Thema:
Süssigkeitenkonsum
Hallo,
ich heisse Bia und habe ein Problem mit meiner großen Tochter, da sie
sehr gierig auf Süssigkeiten ist. Sie bettelt den ganzen Tag nach Süssigkeiten, was mich extrem nervt. Obwohl sie mehrmals am Tag was bekommt, klaut sie immer wieder was aus der Naschkiste. Diese hab ich gestern im Keller versteckt, wobei sie nun den Keller durchsucht hat.
Leider wohnen wir mit den Großeltern auf einem Grundstück. Diese sehen dass mit den Süssigkeiten eher locker. Ist meine Tochter im Garten klingelt sie häufig bei Opa und holt sich was zum Naschen ab. Wir konnten mit den Großeltern gerade mal klären, dass es keine Süßigkeiten vor dem kiga und vor dem Mittag und Abendessen gibt. Sie haben wenig Verständnis dafür.
Aber auch bei Freunden, anderen Verwanden ist die erste Frage nach Süssigkeiten, was mich echt nervt.
Ich weiss nicht, was ich tun soll? Ist es besser alles wegzusperren? Oder Laisse - faire im Sinne Ess doch was du meinst? Oder feste Naschzeiten? Ist es Aufmerksamkeit suchen was meine Tochter damit bewirkt? (Habe vor ein paar Wochen ein Baby bekommen?
Meine Tochter ist nicht übergewichtig, viel in Bewegung. Ich achte viel auf eine gesunde Ernährung mit viel Obst und Gemüse. Nur dass Süssigkeitenthema lässt mich verzweifeln.
Viele Grüße B. S.
von
BiaM1981
am 18.03.2014, 21:52
Ach ja, hab ich ganz vergessen zu schreiben. Meine Tochter ist sechs Jahre alt geworden. 
von
BiaM1981
am 18.03.2014, 21:57
Hallo,
vielleicht mißt du dem "Süßkonsum" einfach zu viel Bedeutung bei?
Sie bewegt sich, ist nicht dick - also wo ist das Problem?
Versuch mal, mit ihr Regeln abzusprechen (nicht zum Frühstück, nicht vorm Mittag/Abendbrot, nicht nach dem Zähneputzen..)
Vielleicht klappt das. Und wenn sie merkt, das dich das nicht mehr nervt, ist sie nicht mehr so heiss hinterher.
Bei den Großeltern wirst Du keinen Erfolg haben - meine SchwieMu hat solche "Anweisungen" schlichtweg nicht gehört/hören wollen. Ich hab mich immer tierisch darüber aufgeregt - jetzt haben wir keinen Kontakt mehr (nicht deswegen) 
Wir haben das am Anfang auch gehabt - nur 1 Stck. Süßes, sonst nichts. Da waren sie hinterher wie sonst was. Seitdem ich eine Schublade dafür habe, wo sie immer dran können (Bescheid müssen sie trotzdem sagen) sind Süßigkeiten vollkommen uninteressant.
Wir haben Karneval einen Haufen Süßigkeiten geschnappt - die liegen zum Großen Teil immer noch hier - obwohl sie die mögen.
Nimm dan "Reiz des Verbotenen" mal weg und schau, was passiert .. 
LG
von
tabeamutti
am 19.03.2014, 11:28
Hallo!
Bei uns gibt es einmal am Tag nach dem Mittagessen eine Süßigkeit. Meine drei Jungs (8,7 und 3 Jahre alt) kennen das gar nicht anders und fragen sonst auch kaum danach. Die Süßigkeiten sind auch nicht weggesperrt, aber es geht trotzdem keiner an den Schrank.
Ab und zu gibts natürlich auch Ausnahmen. Wenn wir z.B. einen Spieleabend machen, stell ich was Süßes auf den Tisch und die Freude ist riesengroß ;-)
Oder im Sommer gibts auch mal aus der Reihe ein Eis (oder auch zwei) ;-)
Ich würde sagen es klappt so ganz gut.
Ich denke in dem Alter sind feste Regeln dafür nicht verkehrt. Und bevor man zu Besuch fährt, kannst du sie ja dran erinnern "Du hattest heute schon etwas Süßes und fragst bitte bei anderen nicht danach."
Und mit den Großeltern würde ich auch ein ernstes Gespräch suchen. Das sie ihr Enkelkind gerne verwöhnen ist ja auch in Ordnung... aber das muss doch nicht mit ständig Süßigkeiten zustecken sein? Damit würde ich nicht einverstanden sein und denke als Erwachsene kann man darüber ein vernünftiges Gespräch führen... Zum Beispiel über Zahngesundheit, ungesundes Essverhalten und dadurch evtl. Gewichtsprobleme später mal.
Liebe Grüße!
von
Mama87
am 19.03.2014, 15:00
Bei uns gibt es Süßigkeiten an die man immer darf. Dafür hab ich ein Körbchen in der Speisekammer mit Kleinkram wie Kaugummies, Bonbons, kleine Schokis usw.
Dann gibt es Süßkram den es nur auf Fragen bzw zu entsprechenden Gelegenheiten gibt. Eben Dinge wo denn ganze Tüten offen sind wie Chips, Gummibären und co.
Mein Kinder sind 4,6,9 und es klappt ganz gut. Wobei der Kleinste am Meisten holt, ich denke aber das gibt sich auch bei ihm mit der Zeit.
Haha das mit der SchwieMu ist Utopie. Sowas überhören diese gerne.
von
Motty
am 19.03.2014, 16:38
Ich muss sagen, dass meine Jungs alle drei scharf auf Süßes sind, aber richtig extrem ist der Große, 10 Jahre alt. Er ist super dünn, sehr aktiv, sportlich und auch sonst tip top gesund, aber seine Süßigkeitengier nervt mich auch total!!!
Er fragt schon morgens, ob er Süßigkeiten zur Schule mit bekommt, dabei bekommt er das NIE!! Das Pausenbrot lässt er dann meist liegen und in der Schule schnorrt er dann von anderen Kindern Süßigkeiten oder tauscht sie teilweise sogar gegen Sammelkarten oder Ähnliches (welche Mütter ihren Grundschulkindern regelmäßig Süßigkeiten zum Pausenfrühstück mitgeben, ist mir nebenbei gesagt schleierhaft!). Sobald er nach Hause kommt, fragt er unmittelbar nach dem Hallo wieder, ob er Süßigkeiten von mir bekommt. Den Nachmittag über isst er dann Süßes bei Freunden und beim Abendbrot fragt er, ob er sein Brot mit Nutella und Erdnussbutter beschmieren darf!! 
Wenn wir woanders sind und da werden Süßigkeiten angeboten hat er sich auch innerhalb kürzester Zeit damit den Bauch vollgeschlagen und wenn er bei meinen Eltern ist, geht er manchmal klammheimlich in den Vorratskeller und isst 2 Tafeln Schokolade oder ne ganze Packung Kekse...
Mich nervt diese Süßigkeitengeierei sooooo dermaßen!! Aber ich habe gemerkt, dass ich es nicht beeinflussen kann, dafür ist er zu alt und man hat halt nicht mehr die Kontrolle, wo die Kinder sich auf welche Weise was beschaffen. Wenn ich ihn mir deswegen zur Brust genommen hab, hat er den Dackelblick aufgesetzt, aber nichts an dem Verhalten geändert.
Ich lasse es jetzt so laufen. Ich kontrolliere den Konsum hier zuhause halt sehr genau und rede ihm immer wieder ins Gewissen, aber solange seine Zähne in Ordnung sind und er keine Gewichtsprobleme hat, kann ich mich noch zähneknirschend damit abfinden.
Laissez-faire würde ich auf keinen Fall machen. Vielleicht gibt es wirklich Kinder, die nicht so scharf auf Süßes sind, so dass die Schublade, die immer zugänglich ist, funktioniert. Bei meinen Kindern würde das NIEMALS funktionieren. Ich kenne auch Kinder, die zu Ostern noch ihren Schokonikolaus stehen haben, aber die scheinen sich halt aus Süßigkeiten nicht viel zu machen
Mit den Schwiegereltern würde ich aber trotzdem nochmal versuchen zu reden. Ich finde das total unverschämt und würde auch versuchen, ihnen klarzumachen, dass das ein Problem darstellt, womit ihr wirklich zu kämpfen habt.
Viel Glück und Lg, Constanze
Mitglied inaktiv - 19.03.2014, 19:31
Antwort auf diesen Beitrag
Wir haben das inzwischen ganz gut in den Griff bekommen.
Es gibt eine große Süßigkeitendose, die ich befülle und daraus dürfen sich die Kinder immer sonntags 7 Dinge in ihre kleinen Süßigkeitenbüchsen füllen.
Das ist am Sonntag schon ein richtiges Ritual geworden. Menge pro Tag ist so etwas wie 5 Gummibärchen oder 1 Riegel Schokolade oder 3 Brausestäbchen etc was halt gerade so angesagt.
ÜBer ihre Süßigkeitenbüchsen können sie selbst verfügen, alles gleich aufessen, viel aufheben etc.
Anfangs war alles immer spätestens am zweiten Tag leer, inzwischen können sie sich es ganz gut einteilen.
Eis gibt es im Sommer zusätzlich. Geschenkte Süßigkeiten kommen in vernünftigen Rationen zusätzlich in die Süßigkeitenschachtel (also nicht eine Tüte Gummibärchen auf alle drei aufteilen, sondern eine halbe, die andere halbe gibt es dann in der Woche drauf....).
Mein Großer (7 Jahre) bekommt pro Woche 50ct Taschengeld, die er dann auch gerne in Süßkram investiert.
Am Samstag gibt es immer Knusper-Schokomüsli, weil das der Papa auch immer isst. Das ist aber für die Kinder ausschließlich am Samstag drin und es ist ihnen inzwischen auch bewusst, dass dieses Müsli eigentlich auch schon eine Süßigkeit ist.
In der Fastenzeit setzen wir für 6,5 Wochen mit Süßigkeiten aus. Nicht aus christlicher Motivation, sondern weil ich es einen guten Anlass finde, den täglichen Verbrauch mal wieder herunter zu fahren.
Es geht schließlich nicht nur ums Dickwerden und um die Zähne, sondern auch um eine deutlich höheres Risiko für Diabetes, das wir unseren kindern mitgeben.
Mit den Schwiegereltern würde ich mal ganz klar reden, da wäre mir schon lange die Hutschnur geplatzt.
Vielleicht brauchen sie andere Möglichkeiten, wie sie ihre Zuneigung mitteilen können.
Sich selbst ohne fragen aus der Süßigkeitenbüchse (der großen) bedienen ist auch schon mal vorgekommen - die war dann halt einfach für die kommenden Wochen weg.
von
Yanla
am 19.03.2014, 22:33
Wir haben keine Beschränkungen (liegen in der Schublade), aber auch keine Probleme mit übermäßigem Konsum. Die jüngste (3) hat manche Tage, da nascht sie etwas viel, aber auch Tage, da will sie nichts haben.
lg rats
von
rats
am 20.03.2014, 09:42
