ich eine Wehe hatte, fiel mein Puls auf unter 40 und mir wurde es recht übel... der Anästhesist reduzierte dann die Dosierung auf 10, Puls war ok, aber die "Betäubung " war nicht mehr vorhanden.... Lag Diese Reaktion meinerseits an einer Unverträglichkeit gegenüber Remifentanil (Ultiva), oder war das einfach eine Reaktion meines Körpers wegen der Geburt? ( ich wurde eingeleitet, am Tag vorher mit einem Zäpfchen und dann am Morgen um 7h ein Wehentropf, PCA Pumpe ca. 10.15h, 11.00h Dosierung reduziert, 12.19h Geburt) Herzliche Grüsse aus der Schweiz

Mitglied inaktiv - 13.12.2016, 16:19



Antwort auf: PCA Pumpe

Hallo, Evtl war die Dosierung der PDA in der Pumpe anfangs zu hoch - deshalb die Übelkeit und der Blutdruckabfall. Die Betäubung ist immer noch vorhanden,doch zur Geburt wird sie reduziert,damit die Frauen "aktiv" ihre Kinder zur Welt bringen können. Herzliche Grüße Silke Westerhausen

von Silke Westerhausen am 14.12.2016



Antwort auf: PCA Pumpe

Hallo Frau Westerhausen, der Post ist zwar schon sehr alt, aber vielleicht bringt die Info trotzdem noch etwas. Die Fragestellerin spricht von einer Remifentanil-PCA, nicht von einer PDA. Das ist ein vollkommen anderes Verfahren mit anderen Indikationen, Vor-, Nachteilen und Risiken. Ihre Antwort ist so also nicht richtig. Bei Remifentanil handelt es sich um ein hochpotentes ultrakurz wirksames Opioid, das in der Geburtshilfe als PCA i.v. verabreicht werden kann. Durch die kontextsensitive Halbwertszeit von 3min. ist es möglich, dass sich die Gebärende das Opioid zu Beginn der Wehe verabreicht und mit dem Ende der Wehe bereits die Wirkung des Opioids nachlässt. Die Reduktion der Betäubung zur Geburt, mit der Sie sich in Ihrer Antwort auf den PDK beziehen ist also etwas vollkommen anderes als die Beendigung der Wirkung bei der PCA auf Grund der kurzen Halbwertszeit. Es passt übrigens sehr gut, dass die Fragestellerin "Herzliche Grüße aus der Schweiz" sendet, dort ist dieses Verfahren sehr viel weiter verbreitet als in Deutschland. Viele Grüße

von Maikäfer5 am 10.12.2019, 21:50