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Einkommen

Thema: Einkommen

Hallo ihr Lieben, wir haben zwei Söhne im Alter von 23 und 7 Monaten und ich würde gerne noch ein drittes Kind haben. Mein Mann ist nicht grundsätzlich abgeneigt, aber weist natürlich auch auf die finanzielle Mehrbelastung hin, denn natürlich wollen wir dann unseren Kindern immer noch gerecht werden können. Sie sollen auf nichts verzichten müssen. Es wäre schön, wenn ihr vielleicht eure Erfahrungen teilen würdet. Unsere derzeitige Situation sieht folgendermaßen aus: 3800 Netto abzgl. Haus, Versicherungen, Auto bleiben uns ca. 1800 Eu. für Essen, Kleidung, Kosmetik und Vergnügen und private Wünsche übrig. Ich würde mit über eure Schilderungen freuen.

von Julirose am 19.11.2013, 10:46



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Von solchen Einkünften können wir nur träumen, haben 4 Kinder, keinerlei Schulden (aber eben auch nur ein Haus zur Miete) und können unseren Kindern trotzdem noch etwas bieten. LG

von tippi4 am 19.11.2013, 11:31



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Hallo wir haben auch 3 - und bei weitem nicht so viel. Es kommt auf Eure Maßstäbe an- wo wollt/könnt ihr drauf verzichten - oder eben nicht. Wenn ihr schon 2 habt, dann weißt Du, was ein Kind kostet.Je älter, je mehr - aber auch keine Unsummen. Rechnet doch einfach mal, was euch 1 Kind im Monat so kostet, dann Kleidung, Sport, Hobby dazu - dann siehst du, obs geht. LG

von tabeamutti am 19.11.2013, 12:17



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Hallo liebe JuliRose, das hängt ja immer davon ab, wo ihr lebt und wie hoch die Lebenshaltungskosten vor Ort so sind. Wir wollen auch ein drittes Kind und kommen wohl zusammen auf ein ähnliches Einkommen. Mal mehr mal weniger, weil mein Mann selbständig ist und das monatlich schwankt. Auf den ersten Blick sieht das ganz gut aus, aber wir haben z.B. sehr hohe Mieten hier und an ein Haus ist in unserer Gegend gar nicht zu denken. Aber wir sind schuldenfrei. Also keine weiteren Belastungen als die ganz normalen Alltagsdinge und die üblichen Absicherungen. Dann zahlen wir auch noch einiges an Kinderbetreuungskosten dazu. Mit Schulbeginn und mit Ü3 wird das aber auch noch einmal weniger. Und wenn wir dann noch einmal im Jahr Urlaub machen wollen oder ab und zu den Babysitter brauchen, dann geht da auch schnell mal etwas mehr weg. Ansonsten denke ich aber tatsächlich, dass es machbar ist und wir sicher auch unsere Prioritäten bei den Ausgaben dann noch einmal verschieben würden. Was mich im Zusammenhang mit Deiner Frage auch noch interessiert, was kommt an Kosten für größere Kinder noch dazu? Meine sind gerade 5 und 2 Jahre, da haben wir außer einem Tanzkurs nach der Kita für die Große und den üblichen Dingen wie Kleidung und Lebensmittel un dEintritt im Zoo noch keine großartigen Ausgaben. Ich stelle mir vor, bei größeren Kindern wird das doch mehr. Vllt. kann dazu jemand aus Erfahrung etwas konkretes sagen? Das fände ich klasse. Lieben Gruß

von GuertlMa am 19.11.2013, 13:17



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Hi, unsere sind 13,10,5 Jahre alt. Es wird, mit zunehmendem Alter, einfach mehr, was die Kleidung kostet. Da will dann keiner mehr in "Kleider Markt Sachen" rumlaufen. Vererben klappt nicht immer (andere Figur z.B wie bei uns). Die Schulsachen gehen ordentlich ins Geld, Klassenfahrt, Unternehmungen mit d. Klasse. Große essen/trinken mehr als Kleine. Strom- Gas- Wasserverbrauch steigt. Die Schulfahrkarten kosten. Das sind keine Großen einzelnen Summen, aber rechnet man das zusammen, dann werden es schnell ein paar hundert Euro. Der Spruch: Wo 2 satt werden kriegen wir auch ein drittes satt stimmt zwar - aber es geht ja nicht nur ums satt werden. LG

von tabeamutti am 19.11.2013, 13:58



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Hi zu eurem Einkommen kann ich nix sagen. Wir leben nicht in Deutschland und ich weiss nicht, wie viel Geld man in Deutschland braucht, um gut über die Runden zu kommen. Was mich aber stört ist der Satz: "Sie sollen auf nichts verzichten müssen". Sorry aber, auch wenn man genügend Geld hat, finde ich es nur gut, wenn Kinder auch mal auf was verzichten müssen bzw. drauf sparen müssen. Ich denke nicht, dass man ihnen einen Gefallen fürs spätere Leben macht, wenn sie nie auf irgend etwas verzichten müssen. LG

Mitglied inaktiv - 19.11.2013, 14:01



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Wir haben mit Kindergeld und Löhne gerade mal 2500€ netto! Haben zwei Kredite zu zahlen (davon einmal Eigentum) Die üblichen Kosten und kommen gerade mal so hin! Allerdings habe ich nur einen Mini Job und demnächst die Möglichkeit aufzustocken! Wir sind 2erwachsene u drei Kinder +familienhund!

von Lukiluc am 03.12.2013, 13:59



Antwort auf Beitrag von Julirose

Hallo, grundsätzlich würde ich schon sagen, dass 1800 Euro zum Leben ausreichen. Aber: könnt ihr davon auch ansparen, wenn das Auto kaputt geht, neue Möbel angeschafft werden müssen etc.? Wollt ihr regelmäßig in den Urlaub? Willst und kannst du später auch arbeiten gehen? Wie soll die Ausbildung bzw. Studium der Kinder finanziert werden? Ich habe z.B. den Anspruch, meinen Kindern das Studium zu finanzieren, damit sie sich voll auf das Lernen konzentrieren können. Wenn sie nebenbei jobben wollen, ok, sie sollen es aber nicht machen müssen. Bei mir hat das damals ca. 1000 DM im Monat gekostet, bei unseren Kindern wird es wohl die Summe in Euro sein. Gott sei Dank werden nur zwei zeitgleich studieren und wir sparen schon seit der Geburt der Kinder dafür an. Du siehst also, die Frage lässt sich nicht pauschal beantworten. Jemand mit momentan 1000€ im Monat kann langfristig besser dran sein, wenn z.B. in absehbarer Zeit eine Erbschaft zu erwarten ist, mit der die Ausbildung der Kinder oder die Alterssicherung finanziert werden kann. LG

Mitglied inaktiv - 19.11.2013, 20:54



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Hallo! Du weißt schon jetzt, dass Deine Kinder studieren werden? Find ich irgendwie krass. Ich persönlich finde es besser, wenn Kinder wirklich was wollen dass sie auch was dafür tun. Wäre mir zu viel Leistungsdruck. Aber jeder wie er meint. Lg Sandra

von sandra1968 am 20.11.2013, 09:12



Antwort auf Beitrag von sandra1968

Hallo, ich gehe offen gestanden auch davon aus, dass meine Kinder einmal studieren werden. Ich kann Isabella11 da gut verstehen. Das haben mein Mann und ich auch getan und meine Eltern auch. Ist also nichts ungewöhnliches. Wenn meine Kinder da einmal andere Wege gehen wollen, ist es auch gut. Aber ich möchte zumindest, dass sie es könnten, wenn sie wollten und aus eigener Erfahrung weiß ich, dass das Studium geradliniger abgeschlossen werden kann, wenn man sich nicht noch Sorgen um seinen Lebensunterhalt machen muss. Einen gewissen Grundstock sparen wir daher für unsere Kinder auch schon an. Allerdings hoffe ich auch darauf, dass ich auch dann noch Vollzeit arbeiten werde und es dann auch so machbar wäre. LG

von GuertlMa am 20.11.2013, 09:28



Antwort auf Beitrag von GuertlMa

Hallo, ja, ich gehe stark davon aus, dass meine Kinder studieren gehen werden. Bei der Großen zeichnet sich dies schon ab, da Klassenbeste etc. Sie wissen auch, dass wir unseren Lebensstandard den gut bezahlten Akademikerjobs zu verdanken haben. Außerdem sind wir Vorbilder und es ist nun mal so, dass grundsätzlich immer mehr Kinder studieren gehen, warum also nicht auch sie? Druck ausüben tun wir sicherlich nicht, haben unsere Eltern auch nicht getan. Zu deinem Zitat: "Ich persönlich finde es besser, wenn Kinder wirklich was wollen dass sie auch was dafür tun." Ein Studium ist verdammt harte Arbeit, die Ansprüche der AG werden mit den Jahren immer höher. Da haben sie genug zu tun, glaube mir. Außerdem sollen sie nicht im Nachteil sein gegenüber denen, die nicht jobben gehen müssen und dadurch ihr Studium schneller oder besser abschließen. Das ist meine Meinung. Und wenn sie doch nicht studieren wollen, dann bekommen sie das Geld eben so, da werden sie auch nichts dagegen haben.

Mitglied inaktiv - 20.11.2013, 10:25



Antwort auf Beitrag von GuertlMa

Hallo, danke, du sprichst mir aus der Seele.

Mitglied inaktiv - 20.11.2013, 10:27



Antwort auf Beitrag von sandra1968

Isabella, deine Einstellung ehrt dich und meine Eltern haben es auch so gehandhabt; ich hätte nie jobben müssen. Aber eine Vielzahl meiner Kommilitonen hat sich tatsächlich auf Papis Unterstützung ausgeruht und nach dem Motto "Keine Vorlesung vor 10 und freitags gar nicht, weil donnerstags immer die geilen Parties stattfinden" studiert! Denen hätte es sehr gut getan, mal zu merken, dass sich so ein Studium nicht von allein bezahlt und die Zeit zum Jobben hätten sie allemal gehabt! Ich will damit nicht sagen, dass deine Kinder so sind und ich gehe auch nicht davon aus, dass meine Kinder so sein werden, aber ich verstehe, was Sandra meint und in gewisser Weise hat sie auch recht. Und ob jemand studiert, hängt nicht nur von der Intelligenz ab. Weil deine Tochter Klassenbeste ist, kann sie doch trotzdem später den Wunsch haben, z.B. etwas Handwerkliches zu machen. Ich denke, wenn man den Kindern vermittelt, dass sie sich einen vernünftigen Lebensstandard nur mit akademischer Laufbahn leisten können werden, kann das auch Druck erzeugen und zu Fehlentscheidungen führen. Außerdem ist das Quatsch, ich kenne etliche Leute, die nicht studiert haben, aber durch Cleverness, Begeisterung, Fleiß, eine gute Idee etc. inzwischen super erfolgreich sind... Aber gut, das hat nun nichts mehr mit dem Geldthema zu tun Lg, Constanze

Mitglied inaktiv - 20.11.2013, 11:13



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danke Conifere, meine Eltern wollten mich aufs Gym zwingen, ich hatte die Noten. Ab der 10. im zweiten Halbjah bin ich auf einmal abgesackt (wie kann das nur kommen) und ich habe die Schule "geschmissen" Ich bin soooo glücklich so und verdiene besser, als meine "Akademiker"-Schwester und ich denk sogar einfacher :) Das war genau mein Weg und ja, ich BIN jetzt glücklich. Leider haben meine Eltern lange gebraucht um das einzusehen, lange war ich nur der Schulabrecher. Mittlerweile, nachdem wir Weihnachten jetzt immer in unserem Haus feiern und ich 4 wunderbare Enkelkinder produziert habe, scheine ich sie ausgesöhnt zu haben. Aber was hätte nicht alles aus mir werden können ....

von wir6 am 20.11.2013, 12:19



Antwort auf Beitrag von wir6

In jedem Beruf gibt es sehr erfolgreiche Menschen und natürlich kann ein selbständiger Fliesenleger z.B. mehr verdienen als ein angestellter Ingenieur. Natürlich muss man die Interessen und Begabungen der Kinder berücksichtigen. Und ja, es gibt auch schwarze Schafe unter den Studierenden. Darum ging es hier aber doch gar nicht, sondern um folgendes: falls meine Kinder studieren wollen und es ernst meinen, dann möchte ich in der Lage sein, sie dabei zu unterstützen, so gut es geht. Wenn sie sich als Friseurin selbständig machen möchten, dann möchte ich Ihnen bei der Existenzgründung unter die Arme greifen. Und falls sie heiraten und ein Haus bauen wollen, dann können Sie von dem Geld meinetwegen das Grundstück anzahlen. Es spielt keine Rolle, wofür sie es nehmen. Ich wurde von meinen Eltern unterstützt und ich möchte es genauso machen. Und falls sie das Geld gar nicht brauchen, auch gut.

Mitglied inaktiv - 20.11.2013, 17:22



Antwort auf Beitrag von Julirose

Hm, ich denke, dass kommt immer darauf an, wo/wie man lebt, welche finanziellen Verpflichtungen man sonst noch hat etc. Ich finde das jetzt nicht extrem viel, denke aber, unter normalen Umständen kann man davon wohl ganz gut leben. Allerdings habe ich auch die Erfahrung gemacht, dass größere Kinder doch sehr viel mehr kosten als kleinere. Ich denke, meine bekommen auch finanziell viel ermöglicht, aber wir schauen schon, dass sie nicht alles hinten reingesteckt bekommen, denn es entwickelt sich sonst ganz schnell eine "Mama und Papa brauchen ja nur zum Bankautomaten gehen und schon ist Geld da"-Haltung und die Wertschätzung geht flöten. LG U.

Mitglied inaktiv - 20.11.2013, 21:16



Antwort auf Beitrag von Julirose

Hi, die finanzielle Mehrbelastung merkst du erst, wenn der/die Älteste in der 3. oder 4. Klasse ist. Dann werden die Kosten merklich mehr - Klamotten gibt es dann in der Größe nicht mehr auf den Flohmärkten, Klassenfahrten, Ausflüge etc. müssen direkt und in Bar bezahlt werden, Straßenbahnkarten kosten hier auch ab 8 Jahren... Dann sind es schon pro Kind ca. 100 Eur im Monat mehr, in der weiterführenden Schule dann auch 150,- Eur/Monat, im Studium auch locker 500... Gruß, Speedy

von speedy am 21.11.2013, 10:04