Guten Morgen Frau Simon, seit Sonntag weint unsere Tochter so fürchterlich, wenn wir sie ins Bett legen. Sie ist fast 9 Monate alt und schlief seit ihrer Geburt in ihrem eigenen Bett und auch in ihrem Zimmer (Ausnahme: ihr ging es nicht gut, dann durfte sie natürlich mit zu uns ). Ich schildere Ihnen mal unseren Ablauf. Vielleicht erkennen die Ursachen. Meistens stehen wir gegen 7 Uhr auf, weil sie dann wach ist. Sie ist dann aber schon total müde, wo wir uns fragen, warum schläft sie nicht länger. (Morgens möchte sie manchmal auch nichts trinken). Also schläft sie spätestens um neun wieder im kinderwagen. Mal eine halbe Stunde und mal 2-3 Stunden. Jenachdem wie lange sie geschlafen hat, schläft sie ab halb 1/ um zwei wieder und dann die gegenteilige Zeit vom Vormittag. Meistens ist sie um fünf so müde, dass sie es ohne schlaf vermutlich nicht bis zum Abendbrot aushalten würde. Wir gehen meist spazieren. Dabei weint sie in letzter Zeit viel und schläft meist vor 18 Uhr nicht ein . Dann habe ich es schwer, sie ins Bett zu bekommen und sitze manchmal bis 20 Uhr neben ihrem Bett. Nachts trinkt sie meist zweimal. Sie wird voll gestillt. Beikost verweigerte sie und deshalb ließen wir es bleiben. Morgens darf sie etwas Rinde von meinem Weißbrot essen. Mittags bekommt sie etwas von uns ab (Nudeln, Kartoffeln, Gemüse) und Abends bekommt sie Butterbrot angeboten. Meistens isst sie von der Familienkost fast nichts. Wir probierten tageweise aus, den Nachmittags/Abendschlaf wegzulassen und dafür früher Abendbrot zu essen. Sie isst dann gar nichts und von der Brust möchte sie dann auch nichts ( es wäre ein 2-2,5 Stunden Trinkabstand. Sonst trinkt sie alle vier Stunden). Am Sonntag stellten wir auch ihr Bett etwas tiefer, weil sie sich schon zu gut daran hochziehen kann. Fieber hatte sie auch. Sie bekam Paracetamol, wenn sie hohe Temperaturen wie 39,4 hatte. Wir dachten, es liegt am Zahnen und gaben ihr hin und wieder Osanit Globuli. Wenn wir sie nun ins Bett legen, ist sie kurz ruhig und weint dann fürchterlich. Unsere sonstigen Beruhigungsmethoden (Nuckel, singen, festhalten, auf den Arm nehmen, sich mit ihr im Arm hinlegen ) helfen nicht. Sie schreit über viele Stunden. Wir gingen mit dem Wagen spazieren. Sie schlief ein und wir legten sie in ihr Bett. Sie wurde nach einer Stunde unruhig. Und das ganze geht von vorn los. Die letzten Tage ging das von 18.30- ca 1-2 Uhr nachts. Sie weint meistens nur auf dem Rücken oder eben meinem Arm. Wenn sie sich auf den Bauch drehen kann, ist sie ruhiger. So schläft sie aber nicht. Sie legt ihren Kopf ab und rappelt sich aber wieder mit letzter Kraft hoch. Ich biete ihr immer mal wieder die Brust an, weil sie ja abends nichts trinkt und vielleicht Hunger haben könnte. Davon möchte sie nichts wissen. Wir waren beim Kinderarzt. Dieser meinte sie hat einen viralen Infekt. Ihr geht es gut. Ich kenne viele Kinder mit Infekt und die hatten nicht so ein Verhaltensmuster. Dann waren wir beim Orthopäden. Sie hatte eine Blockade im unteren WS-Bereich. Das hat sie aber schon häufiger gehabt. (Wir gehen öfter hin, weil sie an der einen Brust nur im Footballgriff trinken möchte und beim stillen nicht auf ihrer linken Körperseite liegen möchte. Schlafen tut sie aber auf der Seite sehr gerne. ) Nun ja. Heute Nacht stellte mein Mann das Bett wieder hoch auf die ursprüngliche Position. Ich legte sie hinein, machte ein kleines Licht an underzählte ihr, dass alles wieder normal ist. Ich ließ sie gucken, machte das Licht aus und sie schlief ein als ich sang. Ich kann nicht sagen, ob es an der Bettstellung lag oder an völliger Erschöpfung. Oder ist es ein Entwicklungsschub, der sowas auslösen kann? (39 Wochen ist sie fast alt) Können wir etwas an unserem Tagesablauf/ Schlafverhalten ändern, was helfen könnte oder haben sie noch eine Idee? Ich kenne unser Mädchen so gar nicht. Mir tut es so weh, sie so leiden zu sehen. Sie weint als ob es um Leben und Tod geht . Liebe Grüße
von Sandra2410. am 19.02.2016, 07:55