Hallo,
mein Kleiner (17 Monate) wird noch gestillt.
In letzter Zeit saugt er eher „ schlampig“, d.h. er „schrappt“ mit seinen Zähnen über meine Brustwarze oder beißt auch mal rein.
Meine Brust ist dadurch sehr in Mitleidenschaft gezogen. Eigentlich wollte ich irgendwann ganz in Ruhe abstillen oder vlt. sogar ihn entscheiden lassen wann der richtige Zeitpunkt gekommen ist.
Heute Nacht war es jedoch so schlimm, das ich ihm die Brust regelrecht verweigert habe. Er hat 2 Std. gekämpft/ geweint. Er wurde von mir dabei liebevoll & ruhig in den Schlaf begleitet… (Famiienbett).
Was nun? Das „ angefangene abstillen“ fortsetzen oder an der Stilltechnik/Stillbeziehung arbeiten?
An die Brust drücken, wenn er zwickt oder unsauber trinkt. Stillen unterbrechen. Ermahnen. All das hilft aktuell leider nicht.
Bin für alle Tipps (auch zur Pflege der Brust) wirklich dankbar.
LG & danke für die Arbeit hier im Forum
von
Bauchzwerg2020
am 25.10.2021, 11:55
Antwort auf:
Zähne
Liebe Bauchzwerg2020,
ein abruptes Abstillen ist weder für das Kind, noch die Brust gut, aber Du kannst in diesem Alter sehr wohl auf einen Biss reagieren!
Gerde WEIL es sich noch eine ganze Weile hinziehen kann, braucht es viel Geduld und noch mehr Konsequenz. Ihr Baby kann und muss lernen, dass Ihnen das Stillen so Schmerzen bereitet.
Sicherlich gibt es erst einmal ein großes Theater, aber wenn Sie konsequent und hartnäckig bleiben, wird es irgendwann klappen!
Sobald Ihr Baby zubeißt, reißen Sie es bitte nicht von der Brust weg, sondern ziehen Sie es nahe an sich heran. Wenn Sie es nahe an sich heranziehen, muss es los lassen, weil es sonst nicht mehr atmen kann. Es ist besser für die Brust, wenn das Baby loslässt, als es von der Brust zu reißen.
Kleine Babys verstehen schon mehr als allgemein angenommen. Es gibt einige Tipps, wie man einem „bissigen" Baby das Beißen an der Brust abgewöhnen kann:
• das Baby ohne großes Aufheben von der Brust nehmen, damit es nicht versucht ist zu probieren, ob es die Mutter nochmals zusammenzucken lassen kann.
darf.
• das Baby schnell auf den Boden legen. Einige Mütter wollen auf das Beißen strenger reagieren. Nach ein paar Schrecksekunden für das Baby, die dem Ablegen folgen, sollte es beruhigt werden und die Rückmeldung bekommen, dass Beißen unangenehme Folgen hat.
einen Finger in die Nähe des Mundes des Babys legen, um den Saugschluss schnell zu unterbrechen, wenn es seinen Kopf dreht. Manche Babys lieben es, die Brustwarze nicht loszulassen, wenn sie abgelenkt werden und ihren Kopf drehen. Dies kann verhindert werden, wenn die Mutter einen Finger bereit hält, um den Saugschluss zu unterbrechen. Es wird nicht lange dauern, bis das Baby gelernt hat, dass sich wegdrehen bedeutet, die Brustwarze zu verlieren.
mit dem Baby reden und ihm erklären, dass Sie das Beißen nicht lustig finden (klingt vielleicht noch verfrüht bei einem Baby, aber es funktioniert vielfach tatsächlich).
Ich hoffe, es klappt bald besser, seien Sie wirklich konsequent, Sie müssen nicht leiden!
Lieben Gruß
Biggi
von
Biggi Welter
am 25.10.2021
Antwort auf:
Zähne
Hallo,
danke für die Antwort.
Ja, er versteht und spricht in der Tat schon ganz gut.
Das beißen konnte durch reden schon ganz gut unterbunden werden. Dieses „schludrige“ trinken wo die Zähne stets über meine Brust schrammt macht mich wahnsinnig. Insbesondere Nachts ist es schlimm, wenn er im Halbschlaf ist. Daher denke ich wirklich darüber nach auch heute Nacht das stillen sein zu lassen ….
PS: Ziehe ich seinen Kopf an meine Brust, stößt er sich mit aller Kraft ab … (Arme, Beine kommen zum Einsatz)
von
Bauchzwerg2020
am 25.10.2021, 14:08