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Dr. med. Stefan Kniesburges Frage an Dr. med. Stefan Kniesburges Chefarzt und Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Frage: Frage

Hallo, ich bin in der 25. SSW. Bei der Geburt meiner Tochter 2012 erlitt ich einen Dammriss 2. Grades, weil alles viel zu schnell ging. Außerdem bekam ich eine sehr große Analvenenthrombose, die mich wochenlang quälte. Fälschlicherweise wurde sie damals als "Hämorrhoide" eingestuft, so dass ich außer Kühlen und Cremen angeblich nichts unternehmen konnte. Geholfen hat dies leider nicht.. Leider ist meine Angst davor, dass eins von beiden oder vielleicht sogar beides zusammen wieder auftreten könnte, sehr groß. Auch jetzt in der Schwangerschaft hatte ich bereits wieder eine Thrombose und ich bin mir eigentlich sicher, dass es durch das Pressen wieder dazu kommen wird, vermutlich noch in viel größerer Ausprägung als jetzt :-( Genauso große Angst hätte ich aber vor einem Kaiserschnitt. Nun bitte ich Sie um Ihren Rat. Kann ich etwas tun, um einen erneuten Dammriss und das Auftreten einer Thrombose zu verhindern? Ich überlege auch, mir jetzt einen Termin bei einem Proktologen geben zu lassen, damit dieser vielleicht noch während der Schwangerschaft etwas tun kann. Würden Sie mir davon im Hinblick auf die Geburt abraten oder könnten eventuelle Wunden bis dahin noch problemlos verheilen?

von Jonara am 11.05.2014, 15:00



Antwort auf: Frage

Hallo, eine Operation in der Schwangerschaft sollte nur in einer akuten Situation mit starken Beschwerden durchgeführt werden, wenn konservative Maßnahmen alleine nicht helfen. Es gibt auch keine Operation oder sonstige Maßnahmen, mit denen man das Auftreten von Hämorrhoiden oder einer Analvenenthrombose verhindern könnte. Dr. S. Kniesburges, St. Marienkrankenhaus Ratingen

von Dr. med. Stefan Kniesburges am 11.05.2014