Geehrte Frau Simon, unsere Tochter, 10 1/2 Monate alt, hat große Schlafprobleme. Von Anfang an ziemlich. Sie ist unser Stolz und sie ist so lieblich und, Gott sei Dank, hatten wir keine weiteren Probleme mit ihr. Sie hat kaum geweint. Schon ziemlich früh konnte sie nicht ohne Hilfe einschlafen. Durchschlafen auch nicht, aber das ist ja normal. Das ist auch nicht das schlimmste Problem. Als sie ein halbes Jahr alt war, war sie dann am Durchschlafen. Rein schlaftechnisch. Sie hat zwar noch einmal nachts die Flasche gefordert, aber sie trank im Schlaf und hat sich danach auf die Seite gedreht und alle könnten weiterschlafen. Das ging fast drei Monate gut, bis kurz vor dem ersten Zahn. Wir legten sie zu 20 Uhr zu Bett und sie wachte eine Stunde später wieder auf. Dann braucht sie fast jedes Mal mindestens zwei Stunden, um wieder müde zu werden. Sie schläft nicht alleine weiter nach kurzer Zeit, egal, was man anstellt. Und es ist schon seit 3 Wochen nun so, dass das sogar um etwa 3 Uhr morgens wieder passiert. Also die Nacht ist zweimal unterbrochen für lange Zeit. Es hilft nicht, sie ins Ehebett zu holen, kein Schaukeln, Schieben, Beruhigen, was auch immer. Sie muss spielen. Dass sie so lange zwischen den Schlafphasen wach beleibt, ist nur das eine Übel. Seit früher Zeit hat sie ein Problem mit dem Einschlafen. Sie muss geschaukelt werden. Sie kann sich nicht entspannen. Wir haben viel probiert. Alleine schläft sie nicht ein, wenn sie ganz alleine ist, dann steigert sie sich immer in eine schlimmes Weinen/ Schreien, dass sie sich ständig verschluckt oder gar übergibt. So eine Ferber-Methode kann ich ich gar nicht antun. Auch wenn einer von uns bei ihr ist, sie aber alleine schlafen müsste, sie kann es nicht. Sie fixiert ihre Augen irgendwo und hält sich meines Erachtens krampfhaft mit allen Mitteln wach. Am Tage hilft Schaukeln oft recht rasch. Abends und nachts leider gar nicht, oder es bedarf auch 1 Stunde oder mehr. Das zehrt an den Kräften. Ich habe eine Erkrankung, durch die ich eine Muskelschwäche habe und oft sehr müde bin und eine bestimmte Anzahl an Schlafstunden benötige. Darum zehrt ihr Problem sehr an der Substanz. Mein Mann hilft mir oft, Gott sei Dank, aber er muss früh raus und er leidet auch darunter. Wir wissen einfach nicht mehr weiter. Wir hatten Räder für das Bett besorgt, damit man es schieben kann. Die gehen rasch kaputt, weil das Schieben viel zu lange dauert. Im Arm schläft sie nicht, da liegt sie nicht entspannt und mit ihren 11kg halte ich sie nicht lange mit der Muskelschwäche. Wir haben so viel Freude mit ihr und dennoch ist es so schlimm mit dem Schlafen, dass ich schon Horror habe vor jeder Nacht. Das kann es nicht sein. Alle drei sind wir dadurch unausgeglichen am Tage. Und es ist ja ein Kreislauf: Schläft sie nachts nicht, schläft sie am Tage häufig. Ja, dann ist sie aber nachts nicht müde genug. Gibt es etwas, was ihr hilft alleine einzuschlafen. Ich möchte nicht eine Schrei-es-aus-Methode. Sie hat auch geregelte Zeiten. Viele empfehlen geregelte Abläufe, feste Zeiten, Rituale. Das hat die drei Monate geholfen, wo sie gut schlief. Sie schlief mit etwas Schaukeln und einem Schlaflied ein, wenn ich gesungen habe. Ganz plötzlich war es wieder beim Alten. Was kann man tun, damit sie sich besser loslässt zum Einschlafen? Sind echt am Ende....
Mitglied inaktiv - 05.01.2014, 17:58