Guten Tag,
bei der Geburt meiner ersten Tochter hat sich die Plazenta nur teils selbständig gelöst, der Rest musste unter Vollnarkose manuel entfernt werde.
Aufgrund dem US wurde festgestellt, daß der Verdacht von Asherman bei mir besteht. Über mehrere Monate hinweg wurde nun zur Zyklusmitte ein US gemacht, Asherman hat sich nicht bestätigt. Aus dem Bild des "löchrigen Käse" der GMSH wurde mehr und mehr eine gutausehende GMSH.
Ich bin nun wieder schwanger. Das Risiko, daß die Plazenta wieder verwächst, ist nicht gering. Wir möchten danach noch weitere Kinder.
Auf was muss ich bei der Auswahl der Entbindungsklinik achten, um ein mögliches Asherman-Syndrom zu vermeiden? Gibt es hierzu Kennwerte?
Mit freundlichen Grüßen,
Pureheart
von
Pureheart
am 01.12.2015, 12:54
Antwort auf:
Auswahl KH zur Entbindung
Hallo,
ein Asherman-Syndrom entsteht nach Kürettagen oder Entzündungen der Gebärmutterschleimhaut. Somit muss man Kürettagen und Entzündungen vermeiden, wenn man ein Asherman-Syndrom verhindern will. Eine Kürettage nach der Geburt ist bei V. a. Plazentareste notwendig. Aufgrund Ihrer Vorgeschichte ist dieses Risiko tatsächlich erhöht. Die Wahl der Entbindungsklinik hat darauf keinen Einfluss. Aufgrund möglicher Probleme bei der Geburt der Plazenta sollte eine manuelle Lösung oder eine instrumentelle Nachtastung der Gebärmutter in der Klinik möglich sein. Das dürfte aber in jeder Geburtsklinik der Fall sein. Der Operateur sollte darauf achten, die Kürettage möglichst schonend durchzuführen. Auch das ist nicht von der Wahl der Geburtsklinik abhängig, sondern von der Erfahrung des Operateurs.
von
Dr. med. Stefan Kniesburges
am 01.12.2015
Antwort auf:
Auswahl KH zur Entbindung
Sehr geehrter Herr Dr. Kniesburger,
vielen Dank für Ihre hilfreiche Antwort. Dann weiß ich in etwa, auf was ich im Geburtsplanungsgespräch achten muss, bzw. fragen sollte.
Danke,
Pureheart
von
Pureheart
am 01.12.2015, 20:23