Bei mir wurde aufgrund zwei Fehlgeburten eine leichte Schilddrüsenunterfunktion festgestellt (Wert TSH 3.4)
Ich habe dann in der Schwangerschaft L-Thyroxin 0,05 eingenommen.
Nach der Geburt habe ich die Hormone leider nicht mehr genommen, da diese nur zur Vorbeugung der Fehlgeburten waren.
Habe nicht daran gedacht, dass diese weiterhin sehr wichtig sind für das Stillen.
Hatte Zuwenig Milch und kein wirklicher Milcheinschuss. Waren das die Schilddrüsenhormone schuld?
von
Lisaluana
am 25.06.2019, 12:19
Antwort auf:
Stillen - leichte Schilddrüsenunterfunktion
Liebe Lisaluana,
ich zitiere aus dem "Breastfeeding Answer Book" :
"Eine Schilddrüsenunterfunktion stellt ein weit verbreitetes Problem dar. Die Symptome stellen sich für die Mutter verschwommen dar und beginnen langsam. Es ist nicht ungewöhnlich, dass eine Mutter mit einer Schilddrüsenunterfunktion falsch diagnostiziert wird.
Hypothyreose Schilddrüsenunterfunktion verursacht oft Müdigkeit, schlechten Appetit und Niedergeschlagenheit. Die Mutter oder ihr Arzt können dies fälschlicherweise auf das Stillen schieben.
Leidet eine Mutter unter diesen Beschwerden, sollte sie ihren Arzt um eine Untersuchung ihrer Schilddrüsenfunktion und auch auf Anämie bitten.
Niedrige Schilddrüsenwerte können die Milchproduktion verringern.
Bei Frauen mit Schilddrüsenproblemen in der Vorgeschichte können erneute Schilddrüsentests notwendig sein, wenn ihr Baby nur langsam zunimmt. Die Veränderungen im Stoffwechsel können die Milchproduktion beeinträchtigen.
Der Mutter zusätzlich verabreichte Schilddrüsenhormone stellen keine Gefahr für das gestillte Baby dar.
Es besteht keine Kontraindikation für die Einnahme von Schilddrüsenhormonen in der Stillzeit. Sie bringen einfach nur den Schilddrüsenwert der Mutter auf ein normales Niveau (Lawrence, S. 506).
Mütter mit einem Mangel an Schilddrüsenhormon stellen meist fest, dass sich ihr Befinden während der Einnahme der Hormone verbessert und sie eine erhöhte Milchproduktion haben."
LLLiebe Grüße
Biggi Welter
von
Biggi Welter
am 25.06.2019